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Striptease: Roman (German Edition)

Striptease: Roman (German Edition)

Titel: Striptease: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Hiaasen
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aus.
    »Alles erledigt?« fragte Shad.
    »Bestens.«
    Er reichte ihr die Hand, als sie von der Yacht auf den Pier kletterte.
    »Was für eine Nacht«, sagte sie und sah lächelnd zum Mond hinauf.
    »Wirklich wunderschön«, pflichtete Shad ihr bei. Er winkte den einfältigen Gorillas zum Abschied zu.
    »Warte«, rief der mit den normalen Ohren. »Vergiß deinen Affen nicht!«
     
    Al García erwartete sie in einem Café unweit der Jai-alai-Halle in Dania, aber sie verspäteten sich, weil Shad den Burschen nicht finden konnte, der ihm den Kinkaju vermietet hatte. Nachdem er zwanzig Minuten lang immer wieder um den Block gefahren war, lenkte er den Wagen an den Straßenrand, öffnete die Tür und setzte das Tier aus. Dann warf er eine Handvoll Snickers-Riegel aus dem Wagen und fuhr davon. Als er das Café betrat, bemerkte eine Serviererin sein blutgetränktes Hemd und wollte den Rettungsdienst alarmieren, da sie glaubte, Shad sei in eine Messerstecherei geraten.
    García saß an einem Tisch im hinteren Teil des Restaurants und nuckelte am Stummel einer sehr alten Zigarre. Er fragte Erin, wie es bei dem Kongreßabgeordneten gelaufen sei.
    »Das reinste Kinderspiel.« Sie lieferte ihm einen leicht verkürzten Bericht, in dem das Flusengeständnis des Kongreßabgeordneten der Höhepunkt war. Sogar Shad war verblüfft.
    »Das ist aber eine Ehre«, sagte er.
    García wollte von Erin wissen, ob Dilbeck während der Tanzdarbietung irgend etwas Seltsames versucht habe. Sie sagte nein, nur die übliche gierige Grapscherei. Ihre Schuhattacke gegen seine Hand verschwieg sie.
    »Und welchen Eindruck haben Sie?« fragte der Detective.
    »Erstens ist er nicht allzu helle und zweitens weiß er wahrscheinlich nicht genau, was mit Jerry Killian passiert ist.«
    García pflichtete ihr bei. »Er hat nicht den Mumm, es selbst zu tun, und die Leute, die es getan haben, sind schlau genug, es ihm nicht zu erzählen.«
    »Mit anderen Worten«, sagte Shad, »wir vergeuden unsere wertvolle Zeit.«
    Die Serviererin brachte Gebäck und eine Kanne Kaffee. Shad zog sein Hemd aus und bat die entgeisterte Serviererin, es in den Abfall zu werfen. Während sie aßen, bombardierte Al García Erin mit Fragen.
    »Hat er gesagt, wem die Yacht gehört?«
    »Einem Freund«, antwortete Erin. »Das war alles, was er mir verraten wollte.«
    García lächelte. »Erinnern Sie sich noch an den jungen Kubaner, der tausend Dollar für Ihren Schuh bezahlt hat? Die Sweetheart Deal gehört seiner Familie.«
    »Den Zucker-Leuten?«
    »Sie haben Dilbeck irgendwie in der Hand.«
    Erin trommelte mit den Fingern auf den Tisch. »Demnach hat der Junge meinen Schuh als Geschenk für Davey gekauft.«
    »Nette Geste«, bemerkte Shad. »Der Fetisch des Monats.«
    Al García fragte, ob David Dilbeck das entscheidende Foto erwähnt habe. Erin berichtete, sie hätten nicht über jenen Abend im Eager Beaver geredet, außer daß er sich dafür entschuldigt habe.
    »Was ist mit Angela?«
    »Er hat mir angeboten, sich bei dem neuen Richter für mich zu verwenden«, antwortete Erin. »Das war der einzige Moment, in dem ich nervös war. Er schien mir ein wenig zu interessiert zu sein.«
    Shad stand auf, um im Club anzurufen und sich zu vergewissern, daß es in seiner Abwesenheit zu keiner Katastrophe gekommen war. Orly meldete sich und beschimpfte ihn, weil er sich den Tag freigenommen hatte. Ein englischer Soldat sei in der Nudelwanne beinahe erstickt – Monique Sr. habe ihm im letzten Moment das Leben gerettet.
    »Tut mir leid, daß ich nicht da war«, sagte Shad. Orly legte auf.
    Shad kam zurück und sagte, er fahre lieber los, Mr. Orly sei sauer. García bot Erin an, sie nach Hause zu bringen.
    Im Wagen sagte sie: »Erzählen Sie schon.«
    »Was denn?«
    »Sie summen vor sich hin, Al, das haben Sie noch nie getan. Was ist passiert?«
    »Ich mache Fortschritte!« Der Detective wackelte mit dem Zigarrenstummel. »Eine sehr nette junge Dame im Holiday Inn in Missoula erinnert sich an drei Jamaikaner, die ein Zimmer gebucht haben und sich ein halbes Dutzend Rib-eye-Steaks kommen ließen. Das geschah vor ein paar Wochen. Offensichtlich sind um diese Jahreszeit nicht viele Jamaikaner in Montana unterwegs. Wie dem auch sei, die nette junge Dame rief die Rechnung auf dem Computer ab und las mir die verschiedenen Posten vor.«
    »Und?«
    »Es gab ein zweiundzwanzig Minuten langes Telefongespräch«, sagte García, wobei seine Zigarre zwischen den Lippen hüpfte, »mit einer bestimmten

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