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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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dem Bett lagen. Sie blickten verstohlen zu der Frau auf dem Bett und huschten wieder hinaus.
    Jasmine ging zum Bett. Ihre Unterlippe bebte verdächtig. »Mama? Geht es dir gut?«
    Der Herzog schob sie sanft weg. »Es ist alles gut, Kleines. Kannst du vielleicht etwas für mich tun, das deiner Mutter hilft?«
    Sie sah ihn mit großen ernsten Augen an. »Was, Onkel Graham?«
    »Ich möchte, dass du nach unten gehst und wartest, bis der Doktor kommt. Sobald der Butler ihn einlässt, musst du ihn hierher nach oben bringen. Ich brauche jemanden, auf den ich mich verlassen kann. Tust du das für mich?«
    Jasmine blickte unsicher zu ihrer Mutter, aber Graham klopfte ihr sanft auf die Schulter. »Es ist alles in Ordnung. Dein Vater und ich sorgen dafür, dass ihr nichts geschieht, versprochen!«
    Die Kleine betrachtete nachdenklich die Szene. »Als meine Katze ihre Babys bekam, haben wir sie in eine schöne Kiste mit einer Decke gelegt. Solltet ihr Mama nicht auch in eine Kiste legen?«
    Jillian hätte beinahe gelacht. Der Herzog aber lächelte seine Nichte liebevoll an und antwortete: »Bei einer Katze ist es ein bisschen anders.«
    »Du meinst, sie leckt meinen neuen Bruder oder meine neue Schwester nicht ab wie Cloe?«
    »Nein, aber sie wird es gut überstehen, Jasmine. Und jetzt darfst du deiner Mutter noch einen Kuss geben und dann nach unten gehen. Wir brauchen dringend deine Hilfe!«
    Das Kind küsste seine Mutter und ging, drehte sich in der Tür jedoch noch einmal um, skeptisch und besorgt, bevor es das Zimmer verließ. Graham verschwand nach nebenan, um sich die Hände zu schrubben.
    Jillian fühlte sich in ihrer Reitkleidung etwas deplaziert, deshalb zog sie ihre Jacke aus, nahm den Hut ab und legte beides sorgsam auf eine Kommode. Ihre Unsicherheit gab sich, als Lady Tristan sie erleichtert ansah.
    Als sie noch einmal tief aufstöhnte, verkündete die Haushälterin, dass das Baby kam. Der Herzog kehrte zurück, und gemeinsam halfen sie Badra auf die Steine.
    Wie Graham gesagt hatte, stellte Jillian sich neben die Gebärende, die auf den Steinen hockte. Vornübergebeugt legte sie einen Arm um Badra, um sie aufrecht zu halten.
    Der Herzog kniete sich vor seine Schwägerin, die Hände unter ihrem Po, und sprach ihr Mut zu. »Du machst das hervorragend, Badra. Press jetzt ganz vorsichtig!«
    Jillian wusste nicht, was sie tun sollte, und kam sich schrecklich unnütz vor. Badra griff zitternd nach ihrem Arm, und ihr Schmerz wurde zu Jillians. Sie blickte zu dem Viscount, der ebenfalls zu seiner Frau hinuntergebeugt war und beruhigend auf sie einredete, während sie wimmerte und stöhnte. Lady Tristan zu stützen kostete Jillian eine unglaubliche Kraft. Ihre Beinmuskeln, die nicht an eine solche Haltung gewöhnt waren, begannen wehzutun, aber Jillian achtete gar nicht darauf. Stattdessen konzentrierte sie sich auf die Viscountess und gab ermutigende Laute von sich, die keinen Sinn ergaben, sich aber dennoch richtig anhörten.
    Ihre Worte hatten keine sichtbare Wirkung. Badra machte ein entsetzlich gequältes Gesicht, während sie stöhnend, ächzend und schreiend ihr Kind gebar. Ihr Mann hielt sie ganz fest und sprach weiter auf sie ein. Unterdessen hockte Graham vor seiner Schwägerin, vor Konzentration angespannt. Jillian verstummte voller Ehrfurcht davor, wie Badra trotz ihrer Schmerzen Grahams Anweisungen folgte und wie beruhigend und stark er in diesem Moment erschien. Dann plötzlich griff er mit seinen großen Händen nach einem dunkelhaarigen Köpfchen, das zwischen Badras Beinen hervorkam.
    Sprachlos und fasziniert sah Jillian mit an, wie der Herzog den winzigen bläulichen Körper aus seiner Mutter herauszog. Ein blutiger Wasserschwall ergoss sich über das Baby und Grahams Hände, was ihn überhaupt nicht verstörte. Sanft massierte er den Rücken des Neugeborenen und flüsterte beruhigend auf das wimmernde Etwas ein. Fast gleichzeitig hielten alle im Raum die Luft an.
    Die Viscountess sank gegen Jillian, der auf einmal zum Heulen war. Doch sie tat es nicht, sondern drückte Badras Arm und lächelte. »Sie haben ein Baby«, flüsterte sie.
    »Einen gesunden, kräftigen Jungen«, erklärte Mrs. White so überrascht wie zufrieden.
    Graham blickte auf – nicht zu der Mutter, sondern zu Jillian, die ein freudiges Staunen in seinen Augen erkannte. Jillian lächelte durch einen Tränenschleier. Ohne Frage war er der durch und durch unkonventionellste, unvorhersehbarste und wundervollste Mann, dem sie je begegnet

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