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Stürmisches Paradies

Stürmisches Paradies

Titel: Stürmisches Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Beattie
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vergangene Nacht runtergekommen war – immer noch verunsichert von Nates Stichelei und Vincents Behauptung, dass Blake Antworten brauche – und Alicia in seinem Bett vorgefunden hatte.
    Hatte er Nate nicht extra gebeten, eine Hängematte aufzuhängen, um genau diese Möglichkeit zu vermeiden? Er hatte sie nicht in seinem Bett gewollt. Aber er war müde und frustriert gewesen. Er hatte bereits den Kurs seines Schiffes gewechselt, seine Kabine umgemodelt und ihretwegen die Sticheleien seines Freundes ertragen. Sie war dreist, undankbar und hatte es gewagt, nach ihm zu schlagen. Und dann hatte sie auch noch den Nerv besessen, sein Bett zu beschlagnahmen. Nun, er würde sich doch nicht aus seiner eigenen Kabine vertreiben lassen, nicht wahr? Also zog er sich bis auf die Unterwäsche aus und kletterte in sein Bett.
    Blake wusste jetzt, dass das ein Fehler gewesen war.
    Dennoch drehte er sich nicht von ihr weg. Stattdessen beobachtete er auf der Seite liegend, den Kopf auf einen angewinkelten Arm abgestützt, ihren Schlaf und wunderte sich dabei über den Sturm der Gefühle, den sie in ihm auslöste. Ärger, zweifellos, obwohl er wusste, dass das nicht rational war. Was Jacob getan hatte, war nicht ihre Schuld. Dennoch erinnerte Alicia ihn an eine Wunde, die einfach nicht heilen wollte.
    Und doch, wenn er ihre bleichen Wangen und den weichen Mund so betrachtete, führte sie ihn in Versuchung. Er konnte dies ebenfalls nicht erklären, da sein Geschmack bezüglich Frauen normalerweise diejenigen bevorzugte, die erfahren darin waren, Männern gefällig zu sein. Keine von ihnen aber verweilte in seinen Gedanken je so, wie Alicia es tat, und leider konnte er nicht alles auf den Groll schieben. In Augenblicken wie diesem konnte er sie bloß anschauen und sich wundern.
    Sein Blick glitt zu ihrem Hals hinab, wo ihr Nachthemd die weiche Wölbung ihrer Brüste enthüllte. Ihm stockte der Atem. Sie waren nicht die üppigsten, doch sie pressten sich aneinander und schufen so einen Spalt, den er am liebsten mit seiner Zunge erkunden wollte.
    Sie atmete ruhig neben ihm, schlief einfach weiter und war sich seiner inneren Kämpfe gar nicht bewusst. Und Blake focht mehr als einen Kampf mit sich aus. Ja, sie erinnerte ihn an seine Vergangenheit, und ja, sie weckte seine sexuellen Bedürfnisse, aber es war die Eifersucht, die ihn gestern geplagt hatte, die ihn nun beunruhigte. Er mochte sie nicht. Es sollte ihm nichts ausmachen, dass Nate sie attraktiv fand, oder dass Lewis daran interessiert war, Zeit mit ihr zu verbringen. Es sollte ihn nicht kümmern. Aber der Gedanke, dass dieser mickrige Grünschnabel oder selbst Nate sie berührte, weckte bei Blake den Wunsch, Wache zu stehen und Alicia vor jedem zu beschützen, der ihre Unschuld ausnutzen konnte.
    Blake grunzte und schloss die Augen. Er war vielleicht ein schöner Beschützer. Sehnte er sich nicht auch nach ihr, selbst jetzt, und das trotz ihrer Unschuld?
    »Blake?«
    Er spürte ihre Hand auf seinem Unterarm und sprang beinahe aus der Haut vor Schreck. Er öffnete die Augen und nannte sich insgeheim selbst einen Narren, während sein Blick sie schier verschlang. Sie hatte ihr Haar nicht wie die meisten Frauen für die Nacht zu einem Zopf geflochten. Es fiel ihr nun als verworrene Mähne um das Gesicht und über die Schultern. Klare blaue Augen betrachteten ihn von oben herab voller Sorge. Da sie sich auf den linken Ellenbogen abgestützt hatte und mit ihrer rechten Hand auf seinem Arm, erledigte die Schwerkraft den Rest.
    Ihr Nachthemd klaffte weit auseinander. Ihre Brüste bewegten sich sachte hin und her, ohne jede Art von Halterung. Und wenn sie nochmal so tief einatmete, wie sie es gerade getan hatte, dann hätte er alles gesehen, was er brauchte, um direkt zur Hölle zu fahren. Dennoch konnte er seinen Blick nicht abwenden.
    »Blake?«
    Sie beugte sich näher herüber, und er sah das, was er zwar einerseits sehen wollte und vor dem er zugleich doch Angst hatte. Ein perfekter Nippel, rosa und fest, bereit, gepflückt zu werden. Sein Blut schoss ihm in die Leistengegend.
    Stöhnend legte er sich einen Arm über die Augen und drehte sich auf den Rücken.
    »Was ist denn?«, fragte sie.
    Er erkannte an der Kuhle, die das Bett bildete, dass sie näher zu ihm herangerückt war. Nate hatte recht – sie roch sauber und frisch. Er musste seine ganze Willenskraft aufbringen, nicht den Arm auszustrecken und sie zu berühren. Seine Hände krallten sich in die Laken. Er wagte es nicht zu

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