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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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soll.«
    »Wem?«
    »Dem Typ, der versucht hat, in dein Zimmer zu steigen. Hier, sieh mal.« Sie hielt ihr Handy hoch, sodass Rory die SMS auf dem Bildschirm lesen konnte. »Was meinst du, was das bedeutet?«
    Rory las die drei Zeilen. »Ich denke, er will dich diese Woche sehen.«
    »Schon klar«, sagte Isabel. »Aber warum hat er dann nicht zurückgeschrieben?«
    »War das nicht erst gestern?«
    »Ja, aber normalerweise hätte er schon längst geantwortet.«
    »Was meinst du mit normalerweise?«
    »Ich meine, so war es immer, wenn ich mit anderen Jungs zusammen war. Du weißt schon.«
    »Also haben dir die Jungs sonst jedes Mal direkt zurückgeschrieben, wenn du ihnen eine SMS geschickt hast?«
    »So ziemlich.«
    Rory sah durch die Windschutzscheibe. Noch eine Sa che, die wir nicht gemeinsam haben , dachte sie. Eine von tausenden .
    »Was ist mit dir?«, fragte Isabel. »Hast du einen Freund?«
    »Nein.«
    »Okay, was würdest du sagen, mit wie vielen Jungs du ausgegangen bist?«
    Rory wandte sich Isabel zu. »Warum?«
    »Ich bin nur neugierig.«
    »Ich weiß nicht«, murmelte sie.
    »So ungefähr.«
    »Ich bin nicht sicher.«
    »Zwei? Drei? Sechs, sieben?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Rory und wischte mit ihren Fingern Staub vom Armaturenbrett. »Nicht so viele.«
    Isabel blickte Rory forschend an, als würde sie jede einzelne Pore in ihrem Gesicht zählen. »Du hattest noch nie einen Freund, oder?«, sagte sie schließlich.
    Rory blickte wieder nach vorn und setzte sich gerade hin. »Äh … na ja … wenn du meinst, so im Sinne von mit jemandem fest gehen? Äh … nein.«
    Isabel setzte sich auf. »Oh mein Gott.« Sie legte ihre Hand auf das Lenkrad, um sich abzustützen. » Ernsthaft?«
    Rory spürte ein verräterisches Brennen hinter ihren Augen. Sie lief hochrot an. »Ja.«
    »Bist du lesbisch?«, fragte Isabel. »Weil, falls es das ist, das ist total okay.«
    »Nein, ich bin nicht lesbisch «, sagte Rory. »Ich bin beschäftigt . Ich arbeite jeden Tag nach der Schule. Ich bezahle alle Rechnungen. Ich kaufe die Lebensmittel ein, ich sorge dafür, dass meine Mutter zur Arbeit geht und sich nicht jeden Abend ins Koma säuft … ich habe wichtigere Dinge zu tun, okay?«
    Isabel schien das für einen Moment zu verarbeiten. »Wir müssen einen Freund für dich finden.«
    Für eine Sekunde blitzte Connors Gesicht in Rorys Geist auf.
    »Oder wenigstens einen heißen Flirt«, fügte Isabel hinzu. »Bist du schon mal geküsst worden?«
    »Natürlich.«
    »Und anderes Zeug?«
    »Oh mein Gott«, sagte Rory und wand sich in ihrem Sitz. »Das geht dich so was von nichts an.«
    »Gut«, sagte Isabel unbeirrt. »Also, wir werden einen Jungen für dich finden. Es ist Sommer. Du solltest Spaß haben. Und glaub mir, du brauchst wirklich Spaß.«
    »Aber Jungs sind nie nur Spaß«, entgegnete Rory.
    »Was? Natürlich sind sie das.«
    »Bei meinen Freundinnen, da fängt es immer nett an, und dann wird es wirklich furchtbar. Sie warten nur darauf, dass er anruft, oder sie wissen nicht, wie sie sein Verhalten interpretieren sollen, und dann werden sie ganz unsicher und dann werden sie obsessiv und –«
    »Das liegt daran, dass diese Mädchen nicht wissen, was sie tun«, unterbrach Isabel sie und verschränkte ihre gebräunten Arme. »Du musst einfach nur die Oberhand behalten.«
    »Die Oberhand?«, frage Rory. »Wie machst du das?«
    »Jedes Mädchen kann die Oberhand behalten«, sagte Isabel und verdrehte die Augen. Sie war ganz offensichtlich der Meinung, dass es total einfach war. »Wenn du mysteriös bleibst, nicht zu viel Preis gibst, ihn immer im Unklaren und nie wissen lässt, was du wirklich fühlst, dann hast du die Kontrolle. Und wenn du die Kontrolle hast, dann kann dich niemand verletzen.«
    Rory brauchte einen Moment, um das zu verstehen. »Also bist du noch nie von einem Typ verletzt worden?«
    Isabel sah aus dem Fenster und kaute an ihrer Unterlippe, während sie darüber nachdachte. »Nö«, sagte sie schließlich. »Offensichtlich.«
    »Na ja, meine Erfahrung ist eine andere.«
    »Also hast du einen Freund gehabt.«
    »Da war dieser Typ, aber der war nicht wirklich mein Freund.«
    »Was ist passiert?«
    Rory kratzte an einem Mückenstich an ihrem Bein. Sie konnte einfach nicht glauben, dass sie so eine Unterhaltung mit Isabel Rule führte. Und dass sie ihr von Jason Merrick erzählen würde, der fast den ganzen letzten Herbst mit ihr geflirtet hatte. Bis er sie endlich gefragt hatte, ob sie einen Ben-Stiller-Film

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