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Sturm der Herzen

Sturm der Herzen

Titel: Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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das Feuer gerichtet, leise fort: »Hugh hat sie kennen gelernt, als er den Norden Englands bereiste, und als …« Schmerz durchfuhr sie wie mit einer scharfen Klinge, als sie sich wieder an jenen entsetzlichen Tag erinnerte. Sie holte tief Luft und fuhr fort: »Als sie gestorben war, habe ich Mr Halford in Vyne House in Bellingham geschrieben, um ihm mitzuteilen, dass seine Tochter tot war.« Ihre Züge verhärteten sich. »Ich habe ihm nicht geschrieben, wie sie gestorben ist, nur, dass sie Freunde in Bombay besucht hat, erkrankt und dann sehr plötzlich gestorben ist.«
    »Vyne House ist Halfords Landsitz«, warf Marcus ruhig ein. »Also sind seine Tochter und Edmunds Mutter ein und dieselbe Person.« Er zögerte, wartete, dass Isabel weitererzählte; als sie das nicht tat, wiederholte er auffordernd: »Sie und Hugh haben sich kennen gelernt und …?«
    Müde fuhr Isabel fort: »Sie haben sich verliebt. Hugh hat um sie angehalten, aber ihr Vater hat abgelehnt.« Sie riskierte einen Blick zu ihm. »Zu der Zeit war Hugh noch nicht Erbe seines Vaters, und Mr Halford unterrichtete ihn, er habe eine bessere Verbindung für sein einziges Kind im Auge.«
    Marcus nickte. »Halford war ehrgeizig.«
    »Sein Ehrgeiz hat seine Tochter umgebracht«, stellte Isabel fest. »Wenn er ihr erlaubt hätte, Hugh zu heiraten, wäre sie vielleicht noch am Leben.« Trauer überwältigte sie schier, und sie erklärte: »Sogar Hugh wäre vielleicht noch nicht tot. Er … er war so unglücklich, nachdem sie gestorben war, dass er so oft und so lange wie möglich von zu Hause fortblieb. Wenn da nicht Edmund gewesen wäre … Und ich, ich zweifle daran, dass er in den Dschungel verschwunden wäre.« Ihre Hand ballte sich zur Faust. »Wenn es Roseanne gewesen wäre, die zu Hause auf ihn wartete, hätte er nicht in dieser grässlichen Hütte mitten im Dschungel geschlafen, wo ihn die Kobra gebissen hat.«
    Um sie abzulenken, fragte Marcus: »Hugh und Roseanne … Sie sind schon vor einer Hochzeit intim geworden?«
    »Sie waren verliebt«, erwiderte sie. »Sie wollten es nicht, aber …« Ihr Blick forderte ihn heraus, ihr zu widersprechen, als sie leidenschaftlich verkündete: »Hugh war ein Ehrenmann. Er wollte sie heiraten, und er hätte sie nie verlassen. Als ihr Vater alle Hoffnung vernichtet hatte, hat er sie angefleht, mit ihm zu kommen, aber zu der Zeit war sie nicht mutig genug, sie fürchtete sich, sich ihrem Vater zu widersetzen. Hugh ist von Bellingham hierher zurückgekehrt, ohne dass einer von ihnen beiden wusste, dass sie bereits sein Kind unter dem Herzen trug.«
    Isabel rieb sich die Stirn und sagte gequält: »Zu der Zeit traf ich ihn am See und habe alles ruiniert, indem ich ihn davon überzeugt habe, mich zu heiraten.« Sie schaute Marcus aus großen, traurigen Augen an. »Es ist alles meine Schuld! Wenn ich nicht auf ihn eingeredet hätte, mich so überstürzt zu heiraten, wäre nichts von all dem geschehen.«
    »Du hast aber nicht mit Roseanne geschlafen, sodass sie schwanger wurde«, wandte Marcus trocken ein.
    Isabel unterdrückte ein unfrohes Lachen. »Nein, aber ich habe ein unüberwindliches Hindernis für ihr Glück geschaffen.«
    Marcus entdeckte, dass er weniger an Roseanne und Hugh interessiert war, sondern vielmehr an etwas anderem, daher fragte er verdächtig beiläufig: »Da du und Hugh aber geheiratet habt, wie kam es, dass eure Ehe nie vollzogen wurde?«
    »Ich wusste, die Hochzeit ging auf meine Initiative zurück«, gestand sie ihm, »aber wenn ich sie hätte ungeschehen machen können, hätte ich es getan. Es ist alles so schnell gegangen, es war keine Zeit mehr, nachzudenken, neu zu erwägen - zur Vernunft zu kommen. Im einen Augenblick saß ich am See und habe Hugh gebeten, mich zu heiraten und mit nach Indien zu nehmen, und im nächsten waren wir schon im Stadthaus der Mannings in London und verheiratet.« Sie biss sich auf die Lippe. »Beinahe sofort haben wir beide, obwohl wir zu der Zeit nichts zueinander gesagt haben, erkannt, dass wir einen schrecklichen Fehler gemacht hatten.« Mit unglücklicher Miene fügte sie hinzu: »Wir haben einen entsetzlichen Nachmittag miteinander verbracht, an dem wir so getan haben, als sei alles in bester Ordnung und wir beide überglücklich über die Ehe. Und an dem Abend …« Sie schluckte schwer. »Und an dem Abend, als er zu meinem Schlafzimmer kam, habe ich ihn ausgesperrt. Er war mein Ehemann, aber er war ein Fremder, und ich hatte Angst. Ich habe die Nacht im

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