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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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schlafen … bring mich einfach zu ihm. Ich muss mit diesem Elend ein Ende machen.«
    Genau wie ich, dachte Rory, als sie ins Auto stiegen.

Kapitel 21

    Jedes Schlagloch, über das der Prius auf dem dunklen Weg zu Mikes Haus holperte, ließ Isabels Nerven noch dünner werden.
    »Also, was stand in der SMS ?«, fragte Rory.
    »› Hey, tut mir leid, dass ich verschwunden bin ‹«, las sie vor. » ›Es war viel los. Ich ruf dich morgen an. Mike.‹ «
    Rory fuhr langsam durch eine Kurve. »Das bedeutet nicht unbedingt, dass er mit dir Schluss machen will.«
    Isabel sah sie an. »Du meinst, das ist eine gute Nachricht?«
    »Na gut, ich verstehe, was du meinst«, sagte Rory und fuhr erneut durch ein tiefes Schlagloch.
    »Vielleicht hast du recht. Vielleicht gab es einen Notfall in der Familie. Die ich übrigens immer noch nicht kenne.« Isabel schnaubte. »Und die ich, da bin ich mir sicher, nie treffen werde. Hier ist es. Direkt hinter diesem Briefkasten.«
    Rory fuhr in die Einfahrt und parkte hinter Mikes Xterra. » Das ist sein Haus?«, fragte sie.
    »Ja«, sagte Isabel und sah zu dem baufälligen Haus hinüber.
    »Sieht aus, als wäre er daheim.« Licht schimmerte durch die Fensterläden. Plötzlich wollte Isabel nicht mehr hineingehen.
    »Soll ich auf dich warten, falls er da ist?«
    »Nein, das ist schon okay«, sagte Isabel. »Wenn er mit mir Schluss macht, dann kann er mich danach wenigstens noch nach Hause fahren.« Sie atmete tief ein. Die verrückte Weihnachtslichterkette hing immer noch an der Veranda und die Holzstühle standen immer noch Wache neben der Tür, aber sie wirkten nicht mehr einladend. Sie zwang sich auszusteigen.
    »Viel Glück«, sagte Rory.
    Viel Glück , dachte Isabel. Hatte das jemals jemand zu ihr wegen einem Typ gesagt? »Warte, bis jemand die Tür aufmacht.«
    »Natürlich«, antwortete Rory.
    Sie schloss die Autotür. Langsam ging sie durch den kahlen Vorgarten. Sie stieg die ausgetretenen Stufen zur Vordertür hoch und klingelte.
    »Wer ist da?«, rief Mike durch die Tür.
    »Ich«, flüsterte sie heiser.
    Die Tür öffnete sich und Mike stand im Türrahmen. Er trug nichts als eine Levis, die lose an seinen schmalen Hüften hing. Sein Haar war nass. Er hatte nie besser ausgesehen.
    »Hey«, sagte er. »Was machst du hier?«
    Sie drehte sich um und winkte Rory zu, das sie losfahren konnte, obwohl sie sich nichts sehnlicher wünschte, als dass sie in der Einfahrt auf sie wartete. Isabel beobachtete, wie der Lichtkegel der Scheinwerfer des Prius zurückglitten und dann in der Nacht verschwanden.
    »Ich wollte nur mit dir reden«, sagte sie. »Kann ich reinkommen?«
    Er trat zur Seite. Sie hörte, dass Pete und Esteban im Wohnzimmer fernsahen. »Lass uns in mein Zimmer gehen.«
    Ihr Herz schlug laut. Normalerweise hätte er sie an den Händen genommen und ins Haus gezogen, sie direkt im Foyer geküsst und sie dann durch den Gang hinunter in sein Schlafzimmer geschoben. Jetzt öffnete er die Schlafzimmertür und bedeutete ihr hineinzugehen, so als ob sie eine Fremde wäre. Als sie sich auf das Bett setzte und sich gegen die Kissen lehnte, ließ er sich auf dem Sofa am anderen Ende des Zimmers nieder.
    »Also, was war los?«, fragte sie und versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben. »Du bist einfach so verschwunden.«
    »Ja, tut mir leid«, sagte er und blickte zu Boden. »Es war einfach viel los.« Er nahm ein T-Shirt, das auf dem Boden lag, und zog es an.
    »Ja, wem sagst du das«, antwortete sie. Vielleicht sollte sie einfach so tun, als ob alles in Ordnung sei, damit wirklich wieder alles in Ordnung war zwischen ihnen. »Bei mir zu Hause ist es gerade auch schwierig. Erinnerst du dich an den Mann, mit dem meine Mutter sich neulich getroffen hat? Tja, die Sache ist jetzt noch merkwürdiger –«
    Mike saß auf dem Sofa, vorgebeugt wie ein alter Mann , und starrte auf den staubigen Boden. Sie begriff, dass er nicht zuhörte.
    »Was ist los?«, fragte sie. »Du siehst furchtbar aus.«
    »Ich glaube, wir sollten uns nicht mehr sehen«, sagte er leise.
    Sie hatte es zwar erwartet, aber trotzdem explodierten seine Worte in ihrer Brust wie eine Bombe.
    »Ich will im Moment einfach keine ernsthafte Beziehung«, fuhr er fort. »Ich hätte es dir sagen sollen. Ich habe es zu lange herausgezögert.« Er sah sie an und sie bemerkte den leeren Ausdruck in seinen Augen. »Es tut mir leid.«
    Sie versuchte, seine Worte zu verstehen. Ihre Haut schmerzte, als wäre ein Regen aus Glassplittern

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