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Stunde der Wahrheit

Stunde der Wahrheit

Titel: Stunde der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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endgültig. Er hatte schon längst entschieden, egal, was sie sagte. Andererseits fiel ihr auch nicht wirklich etwas ein, mit dem sie ihn umstimmen konnte.
    »Also, das war’s dann?«, fragte sie und konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. Sein Blick flackerte und wurde für einen Moment sanft. »Emma, ich wollte dich nie verletzen.«
    »Das tust du aber gerade«, sagte sie mit brüchiger Stimme.
    »Du verletzt mich.« So plötzlich, wie sie gekommen war, verschwand die Zärtlichkeit und sein Blick wurde wieder kalt und abweisend.
    »Ich habe meine Entscheidung getroffen. Und bald wirst du erkennen, dass sie absolut richtig gewesen ist. Je schneller du mich vergisst, desto besser. Bitte steig jetzt ein.«

Kapitel 14
    Die letzten zwei Wochen hatte Emma ihr Handy nicht aus den Augen gelassen, in der Hoffnung, James würde doch noch anrufen. Aber nichts. Weder eine Mailboxnachricht noch eine SMS. Selbst in seiner Firma ließ er sich nicht blicken. Es war, als wäre er vom Erdboden verschluckt. Rachel war sich sicher, dass er sich melden würde, sobald er soweit war. Aber wann würde das sein? Wie lange brauchte man, um aus solch einer Depression herauszufinden und was, wenn er nie darüber hinwegkam? Mit jedem weiteren Tag wurde Emma hoffnungsloser und auch die Arbeit, die ihr im Moment viel abverlangte, konnte sie nicht wirklich ablenken. Seit Ryan, sehr zu Annabells Bedauern, gekündigt hatte, war Emma wieder in ihr Visier gerückt und durfte die gesamte Papierarbeit übernehmen. Zusätzlich hatten sie in der letzten Woche drei Veranstaltungen bewirtschaften müssen und dann war da noch die neue Hilfskraft, die angelernt werden musste - natürlich von Emma. Manchmal fragte sie sich, ob
sie
nicht hinter Annabells Schreibtisch sitzen sollte – sie übernahm doch ohnehin schon die halbe Geschäftsführung! Es war Freitagabend und Emma hatte endlich Feierabend. Heute hatte sie den Eindruck gehabt, dass Annabell sie besonders quälen wollte, bevor sie in ihr wohlverdientes Wochenende ging. Dabei hatte sie das Gefühl, als mache ihre Chefin sie für Ryans Kündigung verantwortlich.
    Vielleicht glaubte sie ja, dass Emma und Ryan eine Affäre gehabt hatten und er deshalb gekündigt hatte?, überlegte Emma, während sie ihre Arbeitskleidung in ihrem Spind wegschloss. Aber auch, wenn das zugetroffen hätte, konnte sie Emma doch nicht doppelt dafür arbeiten lassen! Wie dem auch sei, eine gute Sache hatte das Ganze jedenfalls: Sie freute sich umso mehr auf das kommende Wochenende. Denn Rachel hatte sich die nächsten zwei Tage extra für sie freigenommen und ein straffes Programm angelegt, das sie von allen Sorgen ablenken sollte. Morgen früh würde es zum Spa gehen, danach Mittagessen, anschließend Shoppen und ins Kino. Sonntagmorgen Frühstücken, Schwimmen, zum Friseur und abends mit den Freunden bowlen. Da es allerdings erst morgen losgehen würde, musste Emma noch einen ganzen Abend rumkriegen, was sie nicht unbedingt glücklich stimmte. Als sie aus dem Personalausgang trat und einen ihr bekannten Wagen am Straßenrand stehen sah, stockte sie. Sie sah Eric aus dem schwarzen Auto steigen, gewohnt dunkel gekleidet und sich an die Beifahrertür lehnen. Dann betrachtete er sie aus den schattigen Gläsern seiner Sonnenbrille und schenkte ihr ein verschmitztes Lächeln. Als Emma ihre Überraschung überwunden und sich ihm genähert hatte, sagte er:
    »Los, steig ein, Schätzchen.«
    »Warum? Willst du mich wieder entführen?«, spottete sie und blieb vor ihm stehen. Seit der Nacht im Krankenhaus hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Dennoch war sie sich sicher, dass er auf dem Laufenden war, was Liam und die Geldübergabe betraf. James hatte ihn sicher darüber informiert, dass Liam ein für alle Mal aus ihrem Leben war.
    »So gern ich das auch genossen habe, aber nein. Ich will dich zu James fahren. Denn offensichtlich braucht ihr beide einen kleinen Anstoß.«
    »Wir? Er hat
mich
verlassen. Schon vergessen?«, entgegnete Emma und bewegte sich nicht vom Fleck, als er ihr auffordernd die Beifahrertür aufhielt.
    »Und als ich das gestern erfahren habe, war ich drauf und dran, ihm eine reinzuhauen, glaub mir.«
    »Das ist ja alles schön und gut, aber wenn er nicht von selbst auf mich zukommt …«
    »Das wird er nicht«, unterbrach Eric sie und schob sie kurzerhand ins Wageninnere.
    »Weißt du, was er gestern zu mir gesagt hat? Er hofft, dass du glücklich wirst, dass du jemanden findest, den du verdienst. Er liebt

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