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Stürmische Begegnung - zauberhafte Eroberung

Stürmische Begegnung - zauberhafte Eroberung

Titel: Stürmische Begegnung - zauberhafte Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNIE BURROWS
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humorvolle Glitzern in seinen Tigeraugen bemerkte. Er hatte ja recht, ihre Tante hatte den Verstand eines Hühnervogels, aber sie in Anwesenheit der Kinder so zu beleidigen …
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu und senkte die Stimme, damit die Kinder sie nicht hörten. „Sie haben ein verzerrtes Bild von meiner Tante. Sie ist derzeit nur ein wenig durcheinander, weil das Haus voller Gäste ist.“
    „Nach meinem Eindruck sitzt sie die ganze Zeit auf dem Sofa und gibt widersprüchliche und unsinnige Anweisungen, während Sie im Hintergrund dafür sorgen, dass das Personal weiß, was zu tun ist.“
    Hester biss die Zähne zusammen. Was sollte das; warum machte er ihre Tante schlecht? Wollte er sie wieder zu einer Überreaktion provozieren? Zeit, das Thema zu wechseln.
    „Sir, können wir bitte den Ball wiederhaben? Die Kinder werden ungeduldig.“
    „Aber ich bin doch Schlagmann.“
    „O nein, sind Sie nicht!“ Ihr Vorsatz, sich nicht aufzuregen, war vergessen. „Sie gehen jetzt in die Bibliothek.“
    „Das entscheide ich immer noch selbst.“
    Als Hester aufging, dass sie einen Mann herumkommandiert hatte, der im Rang weit über ihr stand, rang sie die Hände und sah nervös über ihre Schulter.
    Lensborough folgte ihrem Blick und seufzte. Wenn auch nur eines der Kinder seinen Eltern erzählte, dass Lady Hester mit ihm geflirtet hatte, statt mit ihnen zu spielen, würde sie wieder Ärger bekommen, und seine Chancen würden schwinden. So war das nicht geplant.
    „Madam, wir wollen uns hier nicht streiten“, murmelte er. „Erklären Sie mir einfach die Spielregeln.“
    „D…die Regeln …“, stotterte sie.
    „Die Regeln sind fantastisch“, mischte Harry sich ein. Er lief zu ihnen und reichte Lord Lensborough den Schläger. „Einer ist Schlagmann und verteidigt das Wicket.“ Er zeigte auf eine umgedrehte Kohlenschütte. „Alle anderen stehen im Feld. Damit es gerechter wird, hat Tante Hetty sich ein Handicap-System ausgedacht. Je größer und stärker man ist, desto größer das Handicap.“
    Lensborough nickte und ließ den Blick über die Gruppe schweifen. Die jüngste Spielerin war das Kleinkind, das beim ersten Abendessen auf Lady Hesters Schoß gekrabbelt war. Es hatte gerade erst laufen gelernt. „Das klingt fair. Welches Handicap hat Lady Hester?“
    „Oh, sie ist eine Frau “, erklärte Harry munter.
    Als sie Lord Lensboroughs Mundwinkel zucken sah, schaltete Hester sich ein: „Er meint, dass die Röcke meine Bewegungen schon genug behindern. Außerdem zählen meine Fänge nur, wenn ich die linke Hand benutze und wenn der Ball vorher weder Boden noch Wände berührt hat.“
    Als er daran dachte, wie beherzt sie in die Luft gesprungen war, als er eben in den Flur einbog, musste er lächeln. „Darf ich fragen, welches Handicap für mich angemessen wäre?“
    „Sie dürfen nur mit links schlagen“, verkündete Harry. „Die andere Hand binden wir Ihnen hinter den Rücken.“ Die anderen murmelten zustimmend.
    „Für einen ausgemachten Sportsmann wie Seine Lordschaft reicht das nicht aus, fürchte ich“, wandte Hester ein.
    Aha, sie wusste, dass er Sport trieb. Hatte sie Erkundigungen über ihn eingeholt?
    „Wie wäre es, wenn wir ihm die Augen verbinden?“, schlug ein sommersprossiger Junge vor.
    „Großartige Idee, George“, meinte Harry. Bevor Lensborough etwas einwenden konnte, hatten die Kinder ihn umzingelt, zum Wicket geführt und zahlreiche Halstücher und Schals gezückt.
    „Reicht es nicht, wenn ich die rechte Hand in die Tasche stecke?“, wandte er lachend ein.
    Aber die Kinder waren nicht zu bremsen, und Hester nutzte das Chaos, um sein Handgelenk zu packen und hinter seinen Rücken zu führen.
    Obwohl er keinen Widerstand leistete, war es nicht leicht, den muskulösen Arm in die richtige Position zu bringen – der Marquis war sehr athletisch gebaut. Harry Moulton hatte Henrietta erzählt, dass Lord Lensborough nicht nur Rennpferde züchtete, sondern auch regelmäßig bei Gentleman Jackson’s boxte und in einem exklusiven Club in der Nähe der St James’s Street focht. Es war ein merkwürdiges Gefühl, so mit einem Mann umzuspringen, der sie wie eine Fliege hätte abschütteln können.
    Sie musste um seine Taille greifen, um die Fessel unter seinem Rock entlangzuführen. Als sie sich schließlich auf die Zehenspitzen stellte und ihm ein Seidentuch um die Augen band, hätte ihr Mut sie angesichts seiner Größe und Stärke beinahe verlassen. So musste es sich

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