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Stürmische Verlobung

Stürmische Verlobung

Titel: Stürmische Verlobung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Caskie
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nicht, wie wir ohne euch auskommen sollen.«
    Eliza warf einen Blick zu Edgar, der vom Flur aus ein Auge auf Viola hielt. Sie grinste. »Ich habe so das Gefühl, dass ihr sehr gut zurechtkommen werdet.«
    Grace kam in den Salon zurück und reichte Eliza zwei Hüte. »Sorg dich nicht, Eliza. Bevor unsere Tanten es sich versehen, wird es schon an der Zeit sein, Meredith durch ihre Debütsaison zu helfen.« Grace grinste und zwinkerte ihren Tanten zu. »Und glaubt mir, sie wird sogar ein noch größerer Plagegeist sein als Eliza. Wartet’s nur ab!«
    Eliza. »Wie kannst du so etwas sagen, Grace? Du verschreckst die beiden noch.«
    »Unsere Tanten werden das schon schaffen, Eliza. Verlass dich darauf«, versicherte Grace ihr, bevor sie abermals die Treppe hinauf verschwand, um weitere Sachen für ihren eigenen Koffer zu holen.
    Tante Viola trat an einen kleinen Tisch und nahm Die
Schule der erfolgreichen Eroberung hoch. »Sorgt euch nicht um uns. Wir sind für Meredith bereit. Schließlich haben wir das Regelbuch.«
    »Das stimmt.« Eliza grinste breit. Sie warf einen Blick in den Flur, um sich zu vergewissern, dass Grace außer Hörweite war. »Aber es gibt da etwas, was ihr über Die Schule der erfolgreichen Eroberung wissen solltet.«
    »Was meinst du damit, Lizzy?« Tante Letitia sah sie an und klimperte unschuldig mit den Wimpern.
    Eliza wusste nicht, warum es ihr so schwer fiel, die Worte auszusprechen, die sie seit gut zwei Monaten am liebsten laut in die Welt hinausgeschrien hätte. »Das Regelbuch ist …«
    »Ein Handbuch für die Kriegsführung?«, fragte Tante Viola.
    »Ähm, ja .« Eliza war völlig verblüfft.
    »Oh, das wissen wir, Eliza.« Tante Letitia lachte und tat Elizas Sorge über mögliche verletzte Gefühle mit einer gelassenen Geste ab. »Aber Strategie ist Strategie, wie Papa immer sagte.«
    »Ja, das hat er gesagt, Schwester«, stimmte Tante Viola mit ein.
    Eliza schlug die Hand vor den Mund. Sie konnte es einfach nicht glauben. Ihre Tanten hatten den wahren Zweck des Buches die ganze Zeit über gekannt! Diese beiden liebenswerten alten Damen vermochten doch immer wieder, sie in Staunen zu versetzen.
    Das träge Klappern von Pferdehufen auf dem Kopfsteinpflaster draußen rief Eliza ans Fenster. »Endlich! Magnus ist hier, um mich abzuholen.« Sie drehte sich um und gab den beiden Tanten eilig einen flüchtigen Abschiedskuss auf die Wange, während Grace die Treppe heruntergelaufen kam und zur offenstehenden Tür sauste.
    Magnus betrat den Salon, und Eliza lächelte ihren Gatten
strahlend an. Seit sie einander das Jawort gegeben hatten, hatten sie und Magnus nur wenig Zeit getrennt voneinander verbracht, und Eliza fieberte bebend dem Moment entgegen, wenn sie in die Kutsche nach Schottland einsteigen und ihr gemeinsames Leben beginnen würden. Sie rief Edgar zu: »Bitten weisen Sie den Diener an, dass er meine Koffer holen soll.«
    Magnus hielt den alten Mann am Arm zurück. »Nicht nötig, Edgar. Wir fahren nirgendwo hin.«
    Eliza sank auf den Fensterbanksitz. »Was soll das heißen? Es ist alles arrangiert.«
    Magnus kam mit ausholenden Schritten durch das Zimmer und küsste sie. Dann wirbelte er herum und küsste Grace, bevor er den beiden Tanten dicke Schmatzer aufdrückte. Er stürmte zu Edgar, der eilig seine Hand vor seinen Mund legte.
    Magnus lachte. »Ich wollte Ihnen nur die Hand schütteln, Mann.«
    Eliza stand auf und stellte sich mitten auf den türkischen Teppich. »Meine Güte, du bist ja wirklich allerbester Laune.«
    Magnus nahm Eliza in seine Arme und schwenkte sie lauthals lachend im Zimmer herum. »Die Promise , sie ist im Hafen eingelaufen!«, jubilierte er.
    Eliza blieb wie vom Donner gerührt stehen. »Wie kann das sein?«
    »Durch eine glückliche Fügung hat sie den Sturm überstanden.«
    Eliza quietschte vor Vergnügen und umarmte ihren Gatten stürmisch. »Dann ist Somerton also …«
    »Gerettet - und zwar ganz und gar.« Magnus drückte sie überglücklich, dann trat er einen Schritt zurück und sah sie sehr ernst an. »Ich brauche einige Zeit, um die Fracht abzuwickeln
und meine Schulden zu bezahlen. Es macht dir doch nichts aus, unsere Abreise noch ein oder zwei Monate zu verschieben?«
    Ein oder zwei Monate ? Eliza lächelte. »Natürlich nicht. Das wird mir Zeit geben, Prinnys Porträt zu vollenden … und weitere Farben zu kaufen. Ich fürchte, ich habe nicht genug für eine realistische Darstellung seiner recht … ausladenden Figur.«
    Die beiden Tanten

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