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Sturm der Herzen

Sturm der Herzen

Titel: Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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was auch immer du willst, zu tun.«
    »Du bist viel zu freundlich und verständnisvoll dabei«, hielt sie ihm argwöhnisch vor. »Begreifst du nicht, dass wir am Ende tatsächlich miteinander verheiratet sein könnten?«
    Marcus gab sich größte Mühe, nicht an diese Möglichkeit zu denken, aber während die Minuten verstrichen, befürchtete er, dass er sich in nicht allzu ferner Zukunft tatsächlich mit Isabel verlobt wiederfinden würde … und dann etwas später auch verheiratet. Er schloss die Augen und erschauerte leicht, als er sich ausmalte, welche erschütternden Veränderungen eine Heirat für sein bisheriges Leben mit sich bringen würde. Gütiger Himmel! Was hatte er getan? Wenn die Ehe zustande kam, würden Isabel und ihr Sohn auf Sherbrook Hall einziehen, dort leben - und mit seinem wohlgeordneten behaglichen Dasein wäre es ein für alle Mal vorbei. In nur wenigen Monaten wäre er nicht länger der sorglose Junggeselle, der sich sein Leben so einrichten konnte, wie es ihm passte; er wäre ein verheirateter Mann mit einem Stiefsohn. Verheiratet , dachte er entsetzt. Mit Isabel.
    Marcus konnte es nicht erklären, aber er war sich bewusst, dass unter seinem Entsetzen und der unleugbaren Panik eine merkwürdige Aufregung lag, fast so etwas wie Vorfreude. Vor die Wahl gestellt, wünschte er sich vielleicht, es gäbe einen anderen Ausweg aus dem Dilemma, das er mit seinen unüberlegten Worten geschaffen hatte, aber er war sich dessen noch nicht einmal sicher. Sein Blick glitt über ihre schlanke Gestalt, und zum ersten Mal sah er sie wirklich. Sie war, stellte er verwundert fest, eine faszinierende Frau … eine Frau, die er liebend gerne in sein Bett holen würde. In dem Moment verschwanden alle Erinnerungen an sein einst so lästiges Mündel und die um jeden Preis zu meidende Witwe Hugh Mannings. Er hatte das Gefühl, als habe ihn der Blitz getroffen, und er starrte sie verwundert an. Plötzlich war er sich der Tatsache bewusst, dass sie eine überaus attraktive Frau war, deren sanft gerundeter Körper jede Menge Geheimnisse verbarg, die er ergründen wollte … nein, musste. Sein Blick ruhte auf ihrem kleinen hoch angesetzten Busen, während er sich ausmalte, wie er wohl entblößt aussähe, sich anfühlte … Verlangen loderte in ihm auf. In dieser Sekunde wünschte er nichts mehr, als die kurze Entfernung zwischen ihnen zu überwinden, sie in seine Arme zu schließen und sie auf den frechen Mund zu küssen, ihren verlockenden Busen zu streicheln. Sein Atem ging schwerer; mit einem Mal wurde er sich der Wölbung seiner Hose vorne bewusst, worauf er sich hastig wieder ans Fenster stellte.
    Er wandte ihr weiter den Rücken zu und rang darum, sein Verlangen unter Kontrolle zu bekommen, aber er war sich ihrer Gegenwart einfach zu bewusst; er konnte nicht verhindern, sie als Frau wahrzunehmen. Sein Körper war ein einziges schmerzliches Sehnen, aber er starrte entschlossen weiter nach draußen auf die Fohlen und Stuten, konzentrierte sich darauf, nicht dem Verlangen nachzugeben, ihren seidigen Körper unter dem modischen Reitkostüm näher zu erforschen.
    Barscher als beabsichtigt sagte er: »Wenn wir heiraten müssen, müssen wir eben heiraten.«
    Marcus hörte rasche Schritte, als sie zu ihm kam und sich neben ihn stellte. »Verstehst du denn nicht, du Tölpel?«, wollte sie wütend wissen. »Ich möchte nicht heiraten! Nicht dich und auch sonst niemanden!«
    Mit gerunzelter Stirn drehte er sich zu ihr um und schaute sie an. »Hast du ihn so sehr geliebt?«
    Isabel machte einen verärgerten Laut. »Was zwischen mir und Hugh war, geht dich nichts an. Ich möchte einfach nicht wieder verheiratet sein.«
    »Nun«, erwiderte Marcus langsam, »dann musst du dir eben aussuchen, welche der allesamt nicht unbedingt ansprechenden Möglichkeiten, die uns zur Wahl stehen, dir am besten passt.«
    Isabel musterte ihn finster. »Das wäre nicht nötig, wenn du dich um deine eigenen Angelegenheiten gekümmert hättest.«
    »Ich habe mich doch schon entschuldigt«, erinnerte er sie. »Mehr kann ich nicht tun.«
    Isabel wirbelte auf dem Absatz herum und ging zum Schreibtisch, sie ließ sich wieder auf den Stuhl dahinter sinken. Die Ellbogen stützte sie auf die Platte und barg ihr Gesicht wieder in ihren Händen, halblaut erklärte sie: »Es geht ja nicht nur darum, was mir lieber ist, sondern welche Möglichkeit die geringsten Schwierigkeiten und das wenigste Gerede mit sich bringt. Ich muss auch an meinen Sohn denken -

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