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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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Lager und legten sich hin. Wenige Stunden später wachte Jillian von einem dringenden Bedürfnis auf. Ach du Schreck! Leise stand sie von ihrer Schlafrolle auf, doch Graham wurde trotzdem wach und machte Anstalten, mit ihr hinauszugehen. Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich hätte zur Abwechslung gern etwas Privatsphäre«, bat sie ihn.
    Er war nicht angetan. »Aber geh nicht zu weit weg! Ich habe ein Stück weiter Spuren gesehen, was bedeutet, dass Beduinen in der Nähe sind, und in dieser Gegend können es nur Wegelagerer sein.«
    »Schon gut, ich bleibe hinter den Felsen und komme gleich wieder. Außerdem nehme ich den hier mit«, sagte sie und schwenkte den Kompass, den sie in Kairo gekauft hatte.
    Nachdem sie alles erledigt hatte, schaute Jillian sich um. Ein fahler Mond malte die Felsen gespenstisch grau. Der Wind wehte kleine Sandwirbel auf. Ja, sie verstand, wie ein Mensch hier draußen nicht nur die Orientierung, sondern auch seine Seele verlieren konnte.
    Als ihr klarwurde, dass sie schon eine ganze Weile fort war, streckte sie sich und wollte zum Zelt zurückkehren. Da vernahm sie ein leises Rascheln hinter sich. Jillian erstarrte. Wahrscheinlich war es bloß ein kleines Wüstentier. Ja, natürlich.
    Sie lachte über ihre alberne Furcht, doch der Laut wurde sogleich von einer rauhen Hand erstickt, die sich von hinten über ihr Gesicht legte.

    Seine Frau war verschwunden.
    Graham unterdrückte die entsetzliche Angst, die ihn überkam. Keine Gefühle!, ermahnte er sich. Gefühle trübten das Urteilsvermögen, und er brauchte einen klaren Kopf. Er hockte sich hin und starrte auf den Sand, um ein Muster in den Spuren zu entdecken. Unter anderem war da eindeutig eine Schleifspur. Sie war verschleppt worden, wahrscheinlich von den Beduinen, deren Kamelhufe er tags zuvor gesehen hatte.
    Er verfluchte sich, weil er sie nicht begleitet hatte. Andererseits hatte ihm die Trennung für wenige Minuten eine ungemeine Erleichterung gebracht, musste er doch dringend mit seinen Gedanken allein sein, mit der Finsternis in seinem Innern. Doch zu welchem Preis? Er kochte innerlich vor Wut, wenn er sich vorstellte, dass sie irgendwo gefangengehalten wurde. Am liebsten hätte er den gleichgültigen Mond angeheult und wäre blindlings losgerannt, um sie zu finden, zu packen und nie wieder loszulassen.
    Graham strengte sich an, sich zu beruhigen und nachzudenken. Er musste sie finden – jetzt gleich! Bevor er sie für immer verlor.

Kapitel 21
    I m Mondlicht folgte Graham den Kamelspuren im Sand und entdeckte zwei Stunden später, als die Morgendämmerung einsetzte, eine kleine Gruppe schwarzer Ziegenfellzelte, die an höheren Felsen lehnte. Er erkannte von weitem, dass es dort eine Quelle gab. Als er von Salomon hinunterglitt, versammelten sich die Männer des Stamms, die ihn mit grimmigen Gesichtern und gezogenen Krummsäbeln betrachteten. Wenigstens hatten sie keine Gewehre, wie Graham erleichtert feststellte. Er ging auf sie zu, die Hand an seinem Säbel, ihn jedoch nicht ziehend.
    Der Scheich, ganz in Schwarz gewandet, trat aus seinem Zelt. Er schritt in der arroganten Art eines kleinen Stammesfürsten auf Graham zu und begrüßte ihn in einem Wüstendialekt, den Graham nur teilweise verstand. Er erwiderte den Gruß so gut er konnte. Der Scheich stellte sich ihm als Mahjub vor, Anführer der Jauzi, die diesen Teil der Wüste für sich beanspruchten.
    Graham sparte sich weitere Floskeln. »Ich bin wegen der Frau hier, die ihr letzte Nacht entführt habt«, sagte er bestimmt. »Ich will sie sehen. Sie gehört mir.«
    Mahjub war schon etwas älter, hatte einen graugesprenkelten Bart und berechnende Augen. Er schrie einen Befehl, worauf zwei Frauen mit Jillian in ihrer Mitte aus dem größten Zelt kamen. Graham musterte sie ängstlich. Sie war blass, schien allerdings unverletzt.
    »Jillian, geht es dir gut? Haben sie dich … angefasst?«
    Sie schüttelte den Kopf, und obwohl sie schrecklich verängstigt aussah, rang sie sich ein tapferes Lächeln ab. »Mir geht es gut, Graham. Bitte, hol mich hier weg!«
    Er war unendlich dankbar, dass sie nicht vergewaltigt worden war.
    Der Scheich musterte Jillian, als die Frauen sie wieder wegführten. »Al-Hariia«, raunte er.
    Auf einmal begriff Graham: ihr Haar. Ramses hatte es bereits vollkommen verzückt, und die kleinen abergläubischen Wüstenstämme fürchteten es sogar. Damit hatte er eine Waffe gegen sie, die er gebrauchen musste.
    »Nur ein Krieger, der über große Magie

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