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Stürmische Eroberung (German Edition)

Stürmische Eroberung (German Edition)

Titel: Stürmische Eroberung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bärbel Muschiol
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müssen nur den passenden finden! << Als ob das so einfach wäre, dachte sich Leonora im Stillen. >> Nur wie soll ich das anstellen? Ich weiß ja noch nicht einmal wie ich ihn mir Vorstellen soll, wie ein Mann sein muss um mein Interesse zu wecken und mein Herz für sich zu gewinnen. Ich möchte Aufregung und Leidenschaft, mir wäre es am liebsten weiterhin viel Zeit auf dem Land zu verbringen. Das heißt mit einem Politiker aus dem Parlament kann ich schon mal wenig anfangen. Der müsste die meiste Zeit des Jahres in London anwesend sein. << Langsam ging sie zu ihrem großen Himmelbett das in der Mitte des Raumes stand und zog sich mit Lizis Hilfe für das Abendessen um. Es wäre kein guter Anfang wenn sie zu spät an der Tafel erscheinen würde. Benedikt legte großen Wert auf Pünktlichkeit und sie wollte unbedingt dass ihr Plan aufging und er der Reise zu ihrer Tante zustimmte.
     
    Nach dem endlich der Diener das Dessert servierte, fasste Leonora all ihren Mut zusammen und sah zu ihrem Cousin. >> Benedikt, du hattest Recht mit dem was du gesagt hast. << Bei diesen Worten hatte sie sogleich die vollkommene Aufmerksamkeit ihres Vormundes, den so versöhnlich war sie nun seit acht Wochen nicht mehr gewesen. Bei jedem noch so kleinen Anlass heizte sich die Stimmung auf und der Ton untereinander wurde rauer. >> Ich würde gerne nach London reisen und Tante Honoria besuchen, ich denke ein Bisschen Abwechslung könnte mir nicht schaden. So wäre ich auch gleich in der Lage mich nach einem passablen Ehemann umzusehen. << Puh, jetzt hatte sie es gesagt, nun blieb ihr nichts anderes mehr übrig als zu hoffen. >> Kleines das ist eine gute Idee, meine Mutter würde sich bestimmt über einen Besuch von dir freuen.
     
    Ich hatte ebenfalls vor dir etwas mitzuteilen. << Bei diesen Worten beschlich Leonora eine ungute Vorahnung. >> In den letzten Wochen habe ich mir viele Gedanken über dich gemacht. << Er setzte sich aufrechter hin, stellte die Ellenbogen auf den Tisch und verschränkte die Finger in einander. >> Darüber wie deine Zukunft wohl aussehen mag, welche Möglichkeiten sich dir anbieten, ich erinnerte mich an Lord Trescott. Er ist ein anständiger Mann, gut er ist schon Anfang vierzig; aber das hat auch seine Vorteile. << Er hob seine Hand um ihren Einwand abzuwehren. >> Bevor du mich unterbrichst lass dir eines sagen. Ein Mann in seinem Alter ist Bodenständiger und verbringt seine Zeit nicht mehr damit eine Mätresse nach der anderen zu besuchen, geschweige den sein Vermögen in Spielhöhlen zu verschwenden. Und er hat ein stattliches Vermögen, seine Familie ist seit Generationen hoch angesehen. Er ist ein Cousin ersten Grades des Herzogs. Er war letzten Sommer bei uns um ein paar Stuten zu begutachten und hat dabei auch ein paar Blicke auf Dich geworfen. << Oh, na sehr schön, dachte sich Leonora ironisch, wie nett das er neben der Pferde auch noch einen Blick für mich übrig hatte. >> Damals hattest du dich nicht in so einer heiklen Situation befunden, und ich bin nicht weiter auf seine Anspielungen eingegangen. Doch da sich deine Lage nun sehr verändert hat, bin ich durchaus geneigt diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen. << Dieser Satz brachte Leonora fast aus der Fassung, im Stillen ermahnte sie sich ruhig zu bleiben und nicht ihre Entrüstung laut raus zu schreien. Von dem Brotpudding auf ihrem Teller schmeckte sie nichts.
    Und doch aß s ie einfach weiter, um sich unter Kontrolle zu halten, sie durfte sich nicht von ihrem Plan ablenken lassen. >> Würde das den verehrten Lord Trescott nicht stutzig machen, wenn d u plötzlich mit ihm in Kontakt trittst und seine Avancen mir gegenüber unterstützt? << Leonora griff nach ihrem letzten Ausweg und klammerte sich verzweifelt an ihrem Dessertlöffel fest. >> Wie gesagt, Herren in seinem Alter sind nicht mehr so wankelmütig, ich bin mir sicher das er sehr erfreut wäre. Seine erste Frau verstarb mit ihrem noch ungeborenen Sohn im Kindbett, und nun befindet er sich in einem Alter in dem ein Sohn als Erbe an erster Stelle steht, um die Erbfolge zu sichern. << Er sah ihr direkt in die Augen und fügte hinzu. >> Ich bin der festen Überzeugung das er dich als geeignete Ehefrau in Betracht ziehen würde, du bist jung und fruchtbar. << Dessen war sich Leonora sicher. Sie war jung, sehr attraktiv und unberührt - welcher Mann wäre da wohl abgeneigt? Auch ihre ansehnliche Mitgift regte den Appetit der Männer nur allzu leicht an. Nur passte dieser Lord gar nicht

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