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Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2)

Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2)

Titel: Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Caskie
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Fenster und schaute zum Haus der Witwe hinüber. »Aber es gibt da etwas, über das niemand spricht. Dessen bin ich sicher.«
     
    In jener Nacht zwang Jenny sich, wach zu bleiben, bis sie hörte, wie sich die Haustür schloss, gefolgt von Schritten und dem klackernden Auftippen eines Gehstocks auf dem Marmorboden des Vestibüls.
    Sie raffte ihr Nachthemd und schlich über den kalten Fußboden und dann die Dienstbotentreppe hinauf, um zu sehen, ob sie durch die Tapetentür, die sie zu diesem Zweck einen
Spalt geöffnet hatte, bevor sie zu Bett gegangen war, irgendetwas beobachten und belauschen konnte.
    »Denkst du, dass sie ihm irgendetwas erzählt hat, bevor wir gekommen sind?«, fragte Lady Viola, während sie einem müde aussehenden Mr. Edgar ihren Umhang reichte.
    »Dazu hatte sie keine Zeit. Und außerdem, meinst du, er wäre so höflich und zuvorkommend uns gegenüber gewesen, wenn er die Wahrheit wüsste?«, erwiderte Lady Letitia.
    »Wahrscheinlich nicht.«
    »Nun, morgen früh werde ich diese Küchenmagd, Erma, mit ein bisschen Geld hinüberschicken. Sie ist eine ganz Verschlagene, und wenn irgendjemand uns einen Spion im Lager der Witwe kaufen kann, dann sie.«
    »O Letitia, keinen Spion.«
    »Ich fürchte, es gibt keinen anderen Weg. Wir müssen es wissen, falls Argyll noch einmal verleitet wird, Lady McCarthy aufzusuchen - dieses Mal vorzugsweise bevor er eintrifft.«
    »Natürlich hast du recht, Schwester.«
    Auf der anderen Seite der Tür sank Jenny auf den Holzfußboden und schlang die Arme um ihre Knie, um sich Wärme und Trost zu spenden. Was hatte das alles zu bedeuten? Sie brannte darauf, es zu erfahren. Und verflixt noch einmal, die beiden alten Damen sollten sie ins Vertrauen ziehen. Denn wenn es Callum betraf, dann betraf es auch sie … wo sie doch möglicherweise die Mutter seines Kindes war.
    Nun, morgen früh würde sie den Küchenmägden vielleicht ebenfalls ein bisschen Geld zustecken. Ja, sie würde ihren eigenen Spion im McCarthy’schen Haus haben.
    In diesem Moment ging die Tür auf. Jenny riss den Kopf hoch und fing sich einen bösen Blick von Mr. Edgar ein.
    »Sollten Sie nicht im Bett sein … Mylady ? Falls Sie es vergessen haben, Sie müssen morgen früh aufstehen.«

    »Ähm … ja, Mr. Edgar. Ich habe es nicht vergessen.« Jenny stand auf und eilte hinunter in den Dienstbotentrakt. Doch bei all der Aufregung um Callum hatte sie es tatsächlich vollkommen vergessen.
    Verflixt und zugenäht.
    Sie musste versuchen, etwas zu schlafen. Morgen früh gab es so viel zu tun. Himmel, sie musste Ärmel in Miss Merediths Kleid einsetzen und Meter um Meter des dazugehörigen Satinrocks säumen.
    Denn morgen war Miss Merediths achtzehnter Geburtstag.
     
    »Guten Morgen, mein Täubchen …«, flötete ihre Mutter aus dem Dunkeln. »Zeit zum Aufstehen. Es gibt heute Morgen viel zu tun. Auf, auf.«
    Jenny stöhnte und zog sich das Kissen über den Kopf, während ihre Mutter den Stumpen einer Kerze auf ihrem Nachttisch anzündete, um die Dunkelheit zu vertreiben.
    »Hast du das monatliche Unwohlsein noch immer nicht bekommen?«, säuselte ihre Mutter.
    » Nein , Mutter«, murmelte Jenny unter dem Kissen.
    »Was hast du gesagt, Schatz?«
    Jenny riss sich das Kissen vom Kopf, so dass ihr Haar in alle Richtungen abstand. Sie schaute wütend in das lächelnde Gesicht ihrer Mutter. » Nein .«
    »Es ist ja alles gut, Schatz. Du sollest dir keine Sorgen deswegen machen. Ich weiß nur zu gut, dass Sorgen das Unwohlsein verzögern können.«
    »Bitte, Mutter, hör auf, mich jeden Morgen danach zu fragen. Ich fühle mich nicht schwanger. Ich habe nicht ein einziges Mal mein Frühstück erbrochen, und ich bin so kräftig wie ein Sänftenträger. Bist du jetzt zufrieden?«
    »Ja, natürlich, Liebling. Was immer du sagst«, antwortete
Mrs. Penny in beschwichtigendem Ton, der Jennys Blut zum Kochen brachte.
    »Aber wenn du schwanger bist , denk immer daran, dass Lord Argyll versprochen hat, dich zu heiraten.«
    »Nicht du auch noch!« Jenny presste sich das Kissen auf ihr Gesicht und schrie hinein. Dann setzte sie sich im Bett auf und ließ das Kissen auf ihren Schoß fallen. »Sind die Ladys schon wach?«
    »Du liebe Güte, nein. Es ist noch dunkel.«
    »Was ist mit … Erma? Ist sie schon auf?«, fragte Jenny betont gleichgültig.
    »Das ist sie. Sie macht gerade in der Küche Feuer.« Plötzlich wurde die Miene ihrer Mutter argwöhnisch. »Ich hoffe, du hast nicht vor, sie zu überreden, dir heute Morgen

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