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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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nichts weiter als ein Hobby für mich.«
    Â»Und Hobbys sind was für Weicheier, die sich nicht trauen, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen.«
    Â»Siehst du? Das ist genau das, was ich meine: Du hast ein derartiges Selbstvertrauen, das ist schon fast abartig.«
    Â»Okay. Dann wünsche ich dir viel Spaß dabei, den Rest deines Lebens in einem Büro zu hocken und irgendwas zu machen, wozu du überhaupt keine Lust hast.«
    Â»Wie soll ich denn als Fotograf über die Runden kommen? Vor allem, wenn meine Familie mich nicht unterstützt?«
    Scharen von Leuten laufen auf dem Weg zu den Feierlichkeiten an uns vorbei. Wir sollten es vielleicht einfach mal gut sein lassen und nach Will gucken. Aber jetzt sind wir gerade voll dabei.
    Â»Oh Mann, Max. Du kannst doch nicht mit achtzehn schon so reden. Wenn alle immer nur ans Geld denken und auf Nummer sicher gehen würden, dann gäbe es keine Kunst, keine Musik, überhaupt nichts Interessantes. Lieber würde ich verhungern!«
    Ich schüttle den Kopf. »Hör zu, Kylie, du hast dein Bestes gegeben. Und unter anderen Umständen hättest du mich wahrscheinlich auch überzeugt. Aber da mein Bruder meinen Vater schon so enttäuscht hat, würde es ihn umbringen, wenn ich jetzt auch noch sage, dass ich kein Jura studiere. Dann würde er noch eher sterben als ohnehin schon.«
    Â»Tja, dann vielleicht nach deinem Jura-Studium.«
    Kylies Körpersprache lässt erkennen, dass sie einen Rückzieher macht. Bei dem Gedanken an den bevorstehenden Tod meines Vaters fühlt sie sich ganz offensichtlich unwohl.
    Â»Vielleicht wird dein Vater ja auch wieder gesund. Und dann kannst du machen, was du willst. Es gibt doch immer wieder Leute, die ihre Krankheit besiegen«, sagt sie. Sie versucht bloß, nett zu sein, aber ich habe es so satt, dass sich alle immer weigern, das Unvermeidliche zu akzeptieren. Was soll das?
    Â»Das hört sich jetzt wahrscheinlich komisch an, aber weißt du, was? Ich fühle mich besser, wenn ich sage, dass mein Vater stirbt. Was sonst nie jemand ausspricht. Meine Mom nicht. Die Ärzte nicht. Alle reden immer nur von dem nächsten Schritt, alternativen Behandlungsmethoden, einem neuen, ganz anderen Versuch. Aber er hat nun mal einen nicht operablen Gehirntumor. Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Ich wünschte, das würde mal jemand aussprechen.«
    Auf einmal bin ich wieder auf hundertachtzig. Mein Puls rast. Da macht Kylie einen Schritt auf mich zu und nimmt mich ganz vorsichtig in den Arm. Ich entspanne mich ein wenig. Es fühlt sich gut an, von ihr umarmt zu werden. Ich vergrabe das Gesicht in ihrem Haar. Lege meine Arme um sie. Ziehe sie näher zu mir heran. Atme ihren Duft ein. Meine Wange liegt an ihrer. Kylies Haut ist ein bisschen klebrig, süß und warm. Ich drehe den Kopf und meine Lippen berühren ihr Gesicht …
    Und dann, WUSCH!
    Plötzlich regnet es aus dem Nichts auf uns herab.
    Kylie und ich lösen uns aus unserer Umarmung. Vor uns steht Manuels Sohn Manu und lacht. In der Hand hält er einen leeren Eimer. Dann kommt Manuel mit einer Eselsmaske auf dem Kopf um die Ecke geflitzt. In den Händen hält er zwei Wasserflaschen. Er überschüttet Manu mit Wasser und die beiden krümmen sich vor Lachen.
    Wir sehen sie an, als hätten sie den Verstand verloren. Ich meine, geht’s noch?
    Manuel zieht sich die Eselsmaske vom Kopf und legt einen nassen Arm um uns. »Höchste Zeit, dass ihr auch nass werdet. Das ist so Tradition am Johannistag. Man bespritzt sich gegenseitig mit Wasser oder taucht die Leute ins Meer. Ihr beide seid eindeutig noch zu trocken. Los, Manu, hol sie raus!«
    Manu zieht zwei Wasserpistolen aus der Tasche und schießt drauflos. Manuel reicht uns zwei weitere Wasserpistolen und Kylie und ich schießen zurück. Ich glaube, das letzte Mal habe ich eine Wasserpistole in der Hand gehalten, als ich zehn war.
    Die Wasserschlacht hat die Stimmung verändert. Kylie ist jetzt viel weiter von mir entfernt. Es kommt mir vor, als wären Stunden vergangen, seit wir unsere Gesichter aneinandergepresst haben. Der Augenblick ist vorbei.
    Â»So und jetzt kommt ihr zwei mit aufs Fest«, verkündet Manuel, packt uns beide am Arm und zieht uns die Straße hinunter in das Partyvolk hinein.
    Â»Dann amüsiert euch mal schön!«, sagt er noch, bevor er in der Menge verschwindet. Das klang mehr wie eine

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