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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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war Bianca und Rory war tatsächlich erleichtert.
    »Du musst die Geschenke in den Haushaltsraum bringen«, befahl sie. »Mrs Rule findet, das Foyer sieht so zu unordentlich aus.«
    »In Ordnung.«
    » Sofort «, sagte Bianca noch, bevor sie wieder ging.
    Rory sah ihr hinterher und fragte sich, ob sie ihr nicht einfach folgen und dieses furchtbare Gespräch so beenden sollte.
    »Rory, du hast gesagt, dass du mit mir nur befreundet sein möchtest …«
    »Ich weiß«, sagte sie und lächelte. »Hab einen schönen Abend.«
    Er sah verletzt aus, aber sie ging dennoch. Wenigstens hatte sie noch ihren Stolz. Und Isabel wäre ebenfalls stolz auf sie gewesen.
    »Genau, also deshalb werde ich ziemlich sicher Delta Delta Delta die Treue schwören«, sagte Julia gerade, und beendete damit ihren zehnminütigen Monolog über die Feinheiten der Suche nach einer Studentenverbindung an der Duke. »Ich denke, sie passen wahrscheinlich am besten zu mir.«
    Isabel schielte immer wieder zur Terrassentür. Es war neun Uhr und Mike war immer noch nicht da.
    »Siehst du dir alle Verbindungen an, wenn du aufs College kommst?«, fragte Julia.
    Isabel blickte immer noch zur Tür, völlig in Gedanken versunken.
    »Isabel? Ist alles okay?«
    »Oh, ja«, sagte Isabel, als sie Julias Frage endlich hörte. »Ähm, würdest du mich endschuldigen?«
    Isabel bahnte sich einen Weg durch die Menge auf der Terrasse und versuchte, dabei so wenig Gäste wie möglich begrüßen zu müssen. Im Haus ging sie zur Vordertreppe, nur für den Fall, dass Mike im Foyer aufgehalten worden war, aber sie sah nur Mr und Mrs Kendall, die über den Einrichtungsgeschmack der Rules herzogen.
    Sie rannte die Stufen hinauf, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, und in ihrem Magen machte sich Angst breit. In ihrem Zimmer lag ihr Handy genau da, wo sie es mit dem Display nach oben liegen gelassen hatte. Eine SMS leuchtete auf dem Bildschirm.
    Hey, meine Schöne. Ich schaffe es heute Abend nicht, aber lass uns die Woche definitiv treffen.
    Sie las den Text noch einmal. Und noch einmal. Natürlich, es konnte eine Menge bedeuten: Er war krank, ein Notfall in der Familie, er hatte Krach mit einem seiner Mitbewohner gehabt. Aber tief in ihrem Innersten wusste sie, dass es das nicht war. Er hatte sie versetzt.
    Sie legte das Handy weg. Es war nur eine doofe Party, sagte sie sich. Es war nicht wirklich wichtig, ob er hier war. Und vielleicht war es besser so, dass er nun doch nicht ihre verrückte Familie kennenlernte.
    Aber vor wenigen Stunden hatte er ihr gesagt, dass er sie liebte. Und wenn man jemanden liebte, dann tat man doch für die Person auch Dinge, von denen man wusste, dass sie für diejenige wichtig waren, oder?
    Sie schloss die Schlafzimmertür und legte sich auf ihr Bett. Sie versuchte, sich einzureden, dass immer noch alles okay war und dass das alles nichts bedeutete. Aber schon wieder hatte sie dieses Gefühl, dass da etwas fehlte. Und vielleicht hatte es von Anfang an gefehlt.

Kapitel 19

    »Okay, man steigt immer von links aufs Pferd, das ist wichtig«, sagte Isabel und führte die majestätische weiße Stute aus dem Stall. »Dann schiebst du einfach deinen Stiefel in den linken Steigbügel, greifst den Sattel und ziehst dich hoch. Es ist ziemlich einfach. So in der Art.«
    Rory beobachtete Isabel, die es ihr demonstrierte, indem sie ihre Zehen im Steigbügel platzierte und elegant in den Sattel stieg. Mascara, das Pferd, stand ganz still.
    »Siehst du?«, sagte Isabel, als wäre es das Einfachste auf der Welt.
    Rory seufzte. Sie konnte nicht glauben, dass sie sich von Isabel hatte überreden lassen, eine Quasi-Privatreitstunde in Two Trees zu nehmen. Doch nach vier Tagen mit Connor und Julia, die im Haus ihre Zeit in trauter Zweisamkeit verbrachten, wollte sie nur noch raus. Egal, wo sie hinkam, immer war Julia schon da: Sie sonnte sich auf der Terrasse, sie sah fern in der Bibliothek, sie spielte Tennis mit Steve. Sie hatte sich über Nacht richtig schön bei den Rules eingerichtet und Mrs Rule schien begeistert davon. Gerade erst an diesem Morgen hatte Rory, als sie die Post an den Frühstückstisch brachte, gehört, wie Mrs Rule Julia gefragt hatte, ob sie die Familie am nächsten Abend zu Nick und Toni begleiten würde.
    »Natürlich!«, rief Julia mit ihrer Stimme, die klang, als habe man einem Chipmunk Helium gegeben. »Ich liebe Nick und Toni!«
    Connor hatte Rory seit der Party nicht in die Augen sehen können. Sie war ihm seit dem Abend sowieso nur

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