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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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Auf ihr unsicheres Nicken hin fuhr er fort: »Ich erzählte dir, sie stehe für das neue Leben des Pharaos, und du seist wie die Pyramide – neues Leben für mich. Deine Stärke gibt mir Kraft.« Jillian ergriff seine Hand, und das flüchtige Hochgefühl wich. Erschaudernd blickte sie auf die Leichen der Beduinen. »Was machst du mit ihnen?«
    »Die überlassen wir den Schakalen«, antwortete er ungerührt, »und dem Wüstenwind. Wir müssen weiter, wenn wir überleben wollen. Wir haben nur noch sehr wenig Wasser, und ich plane nicht, hier draußen zu sterben.«

Kapitel 25
    Z wei Tage später brach Graham gegen Mittag zusammen. Jillian schrie vor Schreck auf, sprang aus dem Sattel und rannte zu ihm. Er lag vollkommen benommen im Sand, hob aber stöhnend den Kopf, als sie bei ihm war.
    »Mein Kopf tut weh.«
    Sie besah die heilende Wunde an seinem Kopf. Der Säbelhieb musste ihn schwerer verletzt haben, als auf den ersten Blick erkennbar war.
    »Graham!«, rief sie. »Graham!«
    Ein tiefes Stöhnen entwand sich seiner Kehle. »Müssen … Hilfe finden. Haben … uns … verirrt, glaube ich.«
    Sie hatten zwei der Beduinenkamele und einen sehr geschwächten Salomon auffinden können. Allerdings hatte Salomon einen bösen Hieb an der einen Hinterflanke abbekommen und lahmte stark. Die anderen Kamele waren davongerannt. Graham hatte keine kostbare Kraft darauf verschwendet, ihnen nachzulaufen. Jetzt wünschte Jillian sich, er hätte es getan. Gestern erst war eines ihrer zwei Kamele zusammengebrochen und gestorben, und das verbleibende schwächte zunehmend. Außerdem waren die Wassertanks verloren.
    Graham behauptete, sie könnten es schaffen. Aber je länger sie unterwegs waren, umso mehr Zweifel kamen Jillian. Die Spur, der sie folgten, verzweigte sich dauernd, und die Sonnenstellung schien irgendwie nicht zu passen. Aber was wusste sie, die Engländerin, schon über die Wüste und das Lesen von Kamelspuren im Sand? Graham war der erfahrene Wüstenreisende, und deshalb sagte sie nichts. Nun jedoch bereute sie, nicht vorher etwas gesagt zu haben.
    Jillian blickte nach oben. Nichts als ein weiter Horizont über weißem Sand. Graham war eindeutig durch seine Verwundung so orientierungslos, dass er ihren Weg falsch berechnet hatte. Und folglich saßen sie mitten in der Wüste mit einem halben Ziegenbeutel voll Wasser fest.
    Katherines Rat fiel ihr wieder ein. »Wenn man dir auf den Kopf schlägt und später Kopfschmerzen und Desorientierung einsetzen, musst du anhalten und dich ausruhen. Es kann drei bis fünf Tage dauern, bis du dich wieder erholst.«
    Wie sollten sie drei Tage Rast einlegen, wenn sie nur noch für knapp zwei Tage Wasser hatten? Jillian musste schnell handeln. Sie breitete eine Decke auf dem heißen Sand aus und rollte Graham darauf. Als Nächstes errichtete sie das kleine Zelt, damit er im Schatten lag. Sie fühlte seine Wange, die furchtbar heiß war.
    Aber ihre Rettung war ja unterwegs. Die Khamsin würden sie gewiss finden. Schließlich konnten Beduinen Kamelspuren durch einen Sandsturm folgen. Nur ging ihnen das Wasser aus. Bis ihre Retter eintreffen würden, konnten sie und Graham tot sein. Sie wusste, was sie zu tun hatte.
    Sie musste ihn verlassen, allein entlang der Hauptroute des Darb Asylt losreiten und Zeichen hinterlassen, denen ihre Retter folgen konnte. Jillian überlegte angestrengt. Die Räuber hatten ihren Kompass gestohlen, als sie sie gefangen nahmen. Sie hielt den Atem an. Jabari und Ramses hatten sie gelehrt, ihren Weg durch die Wüste zu finden. Und sie verfügte über einen hervorragenden Orientierungssinn. Ihr blieb also gar keine andere Wahl, als sich auf sich selbst zu verlassen. Sie konnte hierbleiben und verdursten, oder sie versuchte, eine Karawanenroute zu finden und ein Zeichen für die Khamsin zu hinterlassen.
    Um sie herum war nichts als blanke Wüste. Sie waren nach Süden geritten, doch sie war sich nicht sicher, welche Richtung sie einschlagen sollte. Im Norden konnte sie sicher den Karawanenweg finden, aber wo war Norden?
    Ihr fiel wieder ein, was Ramses ihr erzählt hatte. Mit einem Zwinkern hatte er gesagt: »Jillian, mein Freund neigt dazu, sich zu verirren. Er hat den Orientierungssinn eines blinden Kamels. Deshalb vertraue ich dir, dass du ihm den Weg zeigst, wenn es nötig ist.«
    Anschließend hatte der Khamsin-Krieger ihr gezeigt, wie sie sich am Sonnenstand orientierte.
    Seine Anleitung im Kopf, holte Jillian sich die Kamelgerte und einen kleinen

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