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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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»Hast du, du weißt schon, Dünnpfiff ?«, flüsterte sie so laut, dass Connor es hören konnte.
    »Nein, habe ich nicht«, sagte Rory bestimmt.
    Es klopfte wieder an der Tür und Mrs Rule trat ein. »Rory, geht es dir gut?«, fragte sie.
    »Mir geht’s gut«, seufzte Rory.
    »Es ist ihr Magen«, sagte Julia hilfsbereit. »Vielleicht hat sie Durchfall.«
    »Oh«, seufzte Mrs Rule. »Hast du Tabletten dagegen da?«
    »Ich glaube nicht«, sagte Rory.
    »Dann könntest du zur Apotheke in Bridgehampton fahren«, schlug Mrs Rule vor. »Es schadet nie, so ein Mittel im Haus zu haben.«
    »Warte mal«, sagte Connor. »Du willst sie zur Apotheke schicken, obwohl es ihr nicht gut geht?«
    »Nun, so schlimm ist es doch nicht, sie muss ja nichts ins Krankenhaus«, sagte Mrs Rule beleidigt. »Ich bin mir sicher, sie kann fahren. Rory, kannst du fahren?«
    »Lass sie in Ruhe«, sagte Connor.
    »Was ist denn los mit dir?«, fragte Mrs Rule scharf.
    »Mir geht’s gut«, wandte Rory ein und stand auf. »Ich fahre gern zur Apotheke.« Sie hatte noch nie mitbekommen, dass Connor und seine Mutter unterschiedlicher Meinung waren.
    »Siehst du? Ihr geht’s gut«, sagte Mrs Rule zu Connor. »Rory, wenn du schon dort bist, könntest du mir auch ein paar Bonbons mitbringen? Ich habe nachts immer so einen kratzigen Hals.«
    Julia stand vom Bett auf und zog an Connors Arm. »Komm schon«, sagte sie. »Lass uns einen Film ansehen.«
    »Ich komme gleich«, sagte er.
    »Julia, lass uns Eis essen gehen«, sagte Mrs Rule und steuerte Julia aus dem Zimmer. Und schon waren sie verschwunden.
    »Tut mir leid«, sagte Connor, als sie alleine waren. »Ich fahre zur Apotheke für dich.«
    »Es ist wirklich okay«, sagte Rory und nahm ihre Handtasche von der Kommode. Das ist genau das, wovon ich gerade gesprochen habe , hätte sie am liebsten gerufen. Mit uns beiden, das würde hier doch nie funktionieren .
    »Okay, dann. Wir sind unterbrochen worden, lass mich dir nur noch etwas sagen«, sagte Connor.
    Rory blickte ihn in dem Spiegel über der Kommode an.
    »Was willst du?«, fragte er.
    Sie wusste, was die kluge, die sichere Antwort war. Aber sie wusste auch, dass jetzt die einzige Gelegenheit war, ihm die Wahrheit zu sagen. Sie wandte sich um und sah ihm direkt in die Augen. »Es ist mir egal, dass deine Mutter mich mitten in der Nacht zur Apotheke schickt, um ihr Halsbonbons zu kaufen«, sagte sie. »Es ist mir egal, dass ich euch bei jedem Essen bediene. Es ist mir egal, dass ich nie im Leben Mitglied im Georgica werden kann. Solange ich bei dir sein kann, ist es das wert.«
    Etwas huschte über sein Gesicht, aber Rory zwang sich weiterzusprechen.
    »Und ich weiß auch, dass du wieder mit Julia zusammen bist, dass sie an deine Uni wechselt, dass ihr das perfekte Paar seid und dass deine Mutter sie liebt«, sagte Rory, verzweifelt bemüht, das Zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken. »Ich weiß, dass ich ein totales Desaster bin, wenn es um Jungs geht.«
    Sie ging auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen.
    »Aber ich will mit dir zusammen sein.«
    Er starrte sie lange an. Sein Gesichtsausdruck verriet ihr, dass er nichts zu sagen hatte. Ihre Worte schienen ihn kaltgelassen zu haben. Am liebsten hätte sie losgeweint.
    »Also … ich sollte dann mal fahren«, sagte sie und fühlte sich erbärmlich.
    »Ja«, sagte er.
    Sie zögerte kurz, falls er doch noch etwas sagen würde, aber er starrte sie nur weiter an.
    »Okay. Ich sehe dich dann später.« Sie nahm ihre Handtasche und ging zur Hintertür.
    Sie lief zum Prius und überlegte, wie lange sie wegbleiben konnte, als sie hinter sich Schritte hörte. Sie wandte sich rasch um und hoffte, Connor zu sehen. Aber es war nur Isabel, zerzaust und außer Atem. Sie hielt ihre Bast-Clutch in der Hand. »Wo gehst du hin?«, fragte sie.
    »Bridgehampton.«
    »Nimmst du mich mit nach Montauk?«
    »Jetzt?«, fragte Rory.
    Isabel kam näher. Im Mondlicht bemerkte Rory, dass Isabel besorgt aussah. »Er hat mir endlich geschrieben. Aber die SMS war so merkwürdig. Ich glaube, er will Schluss machen.«
    »Warum willst du ihn dann sehen?«, fragte Rory.
    »Ich muss einfach. Bring mich zu ihm, okay?«
    »Was hast du deiner Mutter erzählt?«
    »Ich habe gesagt, dass ich dich in die Apotheke begleite, und dass wir auf dem Rückweg bei Dylan’s Süßigkeiten kaufen.«
    »Aber was ist, wenn ich alleine zurückkomme?«, fragte Rory.
    »Das ist mir total egal«, sagte Isabel. »Ich kann nicht essen, ich kann nicht

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