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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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wenn er wirklich zu Lily gehören würde, dann wäre doch nichts von alldem hier passiert. Hätte es sich dann so richtig angefühlt? Außerdem sind die beiden ja auch nicht verheiratet. Wir sind nun mal Teenager. Es ist wirklich kein Ehebruch, den wir begangen haben. Und ganz offensichtlich ist da etwas zwischen uns. Warum kann ich den Dingen nicht einfach ihren Lauf lassen? Abwarten, was passiert, wohin es uns führt? Klar, er kann mir schon morgen das Herz brechen. Aber ist es das Risiko nicht wert? Warum muss ich mich immer zurückhalten und über alles erst einmal nachgrübeln, anstatt mich ausgelassen ins volle Leben zu stürzen?
    Â»Felicitaciones!«, ruft mir ein Pärchen zu, das langsam näher kommt.
    Was sollen eigentlich diese Glückwünsche die ganze Zeit? Verwechseln mich die Leute mit einer anderen Person? Eine, die mehr Glück in der Liebe hat als ich? Eine, die es verdient, Glückwünsche zu bekommen? Leute, da bin ich die Falsche. Ich bin bloß eine dumme Kuh, die vor einem ziemlich heißen Typen davongelaufen ist, der zufälligerweise gerade total scharf auf mich ist.
    Ein paar Meter entfernt bleiben die beiden stehen und schauen mich an. Erwarten sie eine Antwort von mir?
    Â»Ã„h, gracias«, sage ich.
    Â»Bist du Amerikanerin?«, fragt mich das Mädchen.
    Â»Ja.«
    Â»Bist du nach Ensenada gekommen, um zu heiraten?«, fragt dann der Junge.
    Wovon reden die beiden?
    Â»Um zu heiraten? Nein«, antworte ich.
    Â»Aber du trägst das Kleid«, sagt wieder sie.
    Ich sehe an mir herab. »Ich habe es gerade erst gekauft. Hier in Ensenada.«
    Da fällt mir auf, dass sie das gleiche Kleid trägt, nur ist ihres gelb. Moment mal. Habe ich tatsächlich ein Hochzeitskleid an? Oh nein. Wie bescheuert. Kein Wunder, dass mir ständig alle gratulieren, wenn ich in einem Hochzeitskleid durch die Stadt laufe. Was bin ich nur für eine Idiotin. Und Max hat es für mich gekauft. Welche Ironie.
    Â»Es steht dir gut«, sagt das Mädchen.
    Â»Danke, dir auch«, antworte ich.
    Dann gehen die beiden weiter und lassen mich mit meinem nicht enden wollenden Strom von Ängsten allein. Die Wirkung des Alkohols scheint langsam nachzulassen, denn die Sorgen in meinem Kopf sind inzwischen viel lauter geworden. Kann ich mein Gehirn nicht einfach mal abschalten und mich von meinem Herz lenken lassen? Okay, er hat eine Freundin. Aber treffen manche Leute nicht erst die Liebe ihres Lebens, wenn sie schon mit einer anderen Person zusammen sind? So wie in Die Nacht vor der Hochzeit oder Schlaflos in Seattle? Aber das sind ja bloß Filme, und das hier ist das echte Leben, mein Leben, in dem NIE Dinge wie im Film passieren.
    Ich mag nicht länger darüber nachdenken. Ich lege mich zurück und blicke in den Himmel. Dort sind unglaublich viele Sterne. In San Diego habe ich noch nie so viele Sterne gesehen. Die Stadtlichter sind einfach zu hell und der Himmel ist meistens verhangen. Aber hier ist der Himmel klar und ungetrübt. Ich glaube, ich sehe den Kleinen Bären. Dann fange ich an, Sterne zu zählen. Was sich als gute Ablenkung von meinen kreisenden Gedanken herausstellt.
    Â»Hab dich gefunden«, sagt auf einmal Max und schaut von oben auf mich herab. »Ich bin nicht so leicht abzuschütteln.«
    Ich bin so froh, dass er hier ist. Ich könnte glatt heulen. Doch ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll, nachdem, was zwischen uns passiert ist.
    Â»Anscheinend nicht«, antworte ich bloß.
    Â»Aber eins muss ich dir lassen: Das war ein ziemlich geschickter Schachzug. Ich habe ein paar Minuten gebraucht, um zu kapieren, dass du dich um die Leute herumgeschlichen hast und in die andere Richtung gelaufen bist. Kann ich mich setzen?«
    Â»Das ist ein freies Land«, sage ich, etwas abweisender, als ich wollte.
    Â»Na ja, eigentlich ist Mexiko kein ganz so freies Land.«
    Â»Du kannst dich trotzdem setzen. Du brichst damit keine Gesetze oder so.«
    Â»Danke. Ich würde nämlich ungern irgendetwas Illegales tun.«
    Â»Sehr vorbildlich.«
    Max legt sich neben mich.
    Â»Kylie, ich weiß, das ist alles ganz schön kompliziert …«
    Â»Ja, du hast nämlich eine Freundin …«
    Â»Vielleicht. Aber ich habe schon den ganzen Tag daran gedacht, dich zu küssen.«
    Â»Wirklich?«
    Â»Wirklich. Was auch immer zwischen uns passiert, es hat nichts mit Lily zu tun. Sondern eine Menge mit

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