Sturm auf mein Herz
perfekte Gegenstück zu seiner männlichen Härte bildete.
»Wieder schüchtern?«, fragte er rau.
»Äh - nicht wirklich. Ich habe mich bloß noch nie mit den Augen eines Mannes gesehen.«
»Dann weißt du jetzt hoffentlich, wie erregend du bist.«
»Für dich, ja«, flüsterte sie.
Mit einem Mal seltsam leichtfüßig, ging sie zum Bett. Ihr war, als wäre ihr soeben eine schwere Last vom Herzen gefallen. Als Mensch hatte sie an sich selbst immer geglaubt, aber dies war das erste Mal, dass sie sich auch mit Stolz und Selbstbewusstsein als Frau empfand.
Als sie sich vorbeugte, um das Tablett auf dem Nachttischchen abzustellen, begann er sie verträumt zu streicheln. Lange Finger wanderten über ihre Beine und die zarte Haut an der Innenseite ihrer Schenkel. Langsam, unvermeidlich, glitt seine Hand höher, bis seine Fingerspitzen schließlich sanft über das weiche, feuchte Fleisch rieben, das zu schmecken er heiß ersehnte. Lächelnd sah er, wie sie erschauderte, als er langsam mit dem Finger in sie eindrang. Sein Daumen suchte und fand ihre sensible Liebesperle, die noch immer prall und feucht war.
Eine heftige Hitzewelle durchströmte sie, und sie wurde von einer herrlichen Schwäche übermannt, die sie leicht ins Wanken brachte. Sie wollte etwas sagen, aber die Worte verloren sich in einem Aufkeuchen, als sein Daumen sie erneut streichelte und es sie wie ein Blitz durchfuhr.
Er fühlte das sinnliche Zusammenziehen ihres Körpers so unmittelbar wie sie selbst.
»Cain? Ich -«
Sie stockte, denn auch sie fühlte, wie sie sich über seine Hand ergoss.
»Das gefällt mir«, sagte er heiser.
»Wir haben doch gerade - dein Essen -«
Sie gab auf und hielt sich am Nachttischchen fest, während er sie mit einer behutsamen, überwältigenden Sinnlichkeit streichelte.
»Keine Sorge, Kätzchen. Ich verspeise dich schon nicht als Hauptgang.«
Er beugte sich vor und knabberte an ihrem Schenkel.
»Als Nachspeise aber«, stieß er erstickt hervor, »das wäre schon etwas anderes. Wärst du gern meine Nachspeise, Shelley Wilde?«
Ihre Antwort kam japsend, beinahe unverständlich. Mit halb geschlossenen Lidern blickte sie auf Cains sonnengebleichten braunen Haarschopf hinunter, der über ihre Schenkel strich.
»Ich war noch nie die Nachspeise«, röchelte sie. »Wie ist das?«
»Weiß ich nicht. Wollte noch nie eine Frau als Nachspeise. Scheint, als ob wir so einiges zum ersten Mal miteinander erleben.«
Er liebkoste sie mit seinem Schnauzer. Seine Zunge schnellte hervor und hätte sie beinahe gekostet. Dann wandte er das Gesicht von ihrer viel zu verführerischen Wärme ab und biss sie zärtlich in den Schenkel. Als er fühlte, wie sie erschauderte und leicht schwankte, gab er sie leise fluchend frei.
»Ein Buschbrand«, murmelte er.
Er blickte von seinen Händen, die leicht zitterten, zu seinem plötzlich prall erigierten Glied. Er wusste, dass er Shelley,
selbst wenn er sie jetzt erneut nahm, wieder und wieder begehren würde. Seine Sehnsucht kannte weder Anfang noch Ende. Er brauchte sie, hatte sie immer gebraucht.
Und würde sie immer brauchen.
»Mein Gott«, stöhnte er fassungslos. »Hast du eine Ahnung, wie sehr ich dich begehre?«
Shelley sank auf den Teppich und lehnte sich mit absolut weichen Knochen ans Bett. Mit einem beruhigenden Atemzug versuchte sie, sich wieder in die Hand zu bekommen. Ihr Körper verblüffte sie. Nie hätte sie gedacht, dass sie zu solch intensiven Reaktionen fähig wäre.
»Ich sehe die Schlagzeilen schon vor mir«, schnaufte sie wie nach einem Marathonlauf. »Mann und Frau im Bett verhungert.«
Er sank laut lachend in die Kissen zurück, doch noch immer glühte er vor Erregung.
Sie holte tief Luft und stimmte in sein Lachen sein, was die sexuelle Anspannung, die sie beide gepackt hatte, löste.
Die Gewissheit, Cain so erregen zu können, wirkte auf sie geradezu berauschend. Sie musste sich mit Gewalt daran hindern, die Grenzen ihrer neu entdeckten sinnlichen Fähigkeiten zu testen. Der einzige Grund, der sie daran hinderte, war seine Erschöpfung und wie er ausgesehen hatte, bevor er duschte. Es war offensichtlich, dass er in Alaska nicht nur zu wenig gegessen, sondern obendrein zu wenig geschlafen hatte.
Als Cains Hand über dem Bettrand auftauchte und blind nach ihr tastete, nahm sie daher ein Schinkensandwich und drückte es ihm in die Handfläche.
»Da«, sagte sie. »Ich will schließlich nicht als Sensationsstory im Enquirer enden.«
»Wär doch nicht
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