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Stuermischer Zauber

Stuermischer Zauber

Titel: Stuermischer Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Nachricht von meiner Rückkehr verbreitet sich bereits wie ein Lauffeuer im Tal und auf den umliegenden Hügeln, und jeder weiß, was das bedeutet: Der Clan versammelt sich. Viele Leute werden etwas zu essen mitbringen, da die Küchen von Dunrath nicht die Zeit hatten, reichlich zu kochen.« Obwohl man rasch einen Hammel geschlachtet hatte, der bereits über einem Feuer im Hof briet. »Alle wollen die große Schönheit sehen, die die neue Herrin über das Tal ist.«
    Sie blickte an ihrem staubigen Reitkleid herunter. »Die Kutsche mit unserem Gepäck ist noch nicht eingetroffen, oder? Ich habe nur dieses Reitkleid und ein einfaches, zerknittertes Kleid in meiner Satteltasche. Keins von denen ist besonders hübsch.«
    »Ich habe Jean gebeten, das Kleid zu holen und es für dich ausbürsten zu lassen. Es ist schließlich kein Adelsball, sondern eine Feier für alle in Glen Rath.« Er neigte den Kopf und fuhr mit der Zunge die köstliche Linie ihres Ohrs nach. »Selbst wenn du in Sackleinen gekleidet wärst, wärst du die schönste Frau in Dunrath. Und die allerschönste von allen bist du ohne einen Faden am Leib.«
    »Du wirst mit jeder Minute schottischer und unzüchtiger«, bemerkte sie gespielt verlegen. Doch ihre Augen glitzerten auf eine besondere Art, die er zu gut kannte.
    Sie näherten sich der Tür ihres Schlafzimmers, als eine dünne Frau in mittleren Jahren um die Ecke kam. Sie trug Gwynnes zweites Kleid über dem Arm. »Ah, da seid Ihr. Hier ist Euer Kleid, Lady Dunrath.«
    »Mistress Maggie!« Duncan schloss die Frau herzlich in die Arme. »Gwynne, hast du Dunraths Haushälterin bereits kennengelernt? Margaret Macrae!«
    »Danke, dass Ihr Euch um mein Kleid gekümmert habt.« Gwynne trat der Frau mit einem hübschen, warmen Lächeln und ausgestreckter Hand entgegen. »Ich freue mich, Sie kennenzulernen. Ich hoffe, im Haus Ihrer Tochter ist alles zum Besten gestellt?«
    »Es tut mir leid, dass ich nicht hier war, als Ihr angekommen seid«, sagte Maggie steif und nahm Gwynnes Hand. »Aye, es geht ihr und ihren Kindern gut. Danke, dass Ihr fragt.«
    »Vielleicht können Sie mir morgen die Arbeiten im Haushalt zeigen. Ich hoffe, Sie werden hier auf der Burg bleiben? Soweit ich sehe, läuft im Moment alles problemlos.«
    Duncan beobachtete, wie Maggies Anspannung angesichts der beschwichtigenden Worte Gwynnes verschwand. Es war nur natürlich, dass Maggie sich um ihre Stellung sorgte. Und wie vorausschauend von Gwynne, das zu bemerken und Maggies Ängste sogleich zu zerstreuen! Es war der Charme einer Bezaubernden, gemischt mit einer Prise Macht, die Gwynne unwiderstehlich machte. Am Ende des ceilidhs würde jeder in Glen Rath ihr aus der Hand fressen.
    Nachdem Gwynne das Kleid entgegengenommen hatte und Maggie verschwunden war, öffnete Duncan die Tür, die in das Schlafzimmer der Burgherrin führte. »Wir haben nur wenige Minuten, bevor wir nach unten gehen müssen. Wo waren wir stehen geblieben? Ich glaube, es war hier.« Er küsste seine Frau erneut, begann hinter ihrem Ohr und arbeitete sich langsam weiter nach unten vor. Ihre Haut besaß die köstliche Weichheit von Rahm.
    »Definitiv unzüchtiger«, sagte sie atemlos. »Du scheinst mir hier ein vollkommen anderer Mann zu sein.«
    »Einer, den du hoffentlich magst?«
    »Oh ja.« Sie drückte sich an ihn, und er spürte das sanfte Pochen ihres Unterleibs. »In England warst du der Herr des Donners. Hier bist du der Herr der Sonne. Zumindest heute.«
    »Ich bin nie so glücklich gewesen, mo càran.«
    Mo càran, Geliebte. Wie sehr sie es liebte, wenn er sie so nannte!
    »Ich bin wieder zu Hause, dieses Mal heimgekehrt, um zu bleiben«, fügte er hinzu. »Und ich habe dich. Was kann ein Mann mehr wollen?«
    »Frieden und Sicherheit wären gut.« Ihre Augen verdunkelten sich kurz. Sie hängte ihr zusätzliches Kleid über einen Stuhl.
    Duncan wollte nicht zulassen, dass der Schatten der Rebellion diesen Moment trübte. Er drehte sie zu sich um, öffnete den oberen Knopf ihres Mieders und befasste sich mit dem Hemd, das sie darunter trug. »Dieses Reitkleid bedeckt viel zu viel Haut. Lass mich dir helfen, es zu wechseln.« Er blies seinen warmen Atem in den aufreizenden Ausschnitt, den er freilegte.
    »Ich dachte, wir müssten schleunigst zum ceilidh gehen«, keuchte sie und ließ ihre Hand an seinem Bauch hinabgleiten. Draußen hatten die Dudelsackspieler ihr Einspielen beendet und stimmten nun einen Reel an, der die alten Steinmauern erbeben ließ.
    »Der

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