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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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Arbeitszimmer.
    Isabel ging in ein Zimmer, das sich als die Bar herausstellte, ging vor einem kleinen Kühlschrank in die Hocke und öffnete die Glastür.
    »Was machst du da?«, fragte Rory.
    »Ich hole nur was für die Party«, sagte Isabel und nahm eine Flasche Champagner heraus.
    »Wir können das nicht mit ins Auto nehmen.«
    »Warum nicht?«, fragte Isabel. »Sie ist nicht offen.«
    »Weil wir minderjährig sind.«
    Isabel lächelte, als wäre Rory ein bezauberndes Kleinkind. »Du musst dich entspannen. Komm schon.« Sie stand auf und ging aus dem Raum, die goldene Flasche schwang sie dabei hin und her.
    »Lassen dich deine Eltern einfach so Champagner mitnehmen?«
    »Das hier ist nicht einfach Champagner «, antwortete Isabel. »Das ist Cristal.«
    Rory sagte nichts mehr, während sie zum Auto liefen.
    »Also, wo fahren wir hin?«, fragte sie, als sie in den Prius stiegen.
    »Sagg Main Beach. Du nimmst einfach den Highway vorbei an Wainscott und biegst dann links in die Sagg Main ab. Und ich überleg mir in der Zeit, welche Jungs vermutlich da sein werden.« Isabel öffnete ihre Clutch – diesmal eine aus Bast – und nahm ihr Handy heraus, während Rory die Kiesauffahrt entlangfuhr.
    »Weißt du, ich habe mir überlegt, dass ich mich heute Abend einfach darauf konzentriere, ein paar Freunde zu finden«, sagte Rory. »Vielleicht einige der Mädchen.«
    »Viel Glück dabei«, murmelte Isabel kryptisch.
    Rory bog links in die Lily Pond Lane ein. Meinte Isabel damit, dass sie nicht fähig war, Freunde zu finden? Oder dass Isabels Freunde es nicht wert waren, sie zu kennen?
    »Also, erzähl mir ein paar coole Sachen über dich«, sagte Isabel und legte ihr Handy weg. »Machst du Sport? Spielst du ein Instrument? Was machst du so?«
    »Warum?«
    »Weil wir dich als fantastisch verkaufen müssen«, sagte Isabel. »Und es ist besser, nicht zu lügen.«
    »Na ja, einige meiner Fotos wurden letzten Sommer auf der Farm and Horse Show ausgestellt«, sagte Rory.
    »Der was ?«
    »Der Farm and Horse Show . Das ist so was wie ein großer dreitägiger Jahrmarkt. Es ist wirklich eine große Sache da, wo ich lebe.«
    Isabel schwieg. »Was noch?«, fragte sie schließlich.
    »Ich bin Präsidentin des Wissenschaftsclubs.«
    »Äh, nein .«
    »Was ist denn daran falsch? Darf er nicht wissen, dass ich klug bin?«
    »Du kannst ihm nicht sagen, dass du ein Nerd bist«, antwortete Isabel und machte dann das Radio an. »Ich meine … du weißt, was ich meine.«
    »Ich drehe gerne Dokumentationen«, bot Rory an. »Ich habe letztes Schuljahr einen Sonderpreis in meiner Filmklasse bekommen.«
    »Okay, das könnte cool sein. Worum ging es in deiner Doku?«
    »Da gibt es diese Frau, die in meiner Nachbarschaft lebt. Sie hat Hunderte von diesen Elvis-Gemälden auf schwarzem Samt gesammelt. Und all dieses andere Zeug über ihn. Sie ist eine Art lebendes Graceland.«
    »Über die hast du eine Doku gedreht?«
    »Ja.«
    »Warum?«, fragte Isabel.
    »Ich weiß nicht. Vielleicht weil sie für etwas eine Leidenschaft hat. Ich denke, das ist cool. Etwas so sehr zu lieben, dass es dir egal ist, wie es auf andere wirkt oder ob es merkwürdig ist oder ob die Leute sich über dich lustig machen.«
    Isabel wechselte den Radiosender. »Kann sein«, sagte sie gelangweilt.
    Gerade spielten sie eines der Lieblingslieder aus den Siebzigern von ihrer Mutter. Rory öffnete ihren Mund, um mitzusingen, aber Isabel war schneller.
    » Rhiannon rings like a bell through the night and wouldn’t you love to love her … «, sang sie mit überraschend tiefer Stimme.
    »Du magst Fleetwood Mac?«, fragte Rory ungläubig.
    »Klar«, sagte Isabel. »Wieso?«
    »Ich denke nur, dass es komisch ist, dass wir beide Fleetwood Mac mögen. Ich meine, wie viele Leute mögen überhaupt Fleetwood Mac?«
    Isabel gähnte. »Keine Ahnung.«
    Rory fuhr schweigend weiter und fragte sich verunsichert, ob sie etwas Falsches gesagt hatte.
    Nach ein paar Minuten sagte Isabel plötzlich: »Oh, da geht’s runter.«
    Rory fuhr vom Highway ab. »Danke für die Warnung«, murmelte sie.
    »Der Strand ist direkt die Straße runter«, sagte Isabel. »Du wirst den Parkplatz gleich sehen.«
    »Ist es sicher, das Auto hier zu parken?«
    »Oh mein Gott, natürlich«, sagte Isabel und griff nach der Flasche Cristal, die sie zwischen ihren Füßen abgestellt hatte.
    Sie fanden eine Lücke am hinteren Ende des Parkplatzes, oder zumindest hoffte Rory, dass es eine war. Es gab keine Straßenlaternen –

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