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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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dem Streit mit Thayer und Darwin erzählt. Nachdem Rory die scharfzüngigen Freundinnen Isabels selbst erlebt hatte, glaubte Rory ihr jedes Wort.
    »Äh, nein «, sagte Isabel, während sie die Scheibenwischer statt des Blinkers anschaltete. »Du hast die Mädels getroffen.«
    »Wie wäre es, wenn du ihn mit nach Hause bringst, sodass ihr zur Abwechslung mal bei dir sein könnt?«, fragte Rory und klappte die Sonnenblende gegen die untergehende Sonne herunter. »Irgendwann muss er deine Freunde und deine Eltern treffen.«
    »Bist du high?«, fragte Isabel. »Willst du, dass ich meinen Eltern sage, dass ich mit einem Typ ausgehe, der an einem Obst- und Gemüsestand arbeitet?«
    »Na ja, ja«, sagte Rory.
    »Das Letzte was ich will, ist, dass meine Eltern sich in mein Liebesleben einmischen«, sagte Isabel und beschleunigte. »Sie würden anfangen, auch dafür Regeln aufzustellen. Und sie würden ihn nie akzeptieren. Niemals.«
    »Wirklich?«
    »Niemals«, betonte Isabel ausdrücklich. »Jeder gehört an seinen Platz, du verstehst, was ich meine?«
    Rory hatte diese Einstellung bei den Rules schon vermutet, es direkt von Isabel zu hören, war nur eine Bestätigung ihrer Gedanken. Sie würden vermutlich allein den Gedanken hassen, dass ihr Sohn mit jemandem wie ihr ausging. Nicht, dass das überhaupt eine Option war, erinnerte sich Rory. »Nun, will er nicht deine Freunde und Familie treffen?«
    Isabel zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Wir reden nicht darüber.«
    »Nicht?«
    »Nein. Ich mag die Dinge, so wie sie jetzt sind. Jeder denkt, dass ich zu Thayer gehe, während ich mit Mike ausgehe. Wenn ich zurückkomme, dann lässt du mich durch dein Zimmer rein – es ist perfekt.« Sie lächelte und bog plötzlich links ab, kurz bevor sie auf den Strand fahren konnten. »Was ist mit Landon? Hat er angerufen?«
    »Nein.«
    »Was zum Teufel stimmt nicht mit ihm?«, fragte Isabel. »Nur weil du absagen musstest? Du solltest ihn einfach anrufen.«
    »Okay, nein «, sagte Rory.
    »Warum nicht?«
    »Weil ich nicht wirklich wild darauf bin, mit ihm auszugehen«, sagte Rory.
    »Du musst deine Angst vor Jungs überwinden«, sagte Isabel. »Das ist ungesund.«
    »Ich habe keine Angst vor Jungs.«
    » Oh bitte «, sagte Isabel. »Klar hast du.«
    »Vielleicht mag ich jemand anderen«, hörte sich Rory sagen.
    Isabel wandte sich ihr blitzschnell zu. »Wen?«, wollte sie genau in dem Moment wissen, als Rory klar wurde, was sie da gesagt hatte.
    »Niemanden. Niemanden, den du kennst.«
    »Ich kenne jeden«, sagte Isabel. »Wer ist er? Wo hast du ihn getroffen?«
    »Es ist niemand«, sagte Rory und betete, dass sie nicht rot wurde.
    Seit dem Filmabend war sie nicht mehr mit Connor allein gewesen. Ab und zu kam er in die Küche und fragte Erica nach etwas. Dann erlaubte Rory sich einen winzigen Blick auf ihn. Aber sie waren sich nicht mehr über den Weg gelaufen. Normalerweise war er schon außer Haus, wenn sie aufstand, und nach der Arbeit drehte er im Pool seine Runden. Manchmal hörte sie nachts seinen Audi auf der Kiesauffahrt und musste all ihre Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht zum Fenster zu rennen und ihn dabei zu beobachten, wie er zum Haus lief. Sie fragte sich, ob er ihr aus dem Weg ging. Inzwischen war sie sich fast sicher, dass der Flirt zwischen ihnen nur in ih rem Kopf stattgefunden hatte.
    »Warum benimmst du dich so merkwürdig?«, fragte Isabel. »Sag es mir einfach.«
    »Da ist niemand, ehrlich. Ich habe das nur gesagt, damit du Ruhe gibst. Das ist alles. Da ist niemand.«
    Isabels Augen verengten sich, als ob sie ihr immer noch nicht ganz glauben würde.
    »Bleib auf der rechten Seite!« rief Rory.
    Isabel schwenkte wieder auf die andere Seite der gelben Linie. »Oh, warte«, sagte sie. »Hier soll unser neues Haus gebaut werden.«
    Rory wandte sich zögernd um und sah aus dem Fenster. Sie sah endlose flache braune Kartoffelfelder unter einem pinkgoldenen Himmel.
    » All das gehört euch?«, fragte Rory.
    »Ein Teil davon«, erklärte Isabel. »Kannst du glauben, dass ein Typ all das besitzt und er es niemandem verkaufen will?«
    »Manchen Leuten ist Geld nicht so wichtig.« Rory zuckte mit den Schultern.
    »Also, wenn du auf Land sitzen würdest, das zwanzig Millionen Dollar wert ist, du würdest es nicht verkaufen?«
    »Vielleicht nicht.«
    »Ach, komm schon«, sagte Isabel. »Ehrlich?«
    »Einige Dinge sind wichtiger als Millionen von Dollar.«
    »Wow«, sagte Isabel und verdrehte die Augen.

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