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Stunde der Vergeltung (German Edition)

Stunde der Vergeltung (German Edition)

Titel: Stunde der Vergeltung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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hat er bisher ja nicht.« Und es würde ihn einen Scheißdreck interessieren.
    »Du verstehst nicht«, sagte Ferenc eindringlich. »Luksch ist jedem von uns gegenüber misstrauisch, seit Jakab getötet wurde! Seit Novak das mit PSS und der Frau herausgefunden hat, weiß er, dass einer von uns … «
    »Daran hast du aber nicht gedacht, als du die Schecks eingelöst hast, oder?«, erinnerte András ihn freundlich. »All die vielen, vielen Schecks?«
    »Aber … er wird mich umbringen«, wimmerte Ferenc. »Er wird … «
    »Halt die Schnauze.« Er zog sich den Schreibtischstuhl heran und wuchtete seinen massigen Körper auf das zierliche Möbelstück. »Beim Anblick deines Gesichts vermute ich, dass du Bekanntschaft mit Janos gemacht hast?«
    Ferencs Miene verdüsterte sich. Er wälzte sich aus dem Bett und kämpfte sich auf die Füße.
    »Er hat uns überrumpelt«, sagte er dumpf. »Du solltest die anderen Männer sehen. Iwans Rippen und sein Schlüsselbein sind gebrochen. Miklós liegt mit Kopf- und Halsverletzungen im Krankenhaus. Hegel ebenso. Er hat Glück, überhaupt noch am Leben zu sein.«
    »Hegel ist im Krankenhaus?« András war verblüfft. Die Nachricht war bemerkenswert genug, dass er darauf verzichtete, Ferencs Gefasel mit der Faust ein Ende zu setzen. Er kannte Hegel von Novaks eigenen Geschäften mit PSS. Es würde nicht einfach werden, den Mann zu erledigen. »In welchem Krankenhaus?«
    Ferenc legte die Stirn in Falten, als er sich zu erinnern versuchte. »I Santi Medici«, antwortete er nach einer unsicheren Pause. »Glaube ich.«
    »Seine Zimmernummer?«
    »Woher soll ich denn das wissen? Ich hab ihm keine Blumen geschickt. Außerdem solltest du jetzt gehen. Und zwar sofort, bevor Luksch … «
    »Welchen Namen benutzt er?«
    Ferenc starrte ihn verständnislos an. »Wer?«
    »Hegel, du hirnamputierter Idiot«, sagte András mit engelsgleicher Geduld.
    Ferenc ging hinter seinem Eisbeutel in Deckung. »Es war ein amerikanischer Ausweis. Mike irgendwas. Fowler, glaube ich. Mike Fowler.«
    András speicherte das ab, während er nachdenklich mit dem Fuß auf den Teppich tappte. »Wie hat er die Frau und den PSS-Agenten aufgespürt?«
    »Er hat einen der beiden mit einem GPS-Tracker verwanzt. Keine Ahnung, wen. Gott, tut das weh. Der Scheißkerl hat mir die Nase gebrochen. Ich habe Hegel ein paar Mal dabei beobachtet, wie er das Überwachungsprogramm auf seinem Laptop laufen ließ.«
    »Welches ist sein Hotelzimmer?« András stand auf und machte einen Schritt auf das Bett zu.
    »Es ist eine Etage über diesem«, erwiderte Ferenc mit hängendem Kopf. »Er wollte neben der Treppe sein. Du musst verschwinden, bevor Luksch … «
    Knack . András versetzte der ohnehin schon gebrochenen Nase des Mannes einen Hieb, der ihn zu Boden gehen ließ. Ferenc rollte sich wimmernd und um Luft ringend zusammen. András massierte sich die Knöchel, während er gedankenvoll auf ihn hinabschaute. Ferenc hielt sich die Nase und gab erstickte Laute von sich. Blut strömte durch seine Finger.
    »Sollte ich dich noch ein einziges Mal winseln hören, werde ich Luksch persönlich rufen und ihm erzählen, wer unser Spitzel ist«, drohte András ruhig. »Sei froh, dass ich dich nicht getötet habe.«
    Er ließ die Tür hinter sich zufallen und lief die Treppe hoch, um Hegels Zimmer zu durchsuchen. Er hoffte, dass er den Mann nicht im Koma vorfinden würde, wenn er im Krankenhaus eintraf, um mit ihm zu sprechen. Er brauchte Hegel bei Bewusstsein, wenigstens für ein paar Minuten. Das würde reichen, und danach, nun ja … warum nicht? Nachdem Hegel ein so schlechtes Urteilsvermögen bewiesen und sich mit Georg Luksch eingelassen hatte …
    András würde es sich vielleicht gönnen. Das letzte Mal war schon sehr lange her.
    Der einzig positive Aspekt an der Vespa war, dass eine Unterhaltung unmöglich war. Wenn Val zu diesem Zeitpunkt irgendetwas zu Tam sagen müsste, würde jedes Wort die Dinge nur schlimmer machen.
    Das Wissen, dass es nicht ihre Schuld war, dass man sie gezwungen hatte … Gott. Es half einfach nicht. Er wollte Georg umbringen, weil er ihr das angetan hatte.
    Und nicht nur ihn. Das war nicht genug. Auch andere sollten sterben, und zwar für alles, was zu dieser Situation geführt hatte. Für all die Jahre der Quälerei und des Unglücks, in denen Tamar gezwungen war, auf diese Weise zu handeln, um zu überleben.
    Und trotz alledem war sie so stark geblieben. So unglaublich und wunderschön.
    Der Gegenwind trieb

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