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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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Almha zu graben, der heiligen Goldscheibe ihrer Feinde, der Khamsin. Dabei fand ich eine alte Papyruskarte, die in zwei Hälften gerissen war. Ich erinnerte mich an die Hieroglyphen, die Vater mir beigebracht hatte, und erkannte, dass sie zu Pharao Khufus verlorenem Schatz führten.«
    Kenneth riss die blauen Augen weit auf, so dass Graham grinsen musste. Seit ihr Vater ihnen die Legende damals erzählte, träumten sie beide von dem großen Schatz in der westlichen Wüste Ägyptens.
    »Die erste Hälfte der Karte verrät, wo der Schlüssel ist, mit dem das Grab sich öffnen lässt. Er ist in der Großen Pyramide von Gizeh versteckt. Mir … fehlte die zweite Hälfte des Papyrus, die angibt, wo in der Wüste sich das Grab befindet.«
    »Und jetzt ist die zweite Hälfte wieder da?«, fragte Kenneth.
    »Al-Hamra hat sie. Ich bat Jillian, mir eine Kopie zu machen.«
    Kenneths Hoffnung bekam einen deutlichen Dämpfer. »Das heißt, der Earl könnte den Schatz auch finden, wenn er wollte.«
    »Er hat den Schlüssel nicht und keine Chance, ihn zu finden.«
    Sein Bruder lehnte sich zurück und trommelte wieder mit den Fingern auf den Tisch. »Es wäre ein ziemlicher Aufwand, aber vielleicht lohnt er sich. Du kannst mit deiner jungen Braut nach Ägypten reisen, quasi als Flitterwochen.«
    Graham starrte ihn entsetzt an.
    »Was ist?«, fragte Kenneth.
    »Wir müssen eine andere Lösung finden«, antwortete Graham gereizt. » Ich reise nicht nach Ägypten, und ich werde ganz gewiss nicht meine Frau dorthin bringen.«
    »Graham …«
    »Meine wunderschöne Braut in die Wüste zu bringen – meine rothaarige Braut …«
    »Der Alptraum«, murmelte Kenneth zerknirscht. »Tut mir leid, Graham, den hatte ich ganz vergessen. Du hast recht, wir finden eine andere Lösung. Khufus Schatz ist ohnehin ein Mythos.«
    »Was ist Khufus Schatz?«
    Beide Männer drehten sich zur Tür, wo Jillian stand.
    »Guten Morgen, Liebes«, begrüßte Graham sie munter, aber mit einem warnenden Seitenblick zu Kenneth. »Komm und setz dich! Das Frühstück wird gleich gebracht werden.«

    Sie war in einem leeren Bett aufgewacht und hatte die Wärme ihres Mannes vermisst. Deshalb hatte sie sich eilig angezogen und war hinuntergegangen. Sie hatte das ungute Gefühl, dass im Haushalt nicht alles zum Besten bestellt war. Graham verheimlichte ihr etwas, das spürte sie schon länger.
    Sie setzte sich neben ihn und sah ihn fragend an. »Wer war Khufu?«
    Die beiden Brüder tauschten Blicke, bevor Graham nachdenklich mit dem Finger über den Tisch strich. »Er war der Pharao, um den es auf der Karte geht, die zu kopieren ich dich bat.«
    »Ach, Graham, das wollte ich dir schon längst sagen«, erwiderte Jillian unglücklich. »Ich konnte sie nicht kopieren, weil Vater mich die ganze Zeit bewachen ließ.« Als sie sah, wie enttäuscht er war, fügte sie eilig hinzu: »Ich kann es noch einmal versuchen. Jetzt, da ich verheiratet bin, habe ich mehr Freiheiten.«
    »Ja, tu das, Jilly, bitte! Wir brauchen die Karte«, bat er sie leise und eine Nuance zu verzweifelt, als ginge es ihm nicht um die Karte, sondern um etwas weit Wichtigeres, um einen Herzenswunsch.
    »Erzähl mir von der Geschichte, über die ihr spracht!«, sagte sie.
    Der Herzog nickte. »Ja, gut. Also, Khufu war der Pharao, für den die Große Pyramide von Gizeh gebaut wurde. Seine Söhne unterhielten ihren Vater gern mit wilden Geschichten, und in einer von ihnen ging es um einen mächtigen Magier, der sich am Liebhaber seiner Frau rächen wollte. Er schuf ein kleines Wachskrokodil und ließ es von seinem Diener in den See werfen, in dem der Liebhaber badete. Im Wasser wurde das Krokodil lebendig und verschlang den jungen Mann.«
    Beim Erzählen verlieh Graham der Geschichte mit seiner tiefen Stimme eine besondere Dramatik. Jillian lauschte ihm gebannt.
    »Beim Abendessen mit Pharao Nebka rief der Magier das Krokodil herbei, das den Liebhaber seiner Frau wieder ausspie, gänzlich unversehrt. Der Magier befahl dem Tier, den Mann mitzunehmen, und daraufhin verschwanden beide, Mann und Reptil, auf Nimmerwiedersehen.«
    »Der Legende nach war Pharao Khufu so fasziniert von der Geschichte, dass er seinen Sohn mit einer magischen Wunschkiste belohnte, die alle Träume wahr werden ließ. In diese Kiste legte er ein kleines Krokodil aus Gold mit einem Smaragd von der Größe eines Hühnereis im geöffneten Maul, als Tribut an Sobek, den Krokodilgott«, ergänzte Kenneth.
    »Der schlaue Pharao jedenfalls«,

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