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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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mit ihm sehen wollte. Er hatte sie in seinem Auto geküsst, nur um am folgenden Montag zurück zu seiner Exfreundin zu gehen. »Ich will lieber nicht darüber reden.«
    »Okay.« Isabel nahm ihren Kaugummi aus dem Mund und steckte ihn in das Papier, dass sie immer noch in der Hand hielt. Dann schmiss sie es aus dem offenen Fenster. »Aber egal, was passiert ist, so muss es nächstes Mal nicht laufen.«
    »Aber was ist, wenn ich nicht diese Sorte Mensch bin?«, fragte Rory. »Was, wenn du einfach nur ehrlich mit jemandem sein willst. Warum muss es ein Spiel sein?«
    »Es ist immer ein Spiel«, sagte Isabel und drehte den Schlüssel in der Zündung. Ein ohrenbetäubendes Kreischen folgte.
    »Der Motor ist noch an«, seufzte Rory.
    »Und es funktioniert«, fuhr Isabel fort, ohne ihren Fehler überhaupt zu bemerken. »Jedes Mädchen kann einen Jungen um den Finger wickeln. Man muss nur wissen, wie.« Sie blickte auf ihre Uhr. »Wir sollten ins Georgica fahren. Kannst du mich dort absetzen?«
    » Ich fahre«, sagte Rory und öffnete die Autotür.
    Isabel gab ihren Platz kampflos auf und lief um das Auto herum zur Beifahrerseite. Als Rory hinter dem Lenkrad saß, stellte sie die Spiegel neu ein – Isabel hatte sie alle in denkbar unmögliche Winkel verdreht – und fuhr zurück auf die Straße. Neben ihr begann Isabel, eine SMS zu schreiben. »Äh, wo muss ich lang?«, fragte Rory.
    »Oh, bieg hier rechts ab, dann fahr bis ans Ende der Straße und dann links«, sagte sie, ohne hochzusehen.
    Rory fuhr, während Isabel weitere SMS schrieb. Als sie über die kurvenreichen Seitenstraßen fuhren, vorbei an Häusern mit breiten Rasenflächen, dachte Rory über Verabredungen nach. Isabel hatte recht – für einige Mädchen war es nur ein Spiel. Es gab drei oder vier Mädchen in ihrer Klasse, die sich darin abwechselten, mit allen attraktiven Jungs in der Schule auszugehen, und sie tauschten diese mit so wenig Gefühl aus, als wären die Jungs nur Nagellackfläschchen. Dann gab es da noch ihre Mutter, die sicherlich ihren Anteil an gebrochenen Herzen produziert hatte. Und die Mädchen vom Sommercamp, die einige der männlichen Betreuer verführt hatten und darüber lachten. Und dann war da Isabel Rule, die mit Sicherheit sagen konnte, dass sie noch nie von einem Jungen verletzt worden war. Was also stimmte mit ihr nicht? Warum konnte sie nicht so sein wie diese Mädchen?
    Rory fuhr an einem uralt aussehenden Friedhof mit von der Sonne gebleichten Grabsteinen vorbei, die im Gras versanken, dann die Main Street hinunter, vorbei an einer Gruppe Mädchen, die gerade aus dem Blue & Cream kamen, mit Einkaufstüten beladen. Vielleicht musste man wirklich nur wissen, wie man das Spiel spielte, und vielleicht sollte sie es lernen, hier in den Hamptons, wo niemand etwas über sie wusste. Aber wenn alle Jungs so einfach zu manipulieren waren, wie konnte man sich dann jemals in einen von ihnen verlieben? Connor zum Beispiel – er wirkte nicht so, als würde er auf solche Spielchen hereinfallen.
    Connor , dachte sie und seufzte unhörbar. Seit sie am Pool miteinander gesprochen hatten, konnte sie nicht aufhören, an ihn zu denken. Das Wissen, das er unter demselben Dach wohnte, machte es ihr unmöglich, sich zu konzentrieren. Sie hatte Bianca bitten müssen, die Namen der Zeitungen, die sie bei Dreesens holen sollte, zu wiederholen, nur weil sie geglaubt hatte, sie hätte seine Stimme vor der Küche gehört. Heute Morgen im Frühstücksraum, da war sie fast in Ohnmacht gefallen, als sie die FedEx-Umschläge bringen sollte. Und als Mrs Rule sie bat, Isabel Fahrstunden zu geben, hatte sie sich kaum konzentrieren können, nur weil Connor am Frühstückstisch saß und die ganze Unterhaltung mitbekam.
    Aber vielleicht war die Chemie, die sie zwischen ihnen gespürt hatte, reines Wunschdenken. Er sah so gut aus, war so klug und so freundlich. Natürlich hatte sie da gehofft, dass etwas zwischen ihnen war. Aber ernsthaft, selbst wenn er keine Freundin hatte, was unmöglich schien, was sollte ein Typ wie Connor Rule jemals in ihr sehen? Sie wusste rein gar nichts über das College oder wie es war, in New York City aufzuwachsen oder an einem Privatstrand zu wohnen. Mal ganz zu schweigen davon, dass er technisch gesehen ihr Arbeitgeber war. Was bedeutete, dass sie sowieso nicht mit ihm ausgehen konnte.
    »Fahr diese Straße runter bis zum Ende«, sagte Isabel.
    Rory fuhr direkt auf die Villa im Schindelhausstil am Ende der Straße zu. Das Georgica

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