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Stürmische Verlobung

Stürmische Verlobung

Titel: Stürmische Verlobung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Caskie
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und Eliza zu treiben, keinen Grund haben, mir zu vertrauen. Aber ich brauche Ihre Hilfe. Es ist nämlich so, dass Eliza aus irgendeinem Grund begonnen hat, Lord Hawksmoors Avancen zu ermutigen. Just in diesem Moment tanzen sie zusammen die Quadrille, schon zum zweiten Mal - und vor allen Augen.«
    »Ihre Tanten werden der Sache alsbald ein Ende setzen. Sie haben Hawksmoor für Sie auserkoren, oder nicht?«
    »Genau das ist es ja! Meine Tanten fördern die Verbindung zwischen Reggie und Eliza mit allen Kräften. Sie haben Lord Hawksmoor sogar gebeten, uns morgen bei einer Spazierfahrt im Hyde Park als Gast meiner Schwester zu begleiten. Als Elizas Gast - nicht als meiner!«
    »Vielleicht sind sie darauf erpicht, Eliza als Erste unter die Haube zu bringen. Sie ist die Älteste.«
    »Lächerlich. Meine Tanten geben keinen Pfifferling darauf, wer von uns beiden zuerst heiratet. Das haben sie mir gesagt, mehrfach sogar. Hören Sie auf meine Worte, Lord Somerton. Ich fürchte, Hawksmoor hat seine Gunst nun Eliza zugewandt, seit sie ihm ihre Aufmerksamkeit schenkt. Aber Sie sind es, dem ihr Herz in Wahrheit gehört, das weiß ich, auch wenn sie das Gegenteil behauptet.«
    Magnus’ Schultern spannten sich an. Er erinnerte sich an den Anblick von Eliza in Hawksmoors Armen beim Tanz kurz zuvor. Erinnerte sich an die glühende Eifersucht, die durch seine Adern geströmt war, als sie ihm auf der Tanzfläche einen Korb gegeben hatte. Und dieses Gefühl peinigte ihn noch immer. Der bloße Gedanke an sie und Hawksmoor zusammen ließ ihn mit den Zähnen knirschen.

    Er hatte sich also, entgegen Elizas Beteuerungen, Hawksmoors lebhaftes Interesse an ihr nicht eingebildet.
    Und jetzt ermutigte Eliza die Avancen des Schufts auch noch bereitwillig. Sie liebte Hawksmoor nicht, das wusste Magnus. Eliza schützte ihr Gefallen an dem blonden Burschen nur vor, um Magnus in Miss Peacocks kalte Arme zu treiben.
    Jeder Muskel in seinem Körper hatte sich verkrampft, doch nach außen hin zwang Magnus sich, kühl zu bleiben. »Ich nehme an, Sie haben sich mit einer bestimmten Absicht an mich gewandt, Miss Grace. Es ist an der Zeit, dass Sie mich einweihen.«
    Grace verschränkte die Arme und musterte ihn abschätzend. »Ich möchte, dass Sie sich uns morgen im Hyde Park anschließen, als mein Gast.«
    Magnus starrte sie nur stumm an.
    »Erkennen Sie denn nicht die Logik meines Plans?«, fragte sie. »Sie werden zwar als mein Gast an unserer Spazierfahrt teilnehmen, aber Ihre wahre Aufgabe ist es natürlich, Hawksmoor aus dem Feld zu schlagen, indem Sie meiner Schwester von neuem den Hof machen.«
    »Und Hawksmoor …«
    »Überlassen Sie meinen fähigen Händen.« Grace lächelte triumphierend.
    Magnus musste unwillkürlich grinsen. »Als Sie dachten, ich würde Ihre Heiratsaussichten gefährden, haben Sie alles in Ihrer Macht Stehende getan, um mich aus Elizas Leben zu vertreiben. Doch jetzt, da sie Ihr Glück bedroht, bin ich es plötzlich wert, Ihrer Schwester den Hof zu machen, obwohl sich nicht das Geringste an meinen Umständen geändert hat.«
    Grace starrte ihn mit offenem Mund an.
    »Habe ich es so weit richtig verstanden?«

    Sie seufzte tief. »Ich weiß, Sie müssen mich für völlig abscheulich halten. Obgleich Sie zugestehen müssen, dass mein Vorschlag auch in Ihrem Interesse ist, wenn Sie meine Schwester wahrhaftig lieben. Und ich weiß, dass Sie das tun, denn sonst hätten Sie sich nicht hier mit mir getroffen.«
    Magnus betrachtete Grace, während er sich ihren Vorschlag durch den Kopf gehen ließ. Ungeachtet ihrer selbstsüchtigen Motive war viel Wahres an dem, was sie sagte.
    »Dann werden Sie sich uns also morgen als mein Gast anschließen? Wenn ja, dann dürfen Sie nicht später als drei Uhr nachmittags zum Hanover Square kommen. Passt Ihnen das?«
    Magnus wog seine Entscheidung ab. Er hatte bei diesem Abenteuer nichts zu verlieren, aber der Himmel stehe ihm bei, er konnte alles gewinnen. Um ehrlich zu sein, es war ein Gottesgeschenk, da er bislang selbst keine bessere Strategie ersonnen hatte.
    »Ich bin zwar noch nicht überzeugt, dass Ihr Plan Hoffnung auf Erfolg hat, aber wie Sie es ganz richtig einschätzen, haben mich meine Gefühle für Ihre Schwester zu einem verzweifelten Mann gemacht.« Magnus überlegte kurz, dann hob er kapitulierend seine Hände. »Sie können auf meine Hilfe zählen, Miss Grace«, sagte er und lachte leise.
    Graces leuchtend blaue Augen verengten sich misstrauisch. »Dürfte ich erfahren, was

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