Strategien für entspanntes Fliegen
verstehen. Weiter geht es im nächsten Kapitel mit Hinweisen zum Fliegen!
Das war nun für den ersten Tag schon sehr viel! Die folgenden Kapitel sind weniger umfangreich.
2Â Â Â Â Â Â Â Informationen rund ums Fliegen
2.1Â Â Â Â Einleitung
Wir möchten Ihnen in diesem Kapitel einige Informationen rund ums Fliegen vermitteln. Wie Sie schon im Kapitel über Angst lesen konnten, ist eine mögliche Bedingung, die zur Entstehung der Angst beiträgt, ungenügendes Wissen über das Fliegen. Dadurch entsteht Unsicherheit und Stress. Um dieser Unsicherheit die Grundlage zu nehmen, werden wir Ihnen nun folgende Informationen kurz vorstellen. Wir werden Ihnen zunächst einige Fakten präsentieren, die belegen, dass das Fliegen eines der sichersten Fortbewegungsmittel unserer Zeit darstellt, Ihnen erklären, warum ein Flugzeug trotz seines Gewichtes überhaupt fliegen kann und zum Schluss auf die Rahmenbedingungen des Flughafenbetriebes eingehen.
2.2Â Â Â Â Flugsicherheit â Einige Fakten
Nach Statistiken der IATA (International Air Transport Association) zeigt sich, dass sich die Zahl der tödlich verunglückten Personen in der Luftfahrt in den letzten Jahren nicht verändert hat. Und dies, obwohl jährlich ein Zuwachs der Beförderungen um ca. 7% zu verzeichnen ist. Im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln ist das Fliegen die sicherste Art, sich fortzubewegen. Nach der Gefährlichkeit geordnet stellt das Motorrad vor dem PKW und dem Schiff die gefährlichste Art der Fortbewegung dar. Selbst mit der Eisenbahn zu fahren, war zumindest in den USA gefährlicher als zu fliegen.
Ein anderes Vorurteil über das Fliegen ist die Annahme, dass Flugzeugunfälle immer mit dem Tod aller Insassen enden müssen. Aber auch dies ist falsch. Bei 90% aller Unfälle werden Personen gerettet.
Um Ihnen noch einen Einblick in die GröÃenordnung von tödlich verunglückten Personen beim Luftverkehr zu geben, sind hier einige Zahlen des Statistischen Bundesamtes 1 aus den Jahren 2006 bis 2008 für die Bundesrepublik Deutschland aufgelistet. In den Jahren 2006 bis 2008 sind jährlich
â¢Â  4839 Personen im StraÃenverkehr,
â¢Â  193 Personen im Eisenbahnverkehr und
â¢Â  38 Personen im Luftverkehr
tödlich verunglückt. Somit waren weniger als 0.75 % der in der BRD an Verkehrsunfällen verstorbenen Menschen in der Luftfahrt zu beklagen. Zusätzlich muss man berücksichtigen, dass die Unfälle im Luftverkehr fast ausschlieÃlich mit kleineren Privatflugzeugen passiert sind.
Wer nun behauptet, das liege daran, dass viel mehr mit dem Auto gefahren als mit dem Flugzeug geflogen wird, sollte sich folgende Zahlen ansehen. Dies sind wieder Durchschnittswerte für die Jahre 2006 bis 2008. Hier wird verglichen, wie viele tödlich verunglückte Passagiere pro 1 Milliarde Passagierkilometer zu verzeichnen sind:
â¢Â  im StraÃenverkehr 7.0 Passagiere und
â¢Â  im kommerziellen Luftverkehr 0.6 Passagiere.
Berücksichtigt werden alle deutschen Fluggesellschaften und alle tödlich verunglückten Personen sowohl in Deutschland als auch im Ausland. Es zeigt sich, dass 1 Kilometer, der mit einem Auto (in der Stadt oder auf LandstraÃen) zurückgelegt wird, so gefährlich ist wie 12 geflogene Kilometer. Dazu ein Beispiel:
Beispiel:
Sie müssen von München nach Hamburg. Die Strecke beträgt ca. 700 km. Nun können Sie sich überlegen, ob Sie fliegen oder lieber mit dem Auto nach Hamburg fahren. Dazu legen Sie mehr als die Strecke, die Sie mit dem Flugzeug fliegen, auf der Autobahn zurück (Die Strecke von und zur Autobahn soll sich mit der Strecke vom und zum Flughafen decken). Wenn Sie mit einer deutschen Fluggesellschaft fliegen, ist der Flug 12-mal sicherer (8 % des Risikos) als die Fahrt mit dem Auto!
Viele von Ihnen werden sagen, Sie wissen, dass Fliegen ungefährlich ist. Das ändere aber nicht Ihre Angst. Diese Diskrepanz zwischen dem Wissen und dem Gefühl tritt häufig auf. Tatsächlich können Statistiken und technische Informationen die Angst nicht auflösen. Es hat sich aber gezeigt, dass solche Informationen für viele Menschen eine groÃe Hilfe darstellen, mehr Vertrauen zu entwickeln. Genauso wie in vielen Situationen, z. B. im täglichen StraÃenverkehr, Vertrauen aufgebracht werden muss, ist dies auch beim Fliegen
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