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Stürmische Begegnung - zauberhafte Eroberung

Stürmische Begegnung - zauberhafte Eroberung

Titel: Stürmische Begegnung - zauberhafte Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNIE BURROWS
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über diese Frau erzählt hatte, wäre es sicher unklug, sie gleich vor den Kopf zu stoßen, indem sie erklärte, dass sie lieber in The Holme getraut werden würde, und zwar von Emilys altem Vater. Außerdem freuten sich ihre Cousinen und ihre Tante so sehr darauf, nach London zu reisen und sich in Kreisen zu bewegen, zu denen sie bislang keinen Zugang gehabt hatten.
    „Nein, nein, ich habe keine besondern Wünsche. Wie gesagt, ich hatte eigentlich gar nicht vor zu heiraten. Ich hoffe nur, dass Ihre Mutter von mir nicht allzu enttäuscht sein wird. Ich bin eine so unscheinbare Person.“
    „Hester.“ Er griff nach ihrer Hand, die sie im Schoß zur Faust geballt hatte, und küsste ihre Knöchel. „Wie könntest du sie enttäuschen? Du hast mich von der Ehe überzeugt und wirst ihr Enkelkinder schenken. Und wenn wir dich erst ein wenig gestriegelt haben, wirst du die Schönsten der Schönen überstrahlen.“
    Angewidert von dieser Kombination aus Pferdepflegervokabular und der Betonung ihrer biologischen Funktion entzog sie ihm ihre Hand. Beinahe wäre sie dem Charme und den routinierten Küssen dieses Kerls erlegen, der eine Ehe in Wirklichkeit wie eine Tierzucht anging!
    Er runzelte die Stirn. „Wie kann ich dir das alles bloß leichter machen, Hester? Würde es vielleicht helfen, wenn du eine Freundin zur Seite hättest? Sollen wir Miss Dean einladen, uns nach London zu begleiten?“
    Ihr Widerstand schwand. Es war schwer, einem Mann zu grollen, der ihre geheimsten Wünsche zu kennen schien. Er hatte sogar erraten, dass sie Strawberry gerne mitnehmen würde.
    Sie wollte nach Hause. Sie musste in Ruhe ihre Gedanken und Gefühle ordnen, ohne sich von diesem verwirrenden Mann ablenken zu lassen, der sie immer wieder an ihrem Urteilsvermögen zweifeln ließ. Der sie einerseits behütete und andererseits gefangen nahm, der sie mutig und gleich darauf schamhaft machte, dem sie Widerstand leisten und zugleich ihren Dank zollen wollte.
    Sie sprang auf und ging zu Strawberry hinüber.
    „Wir sollten die Pferde nicht in der Kälte stehen lassen.“
    Als Lensborough sich erhob, schwindelte ihn leicht. Er hatte sie geküsst, und sie war dahingeschmolzen. Oh, sie hatte die Barrikaden rasch wieder aufgebaut, aber für einige kostbare Momente war sie die Seine gewesen.
    Und wie geschäftig sie sich jetzt auch einmal mit den Zügeln ihres Pferdes abmühte, als er hinter ihr stand, konnte er nicht widerstehen: Ungebeten umfing er ihre schmale Taille und hob Hester in den Sattel. Sie schrie überrascht auf, protestierte aber nicht.
    Nein, sie wandte nur den Kopf ab und ordnete ihre Röcke, kaschierte ihr Erröten mit noch mehr Geschäftigkeit. Leise lachend ging er zu Nero hinüber, der an einem verdorrten Grasbüschel schnüffelte.
    Sie war sehr zurückhaltend, keine Frage. Aber er hatte soeben herausgefunden, dass unter dieser stacheligen Schale ein leidenschaftliches Wesen steckte, das nur auf den richtigen Mann wartete, um aufzublühen.
    Es überraschte Lensborough nicht, dass sie in den nächsten zwei Tagen ständig beschäftigt war. Sie vermied es, mit ihm allein zu sein, um seinen Küssen zu entgehen.
    Vor ihm hatte sie sicherlich keine Angst, wohl aber vor ihrer eigenen Reaktion auf seine Avancen. Je öfter sie errötete und sich abwandte, sobald er den Raum betrat, desto sicherer war er sich dessen. Es musste ihr schwerfallen sich einzugestehen, dass ihr seine Küsse gefallen hatten. Sie hatte sich geschworen, nie zu heiraten – und jetzt warf sie ihm jedes Mal unsichere Blicke zu, wenn sie sich unbeobachtet wähnte.
    Er machte sich bewusst, dass er bislang nur die erste von vielen Hürden überwunden hatte und dass es dumm wäre, sie nun zu weiteren Intimitäten zu drängen, nur um sich etwas zu beweisen. Er musste über sich selbst lachen: Wem wollte er hier etwas vormachen? Er würde es nicht wagen, Hester vor ihrer Hochzeit noch einmal in die Arme zu schließen – und es war die Intensität seiner eigenen Erregung, die ihm Angst machte. Er hatte nie zuvor das Bedürfnis verspürt, eine Frau inmitten der Natur zu lieben, aber ein Kuss von Hester hatte ausgereicht, um in ihm wilde Fantasien auszulösen. Nur mühsam hatte er sich davon abhalten können, sie mitten auf der Lichtung ins Gras zu drücken und leidenschaftlich ihren bebenden Leib zu erkunden. Die Zärtlichkeiten abrupt zu beenden war die einzige Chance gewesen, die Situation unter Kontrolle zu behalten.
    Als sie endlich aufbrachen, zerrte die selbst

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