Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
Vom Netzwerk:
wird niemals etwas davon erfahren. Versprochen«, beteuert er.
    Â»Deswegen heule ich doch gar nicht«, schluchze ich.
    Schweigend starren wir ins Feuer.
    Und dann klingelt plötzlich Charlies Handy. Er nimmt es aus der Tasche und hebt ab. Nach ein paar Sekunden formt er mit seinen Lippen ein Wort: MAX.

26 Kylie:
    Â»Buenos noches, senorita. Como esta?«, fragt mich ein Mann namens Augusto, der ganz schön nuschelt. Er ist so betrunken, dass er bestimmt gleich vom Stuhl fällt. Wir sind wieder bei Manuel in der Kneipe, weil wir hoffen, dass er uns helfen kann, Will zu finden. Obwohl es inzwischen sowieso schon zu dunkel ist, um noch loszufahren. Das Lustige ist, dass mir das so was von egal ist.
    Max ist kurz verschwunden, um seine Eltern anzurufen und ihnen zu sagen, dass er später nach Hause kommt. Sehr viel später. Um die Wartezeit zu verkürzen, trinke ich ein Bier. Und ich will, dass Augusto mich endlich in Ruhe lässt.
    Â»No habla Espanol«, sage ich. Ich habe keine Lust, mich mit Augusto zu unterhalten, der angeblich heute Geburtstag hat und ziemlich gefährlich auf seinem Barhocker schwankt. Himmel, ich hoffe nur, dass er nicht auf mich fällt.
    Als Max von der Telefonzelle zurückgeschlendert kommt, wirft er mir ein umwerfendes Lächeln zu. Wie es wohl wäre, an Lilys Stelle zu sein? Wenn Max immer so auf mich zukäme, mit diesem Lächeln auf den Lippen. Das muss schön sein. Richtig schön.
    Â»Alles okay bei dir zu Hause?«, frage ich.
    Â»No problemos.«
    Â»Du Glücklicher«, sage ich. Bei mir zu Hause wird es wohl anders aussehen.
    Ich stehe auf und Max setzt sich neben Augusto.
    Â»Ich gehe mal meine Mom anrufen. Und ich würde dir raten, dich woandershin zu setzen. Augusto fällt bestimmt bald vom Stuhl.«
    Â»Keine Sorge, ich komme schon klar.«
    Ich lüge meine Mom eigentlich nie an, aber einmal ist immer das erste Mal. Ich bereite mich mental schon auf das Gespräch vor, doch als es klingelt, nimmt sie gar nicht ab. Was merkwürdig ist. Sie geht sonst immer ran, wenn ich es bin. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich von einer unbekannten Nummer aus anrufe.
    Â»Ã„h, hi Mom. Ich bin’s. Ich wollte nur sagen, dass das Treffen länger gedauert hat und ich bei Will schlafe, okay? Ich ruf dich morgen früh an.« Dann lege ich schnell auf. Das wird Ärger geben. Mom wird ganz schön angepisst sein. Und nicht nur das. Sie wird richtig, richtig angepisst sein. Ich habe so etwas noch nie vorher gemacht, aber vielleicht war es auch langsam mal an der Zeit.
    Â»Und?«, fragt Max, als ich mich neben ihn setze.
    Â»Ich hab ihr auf die Mailbox gesprochen. Sie ist nicht rangegangen. Schon zum zweiten Mal heute. Dabei geht sie eigentlich immer an ihr Handy.«
    Â»Es ist bestimmt alles in Ordnung. Sie arbeitet doch, oder?«
    Â»Ja, schon. Daran wird es wohl liegen«, antworte ich. Trotzdem mache ich mir Sorgen, dass in meiner Abwesenheit irgendetwas Schlimmes geschehen ist. Denn es ist meine Aufgabe aufzupassen, dass nichts passiert. Aber ich kann das auch nicht ewig machen. Meine Familie muss lernen, ohne mich klarzukommen. Und zwar ab heute. In weniger als drei Monaten bin ich sowieso weg. Wir sollten uns allmählich voneinander lösen, sonst kann ich das Ganze auch gleich abblasen und zur Uni in San Diego gehen.
    Doch dann beschließe ich, diese Gedanken zu verbannen und nur noch das Hier und Jetzt zu genießen. Ich will ein einziges Mal nur an mich denken. Egoistisch sein. Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Ich finde nicht. Ich werde mich morgen um alles kümmern. Vielleicht bin ich sogar betrunken genug, es durchzuziehen.
    Â»Manuel sagt, wir können bei ihm schlafen. Auf dem Fußboden oder so. Und dann machen wir uns gleich morgen früh auf den Weg.«
    Â»Guter Plan«, stimme ich zu. Ob das etwas zu bedeuten hat? Max und ich werden sozusagen die Nacht miteinander verbringen.
    Â»Keine Sorge. Wir werden rechtzeitig zur Abschlussfeier wieder da sein«, versichert er mir.
    Das ist wirklich das Letzte, woran ich gerade denke.
    Â»Does cervezas por favor«, bittet Max den alten Mann, der Manuel hinter der Theke hilft.
    Ich muss über Max’ Aussprache lachen.
    Â»Was ist?«, fragt Max.
    Â»Es heißt dos, nicht does. Does sind Hirschkühe.«
    Â»Du kannst mir ja vielleicht Spanischunterricht geben, wenn wir wieder zu Hause sind.«
    Â»Vielleicht«, ist alles,

Weitere Kostenlose Bücher