Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sturm der Herzen

Sturm der Herzen

Titel: Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
Vom Netzwerk:
Er entschied, dass es ein günstiger Zeitpunkt wäre, mit Jack zu reden, ehe sein Cousin aufbrach, um Marcus’ Mutter und Edmund nach Brighton zu begleiten und dann weiter nach London zu fahren. So entschuldigte er sich und ritt heim.
    Thomspon, der ein wenig mitgenommen aussah, empfing ihn im Foyer. »Mr Sherbrook! Ich hatte nicht damit gerechnet, Sie zu sehen, bevor Sie Ihre Braut zu uns bringen. Ist alles in Ordnung?«
    »Ja, alles ist in bester Ordnung. Ich wollte nur kurz mit Jack sprechen, ehe er nach London abreist.«
    »Oh. Sie finden ihn und Mr Garrett in Ihrem Arbeitszimmer.« Thompson machte eine kleine Pause, ehe er mit gerunzelter Stirn fortfuhr: »Es widerstrebt mir, Sie mit etwas zu belästigen, was vielleicht am Ende gar nichts ist …« Auf Marcus’ fragenden Blick hin fügte er hastig hinzu: »Es hat seit dem Einbruch jede Nacht verdächtige Aktivitäten rund ums Haus gegeben. Wie Sie ja wissen, haben wir seitdem immer alle Fenster und Türen bei Anbruch der Nacht abgeschlossen und zwei kräftige Lakaien - George und Daniel - im Erdgeschoss auf dem Flur schlafen lassen. Beide haben berichtet, dass sie mehr als einmal gehört zu haben meinen, wie jemand ins Haus einzudringen versuchte, aber jedes Mal fanden sie nichts, wenn sie nachsehen gegangen sind. Es ist erst wieder letzte Nacht so geschehen.« Seine Miene war sorgenvoll, als er fortfuhr: »Ich verstehe es einfach nicht. Daniel und George sind überzeugt, dass jemand weiterhin versucht, sich Zugang zum Haus zu verschaffen. Die ganze Sache ist in höchstem Maße beunruhigend.«
    Marcus hielt seine Miene ausdruckslos, aber sein Gehirn arbeitete fieberhaft. Was zum Teufel hatte Whitley vor? Oder irrte er sich etwa, wenn er glaubte, dass Whitley der Verantwortliche dahinter war? Es ergab keinen Sinn, dass der Eindringling ein anderer sein sollte, aber wenn doch, warum schlich der Mann immer noch ums Haus? Er beschloss, später am Tag mit den beiden Lakaien zu sprechen, und machte sich daran, Thompsons Sorge zu zerstreuen. »Diese letzte Woche«, bemerkte er beiläufig, »war insgesamt sehr unruhig. Unser aller Alltag ist gründlich auf den Kopf gestellt worden, und der Einbruch ist nur ein weiterer von vielen außergewöhnlichen Zwischenfällen, die wir erlebt haben. Was George und Daniel angeht, so werde ich heute Nachmittag mit ihnen reden.« Er lächelte seinen Butler an. »Wie ich die beiden kenne, haben sie sich eingebildet, dass sich eine ganze Horde blutrünstiger Einbrecher im Gebüsch versteckt. Aber bald wird sich alles wieder beruhigen und in gewohnten Bahnen verlaufen. Vermutlich wird sich herausstellen, dass des Rätsels Lösung völlig harmlos ist.« Besonders, wenn ich Whitley in die Finger bekomme , fügte er in Gedanken hinzu.
    Thompsons besorgniserregende Neuigkeiten im Geiste beiseiteschiebend machte sich Marcus auf die Suche nach seinem Cousin. Wie Thompson gesagt hatte, fand er Jack mit Garrett in seinem eigenen Arbeitszimmer. Beide Männer hatten es sich auf den gepolsterten Stühlen vor dem Kamin gemütlich gemacht, und Marcus hatte das vage Gefühl, als störte er eine vertrauliche Unterredung. Er bemerkte die freundschaftliche Atmosphäre zwischen den beiden sofort, war aber nicht erstaunt. Sie waren etwa gleich alt, hatten einen ähnlichen Hintergrund, und beide waren - auch wenn sie das heftig abstreiten würden - verrückt nach Abenteuern. Lächelnd kam er weiter in den Raum und setzte sich auf die Armlehne des Sofas, das gegenüber den Stühlen vor dem Kamin stand.
    Die ersten Minuten drehte sich das Gespräch um Allgemeines, wobei die bevorstehende Hochzeit des Barons den Löwenanteil einnahm.
    »Also«, sagte Marcus nach einer Weile zu Jack, »wie lange, glaubst du, wirst du in London sein?«
    Jack zuckte die Achseln. »Das weiß ich nicht. Garrett und ich haben genau das diskutiert, als du hereinkamst.«
    »Das und einen gemeinsamen Bekannten von uns«, warf Garrett mit einem Grinsen ein. »Roxbury.«
    Marcus sah ihn erstaunt an. »Jetzt sagt aber nicht«, verlangte er, während er vom einen zum anderen sah, bis sein Blick an Jack hängen blieb, »dass Seine Gnaden noch einen anderen in unser kleines Problem eingeweiht hat.«
    »Doch, das hat er«, bestätigte Jack. »Ich möchte dich daran erinnern, dass die Sache keinen Aufschub duldet, ja, die Zeit sogar drängt. Roxbury war der Ansicht, wir hätten alle Hände voll zu tun und ein weiteres Paar käme uns daher nicht ungelegen.«
    Da es keinen Weg gab, sich dem

Weitere Kostenlose Bücher