Stuermischer Zauber
ceilidh kann warten«, sagte er heiser. Das Bett war nur wenige Schritte entfernt, doch wenn er sie dorthin dirigierte, würden sie den Rest des Abends eng umschlungen darin verbringen wollen. »Das hier wird nur ein paar Minuten dauern.«
Er schob sie gegen die Wand und küsste ihre Kehle. Das Pochen ihres Pulses war der Trommelschlag der Lust, impulsiv und berauschend. Es war Teil ihres Zaubers, dass sie einem Mann das Gefühl gab, leidenschaftlich ersehnt und absolut männlich zu sein.
Duncan schob ihren Rock und die Unterröcke hoch, ließ seine Finger über die seidige Haut ihrer Schenkelinnenseite gleiten, ehe er in ihre feuchte, bereitwillige Hitze eintauchte. Sie schnappte nach Luft. Ihre Augen weiteten sich vor unterdrückter Leidenschaft.
Ihre Hand glitt in seine Reithose, und es wäre ihm nun egal gewesen, wenn eine Horde Dudelsackspieler direkt durchs Schlafzimmer marschiert wäre und mit schief gespielten Tönen die Toten hätte auferstehen lassen. Er fingerte an seiner Hose herum und riss in seiner Ungeduld einen Knopf ab.
Zu erregt, um raffiniert vorzugehen, stieß er heftig in sie. Einen Moment verharrten sie wie gelähmt von dem herrlichen Vergnügen ihrer Vereinigung. Gwynne begann, ihre Hüfte kreisen zu lassen, ihr Atmen nur ein schmerzliches Stöhnen. Ihre Bewegungen trieben ihn mehr und mehr in den Wahnsinn, während das Heulen der Dudelsäcke der Widerhall für seinen unheimlichen Flug in bisher unbekannte lustvolle Höhen war.
Noch mehr als die körperliche Vereinigung spürte er, wie sich ihre Emotionen auf neue, verschlungene Art vereinigten. Er war daheim, sie war seine Frau, und sie waren einander so nah, wie er es noch nie erfahren hatte.
Obwohl erwünschte, dieser versengende Gleichklang könne für immer bestehen, wusste er, dass er innerhalb weniger Augenblicke dem Höhepunkt nahe war. Er schob seine Hand zwischen ihre Körper und berührte sie. Sie verfiel in wilde Zuckungen, die seine enorme Erlösung verstärkten. Sie klammerten sich aneinander, nur durch die Mauer in ihrem Rücken gestützt, bis sie stöhnte: »Oh mein …«
Er lachte leise. »Es gibt keine Worte, um so eine heftige Leidenschaft zu beschreiben, meine Bezaubernde.« Sanft drückte er kleine Küsse auf ihre Stirn und ihre Schläfe.
Mit verträumten Augen neigte sie den Kopf. »Ich werde nie wieder die Dudelsäcke hören können, ohne an diesen Tag zu denken.«
»Dann werde ich einen Dudelsackbläser für uns engagieren!«, erwiderte er prompt.
Sie kicherte, als sie sich von ihm löste. »Du hast recht -es hat nur ein paar Minuten gedauert. Aber jetzt fühle ich mich nicht stark genug, um ganz Glen Rath gegenüberzutreten.«
»Du wirst es auf bewundernswerte Weise bewerkstelligen, mo càran.« Da er selbst vollkommen erschöpft war, wandte er eine Technik an, um Energie zu bündeln und sie beide zu erfrischen. Er begann, indem er den Himmel nach Wetterenergie absuchte, bis er heftige Winde fand, die über die Hebriden hinwegfegten. Er zog etwas von der Energie ab und zähmte das Wesen des Windes, bis er sich seinem eigenen Temperament angepasst hatte. Dann nahm er ihre Hand und sandte die Macht in einem unsichtbaren Strom in ihren Körper. Es war nicht zwingend notwendig, sie dabei zu berühren, aber es machte die Übertragung einfacher.
»Das ist erstaunlich!« Neu belebt ließ sie seine Hand los und begann, ihr Reitkleid auszuziehen. »Vor zwei Wochen hätte ich nicht gewusst, was du tust. Jetzt kann ich spüren, wie du die Energie formst und an mich schickst.«
»Du lernst blitzschnell.« Er schaute in den Spiegel und entschied, dass er so gehen konnte, wenn er auch eine Nadel brauchte, um den Knopf zu ersetzen, den er sich von der Reithose gerissen hatte. »Ich frage mich, wie weit du kommen wirst? Vielleicht wirst du Isabel de Cortes Konkurrenz machen, wenn du ausgelernt hast?«
»Unsinn!« Gwynne zog das ausgebürstete Kleid über den Kopf. Sie hatte beschlossen, das grüne Kleid in ihre Satteltasche zu packen, weil es leicht anzuziehen war, und der einfache Schnitt war perfekt für die Unterhaltung dieses Abends. »Sie war von Kindesbeinen an eine große Zauberin. Ich werde nie über so viel Macht verfügen. Ich denke auch nicht, dass ich das wollen würde.«
Er verstand ihre Bedenken. Große Macht war berauschend, aber auch eine gewaltige und fordernde Verantwortung. Es gab Zeiten, in denen er sich wünschte, nicht mit einer so großen Gabe gesegnet zu sein. Denn die Macht beschränkte ihn. Er
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