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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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gewesen.«
    »Ich könnte immer noch vor Schreck sterben. Du meinst, die Frau, die du besprungen hast – die Jungfrau  –, ist die Tochter eines Earls? Guter Gott, was tat sie in einem Bordell?«
    »Mich erfreuen«, antwortete Graham. »Wollen wir jetzt weitermachen, oder bist du zu konsterniert, um dich zu verteidigen?«
    Sein Bruder antwortete, indem er sein Florett hochhob und angriff. Graham, der die Herausforderung liebte, konzentrierte sich ganz auf seine Verteidigung. Kenneth war ein hervorragender Fechtpartner, mit dem Graham seine Technik bereits deutlich verbessert hatte. In Ägypten hatte man ihn Khepri genannt, den Khamsin-Krieger, der keine Furcht in der Schlacht zeigte. Er hatte viele Männer getötet. Aber Graham noch mehr.
    Graham der Krieger hatte seinem ägyptischen Peiniger das Leben genommen. Anschließend schnitt er dem Mann die Hoden ab und präsentierte sie dem al-Hajid-Scheich als Trophäe.
    »Ich vermute, du willst mir keine Einzelheiten anvertrauen«, sagte Kenneth ein wenig atemlos, während Graham zum erneuten Angriff ansetzte.
    »Richtig vermutet.«
    Stahl klirrte gegen Stahl, als sie ihre Schläge ausführten. Graham wich einem Ausfallschritt Kenneths aus und wollte schon zu einem neuen Schlag ausholen, als ein erschrockener Schrei über den Exerzierboden hallte. Beide Männer erstarrten.
    »Seid ihr zwei von Sinnen? Ihr könntet euch verletzen!«
    Badra, Kenneths sehr schwangere und sehr erboste Frau, stand in der Tür. Die Brüder sahen sich schuldbewusst an. Mit rotem Kopf und sich seines halbnackten Zustands plötzlich unangenehm bewusst, griff Graham sich sein Hemd und streifte es eilig über. Während er seine Weste darüberzog, stand sein Bruder vollkommen schamlos da.
    »Süße …«, begann Kenneth.
    »Es ist meine Schuld«, mischte Graham sich ein. »Ich habe ihn überredet. Ich wollte wieder einmal das alte Prickeln spüren.«
    Badra sah ihn wütend an. »Niemand überredet ihn zu irgendetwas. Ihr seid schlimmer als ein paar ungezogene Jungen!« Graham lächelte verlegen, und Kenneth streifte sich hastig seine Kleider über. »Es ist zu gefährlich«, fuhr Badra fort und kam auf die beiden zu.
    Kenneth verdrehte die Augen. »Süße, Graham und ich haben als Krieger gekämpft! Wir haben Feinde in der Schlacht niedergestreckt und die Narben, um es zu beweisen. Denkst du, wenn wir uns mit diesen« – er schnippte mit dem Finger über die Klinge seines Floretts – »Dingern duellieren, die nicht einmal warme Butter an einem Sommertag zerschneiden könnten, ist das gefährlicher?«
    »Das hier ist England, wo die Männer zivilisiert sind. Hier braucht man sich nicht zu duellieren«, widersprach sie.
    »Wie soll ich dann meine Familie beschützen? Was ist, wenn ein Wahnsinniger hereinstürmt und meine schöne Frau bedroht?«, fragte Kenneth.
    Nun war es Badra, die die Augen verdrehte. »Dann tust du, was alle anderen Engländer tun.«
    »Weglaufen?«, schlug Graham vor.
    Badra warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Ich kann mich selbst verteidigen. Du hast es mir selbst beigebracht, Kenneth, weißt du nicht mehr? Ich trete einem Mann in die Geschlechtsteile.«
    Beide Brüder sahen die zierliche Frau mit dem gewaltigen Kugelbauch ungläubig an. Graham verkniff sich das Grinsen.
    »Einen Mann zu treten ist keine schlechte Idee, doch mein Schwert ist weit wirkungsvoller«, erklärte Kenneth.
    »Stimmt. Du kannst ihm damit die Geschlechtsteile abschneiden, statt ihn zu treten«, regte Graham hilfreich an.
    Badra stöhnte resigniert. »Wäre es nicht sportlicher, ihn einfach zu erschießen?«
    Graham nickte. »Ihm in die Geschlechtsteile zu schießen, vermute ich.«
    Lachend hielt Badra sich den gewaltigen Bauch. »Hört auf damit!«, japste sie. »Sonst bekomme ich das Baby noch gleich hier.«
    Kenneth grinste. »Entspann dich, Liebes! Wir wollten eigentlich auch nur Grahams, nun ja, kleine Bekanntmachung feiern. Halt dich fest: Mein Bruder wird heiraten!«
    Badra wurde schlagartig todernst und riss erschrocken ihre wunderschönen Augen auf. Verlegen trat Graham von einem Fuß auf den anderen.
    Badra wusste seit langem über Grahams qualvolle Vergangenheit Bescheid, lange vor Kenneth. Als er noch Rashid, der Khamsin-Krieger des Windes war, wurde Graham auserwählt, um Badra zu beschützen. Ihre Freundschaft war durch die dunklen Geheimnisse ihrer beider Geschichte besiegelt gewesen, und sie beide hatten sich darauf geeinigt, niemals zu heiraten. Kenneths sanfte, geduldige

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