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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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wurde«, sagte Rory. »Aber das ist okay, es ist keine so große Sache.«
    »Hast du gekniffen?«, fragte Isabel.
    »Nein, ich habe nicht gekniffen. Deine Mom wollte, dass ich was für sie erledige.«
    »Ich werde sie für dich total anmeckern«, sagte Isabel und schwankte unsicher auf ihren Plateau-Espadrilles.
    »Danke, aber ist schon okay.«
    Sie liefen so leise wie möglich an Biancas Zimmer vorbei, auch wenn Isabel es fertigbrachte, gegen die Wand zu stoßen. Dabei erwischt zu werden, wie sie der angetrunkenen Isabel half, wäre wahrscheinlich schlimmer, als einen Typ ins Zimmer zu schmuggeln, dachte Rory. Als sie das zweite Stockwerk erreichten, sah Rory in die dunkle, stille Halle. »Welches ist dein Zimmer?«
    »Ich schaff das von hier«, sagte Isabel. »Aber du- du «, sagte sie und zeigte auf Rory, während sie rückwärts stolperte, »bist großartig. Weißt du das?«
    Rory nickte. »Er hat dich heute Abend geküsst, mh?«
    Isabels Lächeln war selbst im Dunkeln strahlend hell. »Ja, hat er.«
    »Gut. Also, gute Nacht.«
    Sie ließ Isabel los, die quasi aus ihren Armen flog und den Gang entlangwirbelte und dann in eine Wand krachte. »Äh, bist du okay?«, fragte Rory, die sich nicht sicher war, ob sie lachen oder die Luft anhalten sollte.
    »Oh yeah«, sagte Isabel und richtete sich wieder auf. »Definitiv. Nacht.«
    Rory wartete, bis Isabel eine Tür geöffnet und dahinter verschwunden war. Dann lief sie leise die Treppen hinunter und lächelte. Endlich hatte es jemand geschafft, der Eisprinzessin nahezukommen. Isabel war total verknallt.

Kapitel 10

    »Also, ich dachte, dass ich nächstes Wochenende, wenn meine Eltern meine Schwester in London besuchen, wirklich eine Party machen sollte«, sagte Thayer, als sie mit ihren Tabletts aus der Cafeteria gingen. »Was denkst du? Es wäre cool, oder? Die Leute würden kommen.«
    »Ja«, sagte Isabel und versuchte, ihr Tablett gerade zu halten, während sie nach dem in Servietten gepackten Besteck neben der Tür griff. Ihr Kopf hämmerte, und sie fürchtete, dass sie vielleicht direkt auf ihre Sandalen kotzen würde. Außerdem hatte sie kein Wort von dem mitbekommen, was Thayer gerade gesagt hatte, während sie in der Schlange standen und darauf warteten zu bestellen, aber es war eigentlich auch egal. Thayer mochte ihr Publikum ruhig.
    »Dann könnte ich Andrew einfach einladen und so hängen wir sozusagen zusammen ab und vielleicht passiert was. Anstatt darauf zu warten, dass er sich aufrafft und mich fragt, ob ich mit ihm ausgehen will.«
    »Klar«, sagte Isabel, während sie fast über ein kleines Kind stolperte, das vor ihr aufgetaucht war.
    »Bist du okay?«, fragte Thayer. »Du scheinst ein bisschen neben dir zu stehen.«
    »Ich bin nur müde.«
    Thayer legte ihren Kopf schief und musterte sie. »Und vielleicht ein bisschen verkatert?«
    Isabel sah sie an.
    »Bist du gestern Abend ausgegangen?«, fragte Thayer mit einem unsicheren Lächeln. Sie hatten darüber gesprochen, zusammen ins Kino zu gehen, aber Isabel hatte gesagt, sie könnte nicht.
    »Nein«, sagte sie. »Ich hätte es dir gesagt.«
    »Vielleicht aber auch nicht«, sagte Thayer, während sie zu Darwin liefen, die an einem Tisch saß und Das Haus der Freude las. »Hey, D.«, sagte Thayer, als sie ihre Tabletts auf den Tisch stellten. »Zieh dir das rein. Isabel hat einen Kater.«
    »Ja?« Darwin sah nur kurz von ihrem Buch auf. »Tut mir leid, aber ich bin hier grad voll drin.«
    »Ich hasse es, dass wir in den Sommerferien Bücher für die Schule lesen müssen«, sagte Thayer und begann, ihren Cobb-Salat zu essen. »Das ist so langweilig. Egal, wo hast du deinen Kater her und mit wem warst du unterwegs?«
    Als Isabel ihre Gabel nahm, stieg eine Erinnerung in ihr auf, die ihr den Atem raubte: sie und Mike, wie sie sich im Badezimmer küssten, ihre Hände in seinem Haar, seine Hände auf ihr, wie er sie festhielt und dann auf das Waschbecken hob, wie sie ihre Beine um seine Taille schlang, während sie sich küssten. Dann auf seinem Bett, unter ihm, wie seine Hände unter ihrem Hemd nach oben wanderten, ihre Hände, die seine Haare auf der Brust fühlten … Sie schüttelte den Gedanken ab.
    »Niemand, den du kennst«, sagte sie sanft.
    »Huh. Jetzt wird es interessant.«
    »Nur jemand, den ich getroffen habe.«
    » Jemand? «, fragte Thayer, ihre Augen auf ihren Teller gerichtet. »Das ist ein bisschen vage.«
    »Du kennst ihn nicht. Okay?«
    Thayer war still, während sie ihren Salat aß, aber

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