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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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was in ihrem Kopf vorging. Es war ihr einfach nur peinlich. »Weißt du was? Genieß deine Party. Ich werde mir einfach ein Taxi rufen.«
    »Das ist albern«, sagte er.
    »Nein, ist es nicht.«
    »Doch, ist es. Du kannst nicht sauer sein, weil meine Freunde mir eine Überraschungsparty geschmissen haben, von der ich nichts wusste.«
    »Ich bin nicht sauer. Wer hat gesagt, dass ich sauer bin?«
    Er lehnte sich an die Tür. »Du setzt deinen Kopf oft durch, oder?«
    »Das ist unhöflich«, sagte sie.
    »Es ist eine Beobachtung«, sagte er. »Aber hey, wenn du abhauen willst, in Ordnung.« Er verschränkte seine Arme und sah auf sie hinab, dabei spielte ein Lächeln um seine Lippen. »Wir hängen einfach ein andermal ab.«
    Sein Blick war so intensiv, dass sie wegsah. »Weißt du, du müsstest hier dringend mal putzen«, meinte sie und zeigte auf das Waschbecken.
    »Okay«, sagte er, ohne seine Augen von ihr zu wenden.
    »Und weißt du, fransige Toilettendeckelbezüge sind auch nicht mehr trendy«, fügte sie hinzu.
    Er streckte seinen Arm aus, umfasste ihre Taille und zog sie näher an sich heran. »Okay«, sagte er.
    »Und du solltest den Zeitungsständer wirklich mal aufräumen«, fügte sie hinzu, während sie fast keine Luft mehr bekam. Sie war ihm so nah, dass sie seine Brust durch das dünne T-Shirt spürte. Er strich mit der Hand über ihr Haar bis hinunter auf ihren Rücken.
    »Ich werde es mir merken.« Er legte seine Hand auf ihren Hinterkopf und beugte sich zu ihr hinab.
    Sie schloss die Augen.
    Seine Lippen berührten ihre, sanft, zögerlich, leicht wie eine Feder. Sie erlaubte ihnen, auf ihren zu verweilen, es war wie eine Herausforderung, sie intensiver zu küssen. Er tat es. Seine Hand auf ihrem Rücken zog sie näher heran. Als ihre Arme sich um seine Schulter schlangen, da wusste sie, dass sie nicht mehr gehen wollte.
    Rory saß über dem Tisch in der Küche gebeugt da und stocherte mit ihrer Gabel in einem Teller frittiertem Hühnchen herum. Mrs Rule hatte sie endlich von ihrer Aufgabe entbunden, aber sie war nicht mal hungrig. Sie war mindestens zwanzig Mal die Treppen hoch und runter gelaufen, zuerst um Getränke und Häppchen zu holen, dann schließlich Teller mit Ericas schwarzem Dorsch in Miso, frittiertem Hühnchen und Caesar-Salat, damit Mrs Rule und ihre Gäste unten im Filmraum essen konnten. Jetzt hatten sie Kaffee und Blaubeer-Cobbler und taten so, als würden sie den Film sehen, den Rory mehrmals von vorne hatte abspielen müssen. Es war neun Uhr. Rory gähnte. Erica stand an der Kücheninsel und packte die Reste des Dorsches und des frittierten Hühnchens vorsichtig in Glasbehältern.
    »Solltest du nicht ausgehen?«, fragte Erika und drückte einen Plastikdeckel auf eine der Glasschalen.
    »Yup«, sagte Rory. »Ich musste absagen.«
    »War es wichtig?«
    »Nicht wirklich.« Sie aß einen bisschen Krautsalat. »Mein Freund hat es aber nicht so gut aufgenommen.«
    »War es ein Date?«, fragte Erica.
    »So in der Art«, sagte sie. »Aber das ist okay. Ich fand ihn sowieso nicht so toll.« Rory beobachtete, wie Erica die Schüsseln im Kühlschrank stapelte und dann anfing, die Arbeitsflächen zu reinigen. »Seit wann bist du schon Köchin?«
    »Seit ungefähr zehn Jahren«, sagte sie. »Aber ich bin erst seit etwa fünf Jahren Privatköchin.«
    »Es scheint stressig zu sein«, sagte Rory.
    »Oh, das ist es«, seufzte Erica. »Diese Leute wollen, was sie wollen wann sie es wollen. Und es sind die Netten, vor denen man sich wirklich in Acht nehmen muss.« Erica deutete nach unten Richtung Filmraum, und Rory wusste, dass Erica damit Mrs Rule meinte. »Das ist nur ein kleiner Ratschlag. Du hast das nicht von mir gehört.«
    Rory nickte. Es war schwierig gewesen, das Gefühl, das schon den ganzen Abend über in ihrer Magengrube lauerte, wenn sie an Mrs Rule dachte, zu identifizieren. Es war ein bisschen so wie damals, als ihre Mutter ihr versprochen hatte, sie an ihrem elften Geburtstag zu Great Adventure mitzunehmen. Nur sie beide. Aber in letzter Minute hatte sie dann doch ihren Freund mitgeschleppt – einen Typ mit struppigen Haaren, der Kettenraucher war –, und mit ihm bei jeder Gelegenheit rumgemacht. Von jetzt an würde sie bei Mrs Rule vorsichtiger sein.
    Die Schwingtür öffnete sich und Connor steckte seinen Kopf in die Küche. »Wie ist es gelaufen?«, fragte er.
    Rory legte ihre Gabel weg und versuchte nicht zu erröten. »Gut. Krise abgewendet.«
    »Aber du bist nicht

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