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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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gegenüber Dad eine pikante Klatschgeschichte herausgerutscht. Angeblich haben die Wentworths schon seit Monaten ihren Klubbeitrag nicht mehr bezahlt. Da hat wohl jemand finanzielle Schwierigkeiten. Wie entsetzlich.
    Â»Verpiss dich, Will«, sagt Lily. Bingo! Bei den Wentworths ist ganz klar was im Busch. Ist Daddy etwa pleitegegangen?
    Winkend und lächelnd stolziere ich davon. Auftrag ausgeführt.

13 Kylie:
    Wir werden sterben.
    Für den Bruchteil einer Sekunde starren wir vier uns einfach nur an. Die beiden Typen fragen sich bestimmt gerade, was zum Teufel wir in ihrem Truck zu suchen hatten. Max und ich wechseln einen kurzen Blick. Wir brauchen einen Plan B. Wir haben keine Ahnung, wo wir sind und was wir tun sollen. Und es gibt niemanden, der uns jetzt helfen könnte. Außerdem haben wir gar keine Zeit, uns großartig Gedanken darüber zu machen, und so ist es weniger ein Plan als vielmehr purer Überlebenswille, der uns beide gleichzeitig umdrehen und zurück auf die Straße schießen lässt. Wir rennen um unser Leben. Die beiden Typen hinter uns her. Große Chancen haben wir sowieso nicht. Wir geben eine ideale Zielscheibe ab.
    Max sieht mich an und für einen winzigen Augenblick spüre ich eine Verbindung. Das ist natürlich gerade absolut unpassend und schräg, aber trotzdem muss ich daran denken, dass ich mich zum allerersten Mal – abgesehen von Will – irgendjemandem von meiner Schule verbunden fühle. Manchmal komme ich auf seltsame Gedanken. Und anscheinend auf besonders seltsame, wenn mein eigener Tod unmittelbar bevorsteht.
    Ich blicke mich nach den Männern um – sie kommen näher. Und dann fällt mir etwas ein. Der Schlüssel steckt noch. Der Schlüssel steckt noch! Das gibt’s doch nicht! Ein kleines Wunder. Ich habe sonst nie besonders viel Glück und ich glaube auch nicht an Schicksal oder daran, dass Gott auf mich aufpasst oder so. Aber vielleicht sollte ich das doch noch mal überdenken. Denn dort, am Armaturenbrett, hat irgendjemand ein Geschenk für mich hinterlassen. Ich stürze auf den Truck zu.
    Schon zum zweiten Mal heute hat jemand seinen Schlüssel stecken lassen und ich bin drauf und dran, ein Fahrzeug zu klauen. Aber ich habe jetzt keine Zeit, mir einen Kopf darüber zu machen, was das bedeuten könnte. Vielleicht bedeutet es ja einfach nur, dass manche Leute Idioten sind. Oder mir eine glänzende Zukunft als Autodiebin bevorsteht.
    Doch Max kapiert es nicht. Als ob ihm jemand sein Radar abgestellt hätte und er keine Signale mehr aufnehmen könnte. Ich packe ihn am Arm und ziehe ihn hinter mir her. Er bewegt sich irgendwie mechanisch, wie in Trance, als wäre mir zu folgen der letzte Ausweg. Es beruhigt ihn wahrscheinlich nicht im Geringsten, dass ich wieder das Kommando übernommen habe.
    Ich bin panisch. Und trotzdem arbeiten meine Synapsen auf Hochtouren. Ich weiß genau, was zu tun ist. Selbst wenn ich noch nie vorher in so einer Situation war, kommt sie mir irgendwie bekannt vor. Ich habe schließlich lange genug hierauf hingearbeitet – die Tatsache, dass ich den Großteil meines Lebens wie besessen Actionfilme gesehen und Drehbücher für ebensolche geschrieben habe, könnte heute tatsächlich mein Leben retten. Und das von Max.
    Ich springe in den Truck und drehe den Zündschlüssel. Max wirft sich auf den Beifahrersitz. Als der Motor aufheult, stürmen die Typen wie ein Hurrikan auf uns los. Wir schlagen die Türen zu und ich lege den Rückwärtsgang ein. Wir machen einen Satz zurück. Scheiße! Wie fährt man so ein Ding?
    Der kleinere von den beiden Typen krallt sich an Max’ Tür und versucht, sie aufzureißen. Er brüllt etwas auf Spanisch. Doch Max hat die Tür schon verriegelt und hält sie zusätzlich von innen fest.
    Â»Vorwärts! Fahr vorwärts«, schreit Max, als ob ich das nicht selbst wüsste.
    Â»Versuche ich ja«, rufe ich.
    Verdammt! Der Gang klemmt. Während ich noch mit dem Schalthebel kämpfe, greift der große Kerl durch das offene Fenster und zerrt meine Hand vom Lenkrad. Irgendwo tief aus meiner Kehle dringt ein animalischer Schrei, der sich seltsam fremd anhört. Und dann, ohne großartig darüber nachzudenken, mache ich eine Faust und schlage dem Typen mitten ins Gesicht. Genau wie Jet Li in einem dieser Martial-Arts-Filme. Der Kerl taumelt zurück und fasst sich an die Nase. Blut

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