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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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er scheint richtig nett zu sein. Sogar sehr nett. Oder vielleicht mimt er hier in Mexiko auch einfach nur den netten Typen. Jahrelang war ich mir sicher, dass er ein totaler Idiot ist. Doch vielleicht liege ich mit meinen vorschnellen Urteilen auch nicht immer richtig. Am Ende sagen sie noch mehr über mich aus als über die anderen.
    Max deutet auf eine altmodische Taqueria – kein richtiges Restaurant, sondern eine Mischung aus Straßenverkauf und Ladenlokal. Wahrscheinlich eine gute Wahl. Meine Großmutter hat immer gesagt, die besten Tacos gibt es auf der Straße.
    Wir gehen hinein. Drinnen gibt es zwei Tische und einen Deckenventilator, an der Wand hängt ein Poster von einem Motorradrennen. Keine besonders einladende Atmosphäre. Die Frau hinterm Tresen scheint auch nicht gerade begeistert, dass wir in ihr Revier eingedrungen sind.
    Â»Que quieran ustedes?«, sagt sie in angriffslustigem Ton.
    Max sieht mich fragend an.
    Â»Sie will wissen, was wir wollen«, sage ich.
    Â»Was gibt es denn?«, fragt Max.
    Und in dem Moment beschließe ich, ein bisschen mit Max zu spielen. Ich weiß nicht genau, warum, aber irgendwie habe ich Lust darauf. Ich denke, dass es ihm auch Spaß macht. Vielleicht gehört das zu den Dingen, die normale Leute tun? Vielleicht auch nicht. Das ist alles so neu für mich, ich bin noch nie mit jemandem wie Max Langston essen gegangen. Ich steuere durch ein vollkommen fremdes Universum und mache mich gerade erst mit dieser Galaxie vertraut. Hoffentlich werde ich das Raumschiff nicht gleich zertrümmern.
    Ich bestelle zwei Tacos und die Frau verschwindet in der Küche.
    Â»Hast du für mich mitbestellt?«, fragt Max.
    Â»Ja.«
    Â»Cool. Ich mag es, wenn Mädchen die Initiative ergreifen.«
    Â»Tja, ich steh nun mal nicht drauf, mich unterzuordnen. Ich sage lieber, wo es langgeht. Also gewöhn dich besser dran.«
    Â»Ist notiert. Flores übernimmt das Kommando. Ich werde versuchen, mich anzupassen.«
    Â»Das solltest du auch, Langston. Sonst könntest du nämlich ganz schönen Ärger mit mir bekommen.«
    Was sage ich da? Bin ich das? Es ist meine Stimme, aber es hört sich überhaupt nicht nach mir an. Es hört sich vielmehr so an, als würde ich flirten. Dabei weiß ich gar nicht, warum oder ob ich es überhaupt richtig mache. Vielleicht mache ich mich auch gerade einfach nur lächerlich. Ich sollte besser den Mund halten.
    Â»Und, was hast du bestellt?«
    Â»Das ist eine Überraschung.«
    Wir setzen uns an einen der wackeligen Tische. In der rot-weiß karierten Plastiktischdecke sind Brandlöcher von Zigaretten. Dieser Laden hat eindeutig schon bessere Zeiten gesehen.
    Â»Nett hier. Erinnert mich irgendwie ganz schön an When in Rome«, sagt Max.
    Â»Ja, nur zu schade, dass wir nicht in Rom sind.«
    Â»Ensenada ist doch auch nicht schlecht. Jetzt, wo das mit unserer Heimfahrt klargeht, gefällt es mir hier richtig gut.«
    Es gefällt Max? Auf einmal werde ich nervös, ich fühle mich unter Druck gesetzt. Kann ich dem standhalten? Das Selbstbewusstsein, das ich vor fünf Minuten noch hatte, ist wie weggeblasen. All meine Sorgen sind mit einem Schlag wieder da. Hält Max mich für eine Spinnerin, die krampfhaft versucht, cool zu sein? Aber was kümmert es mich überhaupt, was er denkt? Es sollte mir wirklich egal sein. Er macht sich garantiert keine Gedanken darüber, was ich von ihm halte.
    Da kommt die Kellnerin mit unserem Essen. Soft Tacos mit Fleisch, Gemüse und ein bisschen Soße. Sieht eigentlich ziemlich harmlos aus. Aber genau das ist ja die Überraschung. Ob das so eine gute Idee war? Ich hätte ihm besser etwas ganz Normales bestellen sollen. Zu spät.
    Â»Also, was ist das?«
    Â»Du musst erst probieren und mir dann sagen, wie es dir schmeckt.«
    Wenn ich es ihm vorher verrate, wird er es garantiert nicht anrühren. Aber wenn er erst einmal einen Bissen davon gegessen hat, wird es ihm schmecken, da bin ich mir ziemlich sicher. Meine Großmutter hat es mit mir damals genauso gemacht. Ich hoffe nur, er hält mich nicht für einen Freak, weil ich ihm so etwas auftische.
    Â»Warte«, sage ich und spritze ihm etwas Limettensaft über die Tacos. »Okay, hau rein.«
    Max beißt in seinen Taco. Ich warte gespannt auf seine Reaktion.
    Â»Wow, Wahnsinn. Du kannst gerne öfter für mich bestellen.«
    Innerhalb von ein paar

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