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Straße ins Nichts (Detective Dave Robicheaux) (German Edition)

Straße ins Nichts (Detective Dave Robicheaux) (German Edition)

Titel: Straße ins Nichts (Detective Dave Robicheaux) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lee Burke
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Könnte es vielleicht sein, dass sie ihr Leben lang als Hilfsarbeiter bei der Ölindustrie tätig waren und ohne Schaubild nicht mal Eiswasser anrühren können?«, sagte er.
    Er fasste das Schweigen im Streifenwagen als Zeichen dafür auf, dass er sich nicht deutlich genug ausgedrückt hatte.
    »Die Houma-Indianer haben also etwas gegen Ölabfälle. Aber sie wollen Kasinos bauen und ihre eigenen Leute in die Spielsucht treiben. Meiner Meinung nach ist die ganze Bande reif für eine Wasserstoffbombe«, sagte er.
    »Ich möchte Sie nicht noch mehr aufbringen, Malcolm, aber würden Sie bitte den Mund halten«, sagte Connie.
    »Wollt ihr was Kaltes trinken?«, fragte Helen.
    »Ja, bitte«, sagte Connie.
    Als sie vor Passions Nachtclub hielten, zog gerade eine Gewitterwolke vor die Sonne und tauchte die ganze Landschaft in Schatten. Drinnen liefen elektrische Ventilatoren, die an allen vier Ecken des Tanzbodens standen, und eine uralte, in ein ausgesägtes Loch in der Rückwand eingebaute Klimaanlage blies einen Strom kalter Luft über die Bar.
    Connie setzte sich auf einen Barhocker und schloss im Zugwind die Augen.
    Helen pfiff durch die Tür, die in das angrenzende Café führte.
    »Hey, Passion, du hast hier Gäste«, rief sie.
    Connie öffnete die Augen und wandte sich mit bestürzter Miene an Helen.
    »Letty Labiches Schwester gehört der Laden hier. Kennen Sie sie?«, sagte Helen.
    »Nein.«
    »Ich dachte, der Name kommt Ihnen vielleicht bekannt vor, weil Sie so geguckt haben.«
    »Ja, der Name ist mir auch bekannt. Das heißt aber nicht, dass ich sie kenne«, sagte Connie.
    »Jawohl, Ma’am«, sagte Helen.
    »Ich möchte jetzt wieder gehen«, sagte Connie.
    »Ich dachte, Sie wollten was Kaltes trinken.«
    »Ich wollte nur ein paar Minuten aus der Hitze raus. Jetzt geht’s mir wieder gut. Wir sollten heute mindestens noch einen weiteren Halt einlegen«, sagte Connie.
    »Zu spät«, sagte Malcolm, ihr Assistent, und grinste hinter der Bar hervor. Er öffnete zwei eiskalte Flaschen Coca-Cola und stellte sie gerade vor Helen und Connie hin, als Passion aus dem Café kam und den Kopf schief legte, sobald sie den Mann hinter der Bar sah.
    »Kann ich euch helfen?«, sagte sie.
    »Entschuldigen Sie, Miss. Ich bin so ausgedörrt, dass ich beim geringsten Funken Feuer fange. Ich habe das Geld auf der Kasse hinterlegt«, sagte Malcolm. Er öffnete eine Flasche Bier und trat einen Schritt zurück, als der Schaum über den langen Hals quoll.
    Passion hatte ihnen den Rücken zugekehrt und tippte den Betrag ein. »Tut mir Leid, dass ich nicht gleich rüberkommen und euch bedienen konnte«, sagte sie.
    Connies Gesicht wirkte gequält. Reglos starrte sie auf Passions Hinterkopf, als werde sie am helllichten Tag von einem Albtraum heimgesucht.
    Passion drehte sich um und legte einen Quarter und zwei Dimes vor den Assistenten hin. Dann fiel ihr Blick auf Connie.
    »Ist alles in Ordnung, Ma’am?«, fragte sie.
    »Ja. Wieso fragen Sie?«, sagte Connie.
    »An einem Tag wie heute schmilzt sogar der Teer auf der Straße. Sie sehn aus, als wärn Sie fix und fertig. Ich hab Aspirin hier.«
    »Vielen Dank. Ich brauche keins.«
    Passion wollte sich wieder abwenden, wirkte dann mit einem Mal versonnen, so als meinte sie sich vage an etwas zu erinnern.
    »Habe ich Sie schon mal irgendwo gesehen, Ma’am?«, fragte sie.
    »Mag sein. Ich bin die Generalstaatsanwältin.«
    »Nein, ich habe Sie auf einem alten Foto gesehen. Beziehungsweise jemand, der genau wie Sie aussieht. Sie haben ein hübsches Gesicht. Das verändert sich im Lauf der Zeit kaum«, sagte Passion.
    »Das ist sicher als Kompliment gemeint, aber ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    »Es wird schon wieder kommen. Seid ihr zu Besuch in New Iberia?«, fragte Passion.
    Connie stand von ihrem Hocker auf und streckte die Hand über die Bar.
    »Sehr erfreut, Sie kennen zu lernen«, sagte sie, obwohl sie weder ihren Namen genannt noch einander vorgestellt worden waren.
    Mit kreidebleichem Gesicht, das Kinn empor gereckt, ging sie hinaus zum Streifenwagen. Der Wind zerrte an den Ästen einer immergrünen Eiche neben dem Club, und ein weiterer Regenschauer ging nieder und prasselte auf das Blechdach, als schlügen Murmeln darauf ein.
    »Ich trinke mein Bier noch aus«, sagte Malcolm. »Wer spielt auf dem Klavier da?«
    Ob Auftragskiller oder nicht, Johnny Remeta ließ sich offensichtlich nicht so leicht in eine bestimmte Schublade stecken.
    Der Polizist, der in seiner Freizeit als

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