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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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»Es gibt keinen Grund, mich um Verzeihung zu bitten. Wir sind jetzt Mann und Frau. Hör auf mit diesen Förmlichkeiten, als würdest du mit jemandem von königlichem Geblüt sprechen!«
    »Sei nicht albern! Wenn ich jemanden von königlichem Geblüt anrede, ist dieser Jemand gewöhnlich bekleidet. Oder sollte ich dich ›Euer nackter Gnaden‹ nennen?«
    Sein lautes tiefes Lachen erfüllte den Raum, so dass sie nicht umhin konnte, amüsiert zu lächeln. Graham nippte an seiner Milch. »Du bist wunderbar! Warst du bei dir zu Hause jemals so?«
    Ihre Fröhlichkeit war sofort dahin. »Nein.«
    Er blickte auf ihre Hände, die sie im Schoß gefaltet hatte, und stellte sein Glas ab. »Jilly, es besteht kein Grund, Angst zu haben. Ich bin jetzt dein Gatte. War es bei dir zu Hause immer schwierig?«
    Die bloße Zärtlichkeit seines Tonfalls reichte, um sie fast weich werden zu lassen. Sie rang nach Luft und versuchte, sich zu beherrschen, denn er könnte es ohnehin nicht verstehen.
    »Ich habe die klassische englische Erziehung genossen.«
    »Verstehe: Tanzstunden, Stickerei, wie man vollendet den Tee serviert, ein Inbegriff der Etikette ist – und vor dieser vollkommen furchteinflößenden Hochzeitsnacht sagt dir deine Mutter, schließ die Augen und denk an England.«
    Sie lächelte verwundert. »Wie seltsam, dass du das sagst. Es klingt so … englisch.«
    Im Gegensatz zu ihr lächelte er nicht. »Und ich bin nicht englisch.«
    »Nein, du bist wie ein verbotenes exotisches Land, in das es mich zieht.«
    »Meine Lehrer würden vor Scham in Ohnmacht fallen, schließlich haben sie nichts unversucht gelassen, mich nach meiner Rückkehr aus Ägypten zu einem echten Briten zu formen. Woran scheitert es – am Akzent?«
    »Nein. Es ist die Aura, die dich umgibt.« Sie zeigte auf sein Glas. »Und die meisten Herzöge würden keine Milch aus einem Kognakschwenker trinken.«
    »Oder nackt dasitzen, während sie sich mit ihren Frauen unterhalten.«
    Jillians Wangen begannen zu glühen, und sie rutschte unruhig in ihrem Sessel hin und her. Das machte es nur noch schlimmer, denn der glatte Satin unter ihrem Po erinnerte sie an Grahams Hände. Hastig wechselte sie das Thema. »Du sagst Lehrer? Bist du in Ägypten zur Schule gegangen?«
    Graham sah auf sein Glas und schwenkte die Milch. »Meine Bildung und Erziehung dort entsprachen nicht dem hiesigen Standard. Ich habe mir immer gewünscht, wie andere adlige Söhne nach Oxford oder Cambridge zu gehen. Im Grunde sehne ich mich bis heute danach, mehr zu lernen und richtig zu studieren. Aber dazu habe ich weder die Zeit noch die Gelegenheit.«
    Sein Geständnis rührte sie. »Du könntest es nachholen.«
    »Nein, ich habe zu viele anderweitige Verpflichtungen. Vielleicht kann ich es irgendwann einmal nachholen. Aber ich schweife ab. Zurück zu meiner eigentlichen Frage. Du bist entschlossen, mich zu verlassen, ganz gleich, was geschieht. Ich würde gern wissen, ob du meinetwegen oder aus einem anderen Grund gehen willst.«
    Einen kurzen Moment lang wollte sie ihm ihren Traum beichten. Aber könnte er sie verstehen, oder würde er sie verachten, weil sie sich wie er nach Bildung sehnte?
    »Graham, diese Ehe kam … unter höchst sonderbaren Umständen zustande. Ich schätze durchaus, dass du dich verpflichtet fühltest, mich zu heiraten. Aber willst du wirklich mein Ehemann bleiben?«
    Er legte die Stirn in Falten. »Warum fragst du das?«
    Ihre Unterlippe begann zu beben. »Du wirst meiner überdrüssig werden und dir eine Geliebte nehmen. Viele Ehemänner tun es in solchen Ehen. Es passiert, und ich bin nicht so dumm, diese Tatsache zu ignorieren.«
    Nachdenklich sah er sie an, während sie versuchte, nicht fasziniert auf seine starken Arme zu sehen, auf sein dunkles Brusthaar, seinen flachen Bauch und … Ihr stockte der Atem. Gütiger Gott, er war …
    Graham bemerkte ihren Blick, und ein sinnliches Lächeln trat auf sein Gesicht. »Obwohl wir uns gerade erst geliebt haben, begehre ich dich schon wieder. Ich werde deiner nie überdrüssig werden, Habiba .«
    »Was bedeutet Habiba? «, fragte sie.
    »Es ist arabisch für ›meine Liebe‹, ein Kosewort. Doch du hast meine Frage nicht beantwortet. Willst du vor mir weglaufen?«
    So wie er sie ansah, verlangte er eine ehrliche Antwort. Jillian rieb sich die Stirn und schüttelte den Kopf.
    »Hier bist du vor ihm sicher«, sagte er sanft.
    Ich bin nirgends vor meinem Vater sicher, außer in Amerika , dachte sie.
    »Du kannst nicht

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