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Stürmische Eroberung

Stürmische Eroberung

Titel: Stürmische Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Dickson
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spöttisch.
    "Irgendwann muss man anfangen."
    "Und Sie fühlen sich zu meinem Lehrmeister berufen?"
    "Bisher sind mir über meine Fähigkeiten auf diesem Gebiet zumindest niemals Klagen zu Ohren gekommen – und ich möchte Sie selbstverständlich gern an meinem reichen Erfahrungsschatz teilhaben lassen. Jedenfalls lasse ich Sie nicht eher gehen, bevor ich Ihnen einen Kuss geraubt habe. Also streiten wir jetzt am besten nicht weiter miteinander herum. Nachdem Sie sich mir derart schamlos an den Hals geworfen haben, schulden Sie mir das geradezu."
    Dieser Mann war so unglaublich überheblich, dass sie fast lachen musste. "Ich bin Ihnen nicht das Geringste schuldig."
    "Oh doch." Ohne ihr Gelegenheit zu weiterem Protest zu geben, zog er Prudence fest an die Brust.
    Entsetzt rang sie nach Atem. "Lassen Sie mich los!" rief sie und wand sich in seinen Armen, was ihn nur weiter anstachelte.
    "Sie sind viel zu stolz und naiv, meine Süße", hauchte er, die Lippen dicht über ihrem Mund. "Sie werden noch heute Abend lernen, mich nicht weiter abzulehnen, auch wenn Sie sich vielleicht anfänglich wehren sollten. Doch Ihr Widerstand wird nicht lange währen."
    Damit senkte er den Kopf und verschloss ihr den Mund mit einem besitzergreifenden Kuss. Überwältigt öffnete sie leicht die Lippen und glaubte, ihr müssten die Sinne schwinden. Wieder versuchte sie ihm zu entfliehen, aber er hielt sie fest umschlungen. Je mehr sie sich wehrte, desto unbarmherziger presste er den Mund auf ihren.
    Hunderte Male hatte sie seit jenem Tag der Prozession von seinem Kuss geträumt. Er hatte ja behauptet, dass sie ihn damals erwiderte, heute allerdings wagte sie es nicht, sich so gehen zu lassen. Endlich hob er den Kopf und sah ihr in die Augen.
    "Das, Liebes", flüsterte er und strich ihr mit den Lippen vom Mund hinauf zur Schläfe, "war deine erste Lektion. Aber ich weiß, dass du es eigentlich besser kannst."
    Atemlos sah sie zu ihm auf. Die widersprüchlichsten Empfindungen tobten in ihr.
    Doch bevor sie noch recht wieder zu sich kam, fanden seine Lippen wieder die ihren – aber diesmal war der Kuss vollkommen anders als der vorherige. All ihr Widerstand schmolz dahin, so zärtlich hielt er sie umschlungen. Ihr ganzer Körper schien ihr wie neu zum Leben erweckt. Sanft streichelte er ihr mit einer Hand den Nacken, während die andere auf ihrer Taille ruhte. Willfährig öffnete sie die Lippen, damit er die ganze Süße ihres Mundes kosten konnte. Sie lieferte sich ihm ganz aus, gab sich ganz der Umarmung hin.
    Leise stöhnte sie auf, als Lucas seinen Kuss noch vertiefte und ihr weiter mit geschickten Fingern den Nacken streichelte. Die Welt um sie herum schien zu versinken. Sie vergaß alles und glaubte nur noch aus diesen köstlichen Empfindungen zu bestehen. Etwas Dunkles, Leidenschaftliches schien ihrem Innern zu entspringen, gegen das sie nicht anzukämpfen vermochte. Bevor sie noch wusste, wie ihr geschah, legte sie die Hände auf seine Schultern und presste sich gegen seinen muskulösen Körper.
    Lucas spürte, wie ungezügelte Leidenschaft ihn ergriff, da die Frau in seinen Armen seinen Kuss so begehrlich erwiderte. Als sie schließlich verzückt aufseufzte, zwang er sich, die Lippen von ihrem Mund zu lösen, schob sie sanft von sich und betrachtete ihr zart gerötetes Gesicht. Endlich öffnete sie die Augen, in denen die Leidenschaft aufzuleuchten schien. Zufrieden lächelte er. Also hatte der Kuss das gewünschte Ziel erreicht.
    "Und das, Liebes", sagte er rau, "war deine zweite Lektion."
    Langsam tauchte Prudence aus dem Strom der Leidenschaft wieder auf und kam zu Bewusstsein. Sehnsüchtig betrachtete sie Lucas' sinnlich geschwungene Lippen – die Lippen, die ihr soeben noch diesen betörenden Kuss geschenkt hatten – dann lehnte sie sich an seine Brust. Noch immer war sie verwirrt, und das Herz klopfte ihr heftig. Sein Kuss hatte sie nicht nur vollkommen entwaffnet, nein, er hatte ihr auch zum ersten Mal ihre eigene Leidenschaft gezeigt.
    "Sollten wir nicht zurückgehen zu den anderen Gästen?" flüsterte sie mühsam. Vor Scham und Verwirrung war sie kaum zu einem klaren Gedanken fähig. Himmel, wie hatte sie sich ihm so gedankenlos hingeben können?
    "Nur keine Eile", erwiderte er, seinen Mund dicht an ihrer Wange. "Ich habe doch versprochen, Ihnen das Haus zu zeigen."
    "Aber das war doch schon vor einer halben Ewigkeit."
    "Marlden Hall ist ja auch sehr weitläufig", hauchte er und strich noch ein letztes Mal mit den Lippen

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