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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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an den Strand hinunter. Auch hier sind jede Menge Leute. Die meisten sitzen vor einem riesigen Lagerfeuer, um das sich zwei Typen kümmern, die offenbar zum Servicepersonal gehören. Lucas Eltern haben noch mehr Geld, als mein Dad früher hatte – bei dem Gedanken spüre ich ein unangenehmes Ziehen im Bauch. Warum kann ich nicht statt einer Wentworth eine Sonneban sein?
    Â»Hey, ihr beiden«, sagt Charlie, als er sich mit Ben Goodman zu uns gesellt. »Was geht?«
    Ihre Gesichter sind ganz rot, entweder weil sie zu viel getrunken oder weil sie zu dicht am Feuer gestanden haben. Oder beides. Ben hält eine Flasche Jack Daniels in der Hand. Er nimmt einen großen Schluck, bevor er Charlie die Flasche weiterreicht.
    Â»Hast du was von Max gehört?«, frage ich Charlie.
    Â»Scheiße, nein. Er lässt sich wirklich die geilste Party des Jahres entgehen.«
    Ich bin echt wütend. Ich war noch nie so sauer auf Max.
    Â»Gib mal her«, sage ich zu Charlie, greife nach der Flasche Jack Daniels und nehme einen kräftigen Schluck. Scheiß drauf. Dann besaufe ich mich eben. Der Whisky brennt in der Kehle, aber ich trinke weiter. Dabei habe ich noch nie viel von Alkohol gehalten. Ben und Stokes sind zum Wasser hinuntergegangen. Stokes streift sich ihr Kleid ab und steigt ins Wasser. Ich setze die Flasche erneut an.
    Â»Hey Charlie, kannst du’s mit mir aufnehmen?«, frage ich und nehme noch einen Schluck, bevor ich ihm die Flasche hinhalte.
    Â»Lil, ich bin der Meister im Kampftrinken«, antwortet er, nimmt zwei Schlucke und gibt mir den Jack Daniels zurück. Ich bin wieder dran.
    Â»Alles okay, Lil?« Charlie ist vielleicht betrunken, aber er kennt mich lange genug, um zu merken, dass etwas nicht stimmt. Normalerweise trinke ich nämlich nicht um die Wette. Und schon gar nicht aus der Flasche. Ich benehme mich wie der letzte Dreck. Echt peinlich. Aber das ist jetzt wohl mein Platz in der Gesellschaft. Ich kann mich also auch gleich schon mal daran gewöhnen.
    Â»Alles okay«, antworte ich. »Ich bin nur sauer auf Max.«
    Â»Ja, manchmal kann er echt ein ganz schönes Arschloch sein.«
    Das ist das erste Mal, dass ich Charlie etwas Schlechtes über Max sagen höre. Er ist eigentlich so loyal wie kein anderer. Ob das der Alkohol ist?
    Â»Das kannst du wohl laut sagen«, entgegne ich.
    Aber vielleicht ist Max ja doch etwas passiert. Vielleicht bin ich so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich gar nicht mehr klar denken kann, was Max angeht. Nein, das glaube ich nicht. Er hat mich garantiert einfach nur versetzt. Und das gerade heute Abend. In letzter Zeit war er sowieso irgendwie distanziert. Ob er eine andere hat? Max interessiert sich ja nun mal für nichts anderes als Sex und Squash. Vielleicht treibt er es gerade mit irgendeiner auf dem Squash-Court. Wahrscheinlich mit Marsha Spittman. Oder, noch besser, Lacey Garson. Diese kleine Schlampe. Die wollte Max doch schon immer an die Wäsche. Und wo wir gerade dabei sind, gesehen habe ich sie hier auch noch nicht.
    Â»Scheiß auf Max«, sage ich. Dann umfasse ich Charlies Gesicht, ziehe ihn zu mir heran und küsse ihn auf den Mund. Mit Zunge. Er ist viel zu betrunken, um zu protestieren. Seine Lippen schmecken bitter, wie Essig, und sein Atem riecht sauer. Er stochert mit der Zunge in meinem Mund herum, als wollte er mich einer Wurzelbehandlung unterziehen. Und ungefähr so angenehm ist es auch. Kein bisschen wie mit Max. Aber was soll’s. Jetzt gibt es kein Zurück.
    Ich nehme Charlies Hände, die schlaff an ihm herunterhängen, und schiebe sie unter mein T-Shirt – offenbar brauchen sie Anweisungen. Er fummelt an meinen Brüsten herum, als hätte er noch nie ein Mädchen angefasst, als wäre das vollkommen neu für ihn. Was ist eigentlich los? Wir machen noch ein paar Minuten weiter rum, aber irgendwie zündet es bei uns beiden nicht. Schließlich löse ich mich von ihm und sacke im Sand zusammen. Ich kann Charlie nie wieder ins Gesicht sehen. Was habe ich mir nur dabei gedacht?
    Charlie sieht vollkommen perplex zu mir herab. »Waswar das?«
    Ich kann nicht anders, ich fange an zu heulen.
    Da lässt Charlie sich neben mich in den Sand fallen und streichelt mir sanft den Rücken. Wenigstens jetzt weiß er, was mit seinen Händen anzufangen.
    Â»Es war ein Fehler«, sagt er. »Wir sind betrunken. Es hatte überhaupt nichts zu bedeuten. Max

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