Stürmische Eroberung (German Edition)
schenkt. Deine Eltern waren der Meinung dass ich mich gut um dich kümmern werde, sonst hätten sie mir diese Verantwortung nicht anvertraut. Ich will nur das Beste für dich, darum werde ich das Versprechen deines Vaters in Zukunft nicht weiter aufrecht erhalten. Es ist an der Zeit deine Zukunft in die Wege zu leiten. Damit das auch möglich ist erwarte ich von dir, das dass was auch immer zwischen dir und James Morgan bestanden hat,<< Jetzt sah er Leonora direkt in die Augen. >> es ist hiermit unwiderruflich vorbei. Du wirst ihn nie wieder sehen! Ich möchte kein weiteres Wort mehr darüber verlieren. Wenn du die Wahrheit gesprochen hast und du ihn wirklich nicht geliebt hast, dürfte es dir ja nicht schwerfallen einen geeigneten Gemahl zu erwählen. Nicht wahr? << Leonora senkte verzweifelt ihren Blick, und nickte zustimmend.
***
Leonora`s Erinnerungen verblassten und die Realität holte sie wieder ein. Jetzt erst bemerkte sie dass es sie fror. Sie stand noch immer in ihrem Zimmer und schaute auf die weiten ihres Zuhauses, - das in naher Zukunft nur noch ihr Elternhaus sein würde, ihr Zuhause wäre dann bei ihrem Ehemann. Bei diesem Gedanken fror es sie noch mehr, schiere Panik breitete sich in ihr aus. Das Gefühl der Verzweiflung überschwemmte sie. Diese ungewisse und doch unabwendbare Zukunft die auf sie zukam, machte ihr Angst. Gedanken verloren ging sie zum Kamin in dem ein behagliches Feuer loderte und streckte ihre Hände der angenehmen wärme entgegen. Langsam und etwas ruhiger beobachtete sie wie sich die Dämmerung über das Land legte. Mit der einsetzenden Dunkelheit kam auch die Entschlossenheit, dass Beste aus ihrer Zukunft zu machen. Wenn sie schon so schnell als möglich heiraten sollte, so wollte sie doch zumindest bei der Auswahl der in Frage kommenden Gentleman aktiv mitwirken. Sie musste damit aufhören sich in ihrem Zimmer zu verkriechen. Es war falsch darauf zu warten, dass ihr Vormund diese überaus wichtige Entscheidung für sie traf.
Ein leichtes klopfen war an ihrer Zimmertüre zu hören, gleich danach streckte ihre Zofe Lizi den Kopf durch den Türspalt. >>`Nora darf ich reinkommen? << Leonora schöpfte ein letztes mal tief Atem und besiegelte mit einem innerlichen Schwur ihren neuen Plan, denn sie sogleich zu verfolgen begann. >> Komm herein. << Lizi betrat das Zimmer und kam wie immer gleich auf den Punkt, sie war schon seit Leonora’s frühester Kindheit ihre Zofe und mit den Jahren war zwischen ihnen eine angenehme und offene Vertrautheit entstanden. Solange Lizi Leonora auch in Zukunft begleiten würde, wäre Leonora oder `Nora wie Lizi sie seit Jahren nannte; nicht vollkommen alleine in dem Haus das ihr neues Zuhause werden würde. >> `Nora was stehst du hier so bekümmert herum? Es wird bald der Gong für das Abendessen geläutet, ich wollte dir gerade ein frisches Abendkleid raus suchen. Hast du dich den nun endlich entschieden, ob du deine Tante in London besuchen möchtest? In der Stadt wird es zwar momentan ziemlich ruhig sein. Die Saison hat noch nicht begonnen, die Einflussreichen Familien haben sich so gut wie alle aufs Land zurückgezogen, um dort die Feiertage im Kreis der Familie zu verbringen. Aber das ist immer noch besser als sich Tag für Tag in diesem Zimmer zu verstecken. So kannst du der Zukunft auch nicht entkommen. << Das wusste Leonora zwar, dennoch war sie froh das Lizi darauf zu sprechen kam. Die Flammen im Kamin tanzten und erhellten ihr Schlafzimmer. Die kälte wich aus ihren Fingern und die Zuversicht auf eine Glückliche Zukunft stieg. >> Weißt du Lizi, du hast vollkommen Recht. Ich werde meine Tante Honoria in London besuchen, sie freut sich immer über meine Gesellschaft.
Es wird Zeit mit dem Grübeln aufzuhören und endlich zur Tat zu schreiten. Hier auf dem Land werde ich bestimmt keinen passenden Mann für mich finden. Doch in der Stadt habe ich ganz andere Möglichkeiten, nach einem respektablen Ehemann Ausschau zuhalten. Alleine der Gedanke ihn mir nicht selber aussuchen zu dürfen macht mich ganz wahnsinnig. Heute Abend beim Dinner werde ich Benedikt davon in Kenntnis setzen, und ihn um seine Erlaubnis bitten. Ich bin mir sicher Honoria wird mich unterstützen und mir nützliche Tipps geben woran ich den Richtigen Gentleman für mich erkenne. << Lizi nickte mehr mals zustimmend. >> Sehr gut `Nora, du fängst endlich wieder an du selbst zu werden. Glaube mir, ein Ehemann ist nicht das schlechteste was dir passieren kann… Wir
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