Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)
Wirtschaft angeht. Vielleicht könntest du mich aufklären.«
Er setzte sich auf den Schreibtisch und nickte ihr zu, sie möge sich setzen. Sein interessierter Ausdruck machte ihr Mut, und zögerlich begann Jillian, ihm einiges zu erzählen. Er stellte gezielte intelligente Fragen, hörte sich ihre Antworten an, hakte hier und da nach. Jillian war so begeistert, dass sie erschrak, als sie auf die kleine goldene Uhr an ihrer Bluse schaute und feststellte, dass über eine Stunde vergangen war. Sie stand auf und sammelte hastig die Papiere auf dem Eichenschreibtisch zusammen.
Graham betrachtete sie nachdenklich. »Du bist eine ausgezeichnete Lehrerin. Hast du jemals überlegt, eine höhere Bildung anzustreben?«
Jillian biss sich wieder auf die Lippe und starrte ihn an. Er war so freundlich, aber konnte sie es wagen, sich ihm anzuvertrauen? Andererseits hatte sie nichts mehr zu verlieren. Ihre Hände zitterten, als sie ihre Papiere glatt strich.
»Mein Herzenswunsch ist, aufs College zu gehen. Ich habe an das Radcliffe College in Amerika gedacht.« Erst jetzt wagte sie, wieder zu ihm aufzusehen, und zu ihrem Erstaunen erkannte sie nichts als Verständnis in seinem Blick.
»Ach, deshalb wolltest du weglaufen! Dein Vater weigerte sich, dich zur Schule zu schicken.«
Sie lachte verbittert. »Er schickte mich aufs Mädchenpensionat, damit ich lernte, Tee einzuschenken. Er duldete allerdings nicht, dass ich meine Meinung äußerte oder über Theorien sprach. Er meinte, ich sei eine schwache Frau, die über Dinge plappert, von denen sie nichts versteht. Das College in Amerika war meine einzige Möglichkeit.«
Er legte seine Hand auf ihre, und sie betrachtete den eleganten langen Finger.
»Du plapperst nicht. Ich finde dich höchst einnehmend und faszinierend. Warum kannst du mir nicht glauben?«, fragte er ruhig.
»Männer von gehobenem Rang erwarten nicht, dass ihre Frauen intellektuelle Gespräche mit ihnen führen. Sie erwarten von ihnen, dass sie ihnen ihre Körper schenken, nicht ihre Gedanken.« Jillian konnte nichts gegen den zynischen Unterton in ihrer Stimme tun.
»Ich glaube, Männer und Frauen können beides miteinander teilen«, entgegnete er.
»Ja?« Ihr Herz pochte wild, als sie sah, wie ernst es ihm war, und als sie zugleich dieses heißblütige Verlangen in seinen dunklen Augen erkannte.
»Nehmen wir zum Beispiel deine Ausführungen zum Gold«, sagte er leise. »Gold wie die Farbe deines Haars, wenn die Sonne daraufscheint. Du prophezeist, dass Gold die amerikanische Währung stützen wird.« Er zupfte ihr die Haarnadeln aus den aufgesteckten Locken, so dass sie in weichen Wellen über ihre Brüste fielen, von denen der Herzog eine mit der Hand umfasste. Ein sinnliches Feuer leuchtete in seinen Augen auf.
»Die Kaufkraft von Gold steigt weiterhin an«, stammelte sie, während ihr Blick unweigerlich auf etwas gleichermaßen faszinierend Ansteigendes in seiner Seidenhose fiel.
»Ich bezweifle, dass sie in naher Zukunft wieder fällt.«
Vor Verlangen waren seine Augen beinahe schwarz. Graham zog sie sanft mit sich hinunter auf den polierten Holzboden. Er hielt sie mit einer Hand im Nacken fest und drückte sie behutsam an sich.
»Gold, ähm, Gold ist sehr viel stabiler und verlässlicher, und solch ein …« Sie wimmerte auf, als er sie zärtlich in den Hals biss und dann sofort mit der Zunge über die Stelle strich. Nun legte er sie rücklings auf den Fußboden. Seine Hände – oh Gott, seine Hände waren unter ihren Röcken … Hier lag sie, in einem Schulraum, und brabbelte über Goldstandards, während ihr Ehemann ihre Röcke nach oben schob! Seine Hand glitt an der Innenseite ihres Schenkels entlang, neckte sie und zog an ihrem Strumpf. Mit schweren Lidern sah er ihr in die Augen und knöpfte ihre weiße Bluse auf, unter der ihre Brüste sich aus dem Korsett wölbten.
»Weißt du eigentlich, wie sehr ich es liebe, wenn du so sprichst?«, fragte er.
»W-wie?« Gütiger Himmel, er fuhr mit einem Finger über ihre Brust! Ihr Körper spannte sich in freudiger Erwartung.
»Wie die kluge Frau, die du bist. Das erregt mich.« Sie spürte seinen Atem an ihrem Ohr, als er zärtlich an ihrem Ohrläppchen knabberte.
»Ich wusste gar nicht, dass du Ökonomie so … anregend findest.«
Graham hob den Kopf, legte eine Hand an ihre Wange und sah sie an. Sein zärtlicher Blick ließ sie dahinschmelzen. »Ich finde dich anregend, Jilly, dich mit deinem wachen Verstand, deinem klugen Kopf … deiner
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