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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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abzuwickeln, und legte ihn beiseite. Als Nächstes nahm sie ihm mit zitternden Händen den langen Umhang ab. Graham starrte sie verwundert an, wehrte sich jedoch nicht – nicht einmal, als sie ihm das Hemd darunter auch noch auszog. Seine breite Brust war beinahe staubfrei, sein Hals hingegen komplett damit bedeckt.
    Jillian kniete sich neben ihn und nahm den Wasserbeutel auf. Nachdem sie eine Ecke des Leinentuchs befeuchtet hatte, fing sie an, ihrem Mann den Staub von den Händen zu reiben. Wieder wollte Graham protestieren. Sie brachte ihn zum Schweigen, indem sie ihm den Finger auf die Lippen legte.
    »Ich möchte es. Schließlich hast du viel für mich getan.«
    Stumm ließ er sich von ihr mit dem Tuch säubern, und ein leiser Seufzer entfuhr ihm, als ihn das kühlende Leinen erfrischte.
    »Danke«, sagte er sanft. Fasziniert beobachtete er sie.
    Schließlich hielt sie das mittlerweile schmutzige Leinen lächelnd in die Höhe. »Jetzt bin ich dran. Ich wasche mir das Gesicht ein bisschen. Wahrscheinlich sehe ich schlimmer aus als das Hinterteil deines Kamels.«
    Er lächelte nicht, sondern blickte sie auf die ihm eigene durchdringende Weise an. »Ganz im Gegenteil, Mylady«, erwiderte er leise. »Ich habe dich noch nie schöner gesehen.«
    Mit diesen Worten beugte er sich vor, schmiegte seine Hände an ihre Wangen und küsste sie. Es war ein langsamer, sinnlicher Kuss, bei dem sie dahinschmolz. Graham schmeckte nach dem Zimt, den sie in ihren Tee gestreut hatten. Sehnsüchtig stöhnend, lehnte Jillian sich gegen ihn. Sie wollte ihn.
    Doch er wich zurück. »Wir müssen uns ausruhen.« Dann streckte er sich auf seiner Schlafrolle aus, den Rücken zu Jillian gewandt.
    Jillian war verletzt und reichlich durcheinander. Warum verhielt Graham sich so?

    Tage später, sie näherten sich bereits der Höhle mit dem versteckten Schatz, blickte Jillian sich bewundernd um. Der Karte nach befand sich die Höhle in der großen weißen Wüste, einem Ozean von Sand mit Erhebungen aus so reinem Sandstein, dass er sich blendend weiß gegen den bräunlichen Hintergrund abhob. Vor Ehrfurcht hielt sie die Luft an, als sie die wind- und sandgemeißelten Steinskulpturen erreichten, deren untere Enden schmal geschliffen waren, während die Spitzen sich groß und rund wölbten.
    »Hier schlagen wir unser Lager für die Nacht auf«, entschied Graham.
    »Sie sehen wie große Pilze mitten in der Wüste aus!«, rief Jillian begeistert.
    Graham grinste und begann, ihre Vorräte und Ausrüstung abzuladen. »Die Khamsin haben einen Namen für sie: al-Ayir.«
    Sie sprach das arabische Wort nach und sah ihn fragend an, als seine Schultern vor Lachen bebten. »Was ist so komisch daran?«
    Graham ließ einen Rucksack auf den Sand fallen. »Es heißt ›der Penis‹.«
    Mit weit aufgerissenen Augen sah sie noch einmal zu den aufragenden Felsen. »Oh mein Gott, sie sehen tatsächlich …«
    Als sie errötete, lachte er noch mehr. »Wir bauen unser Zelt unter einem von ihnen auf.«
    »Graham! Du kannst unmöglich von mir erwarten, unter einem riesigen … Penis zu liegen!«
    »Daran müsstest du doch inzwischen gewöhnt sein«, entgegnete er trocken.
    Jillian stöhnte.
    »Die Khamsin sagen, die Felsen verleihen einem Mann die Kraft, eine ganze Nacht durchzustehen«, erklärte er mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. »Wünschst du dir nicht, dass ich diese Kraft besitze, Habiba? «
    »Mein lieber Mann, die hast du bereits. Und außerdem übersiehst du da einen geologischen Aspekt: Sandstein ist weich.«
    Sein vollkommen entgeisterter Gesichtsausdruck brachte sie zum Lachen. Dann grinste er. »Tja, vielleicht irren die Khamsin sich.«
    Das jungenhafte Lächeln passte nicht zu seiner Erscheinung, denn in dem Dunkelblau wirkte er wie ein erbarmungsloser ägyptischer Krieger. Verschwunden war der Duke of Caldwell. An seine Stelle war ein beängstigender Kämpfer mit einem tödlichen Krummsäbel und einem nicht minder gefährlichen Dolch am Gürtel getreten. Jillian fand es faszinierend und unheimlich zugleich.
    Ohne ihn könnte sie in dieser Wüste, die sich über Meilen und Meilen erstreckte, wohl kaum überleben. Ihr Hals schmerzte von der Trockenheit, wohingegen Graham nicht im mindesten beeinträchtigt schien. Was wiederum ihren Verdacht nährte, dass er sehr viel mehr Zeit unter den Beduinen verbracht hatte, als er sagte. Möglicherweise war er bei ihnen aufgewachsen.
    Aber sie würde ihn ein andermal danach fragen.
    Sie errichteten ihr

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