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Sturm der Leidenschaft (German Edition)

Sturm der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Norton
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reiten.
    „Los, gib mir eine Titte!“, kommandierte er, woraufhin Mary eine ihrer schweren Brüste nahm und ihm in den Mund drückte.
    Wie ein zufriedenes Kind begann John zu saugen und zu knabbern. Anne sah, wie sich der Nippel rot verfärbte von der brutalen Misshandlung.
    Aber Mary genoss ganz offensichtlich was mit ihr geschah, denn sie stöhnte und lächelte.
    „Fick mich härter!“, kam es düster aus ihrer Kehle und John tat ihr den Gefallen. Er packte ihre Hüften und ramm te sie förmlich auf seine Härte, dass sie wild zu schreien begann.
    Anne aber nahm die Gurte ab und zog sich an. Dann nahm sie das Papier welches unter den Tisch gerutscht war und ging hinaus in den fallenden Schnee.
    Sie hatte einen weiten Weg vor sich.

 
     
    An seinem Grab
     
    Hatte sie auch zuerst Zweifel gehegt, so fand sie doch Declans Grab ohne Probleme. Sie kannte sich im Moor gut genug aus, um sich perfekt orientieren zu können.
    Dazu kam noch, dass die Erde sich dort ein wenig erhob, wo John ihn begraben hatte.
    Anne riss zwei Äste ab und band sie mit einem Faden zusammen, den sie in ihrer Tasche getragen hatte, sodass die Zweige wie ein Kreuz aussahen. An jener Stelle, die sie für das Kopfende des Grabes hielt, steckte sie es in die Erde.
    Dann legte sie ihre Hände flach auf den Hügel.
    Hätte ein gnädiger Gott in jenem Moment beschlossen, Anne zu sich zu nehmen, sie würde sich nicht gewehrt haben.
    Konnte sie doch nichts anderes, als daran denken, dass der Mann den sie einzig liebte, dort unten lag.
    Alles was noch in ihr fühlen oder empfinden konnte, begrub sie in jenen Minuten dort unten mit ihm.
    Mit geschlossenen Augen streichelte sie die kalte Erde, so als streichele sie ihn, den sie für immer verloren hatte.
    Dann erhob sie sich stumm und setzte ihren Weg fort.
    Es war bereits Nacht, als sie in Haversham House ankam. Sie umrundete das Herrenhaus bis sie am Hintereingang war, wo sie energisch am langen Klingelzug zog und sodann dem schlaftrunkenen Diener den Brief überreichte, den zuvor geschrieben hatte, und doch eigentlich nie hatte übergeben wollen.
    Es war alles, was sie noch tun konnte.
    Ihr Weg hatte sie an diesen Ort geführt und sie hatte sich länger als irgendwer sonst jenem Schritt entzogen, den jede andere Frau mit Freuden getan haben würde.
    Dabei hatte es dieses Tages gebraucht, um sich von sich selbst und von ihren Träumen lösen zu können.
    Das zu tun, was man von ihr erwartete und nicht etwa ihren eigenen Wünschen zu folgen.
    Wie hätte sie das auch gekonnt, wo Declan tot und begraben war?
    „Wollen Sie auf ne Antwort warten, Miss?“, fragte der Diener, der langsam wach wurde und sich seiner Pflichten erinnerte.
    „Nein. Ich denke, das ist nicht nötig. Danke.“
    Damit wandte sie sich ab und gingen müden Schrittes davon.
    Wobei sie die ganze Zeit fürchtete, Lord Alderton werde ihr folgen und sie einholen, bevor sie am Hof angekommen sein würde.
    Doch er tauchte nicht auf. Wahrscheinlich übergab man ihm den Brief sowieso erst am nächsten Morgen.
    Als sie das Wohnhaus betrat, sah sie Mary und John Arm in Arm auf dem Sofa sitzen und schnarchen. Sie hatten offensichtlich den Brandy geleert. Ein seltsames Gefühl beschlich Anne: Eifersucht.
    Wie die beiden so saßen, John seinen Arm um Mary gelegt hatte … Und was war ihr gebli eben? Nichts.
    Für einen süßen Moment spielte sie mit dem Gedanken, ein Messer zu nehmen und ihm die Kehle durchzuschneiden.
    Sie wollte ihn töten, als könne damit ihr eigenes, scheinbar vorbestimmtes Schicksal noch einmal geändert werden.
    Aber es war ein Irrtum, dessen war sie sich sicher. Nichts würde sich ändern. Gar nichts.
    Mary seufzte leise und als Anne gerade durch die Tür gegangen war, hörte sie ihre belegte Stimme:
    „Wo kommst du denn her?“
    Sie wandte sich um und betrachtete Mary, die sich vorsichtig aus Johns Arm zog und eine Decke um ihre Blöße legte.
    „Ich war bei Declan.“
    Marys Augen öffneten sich ein Stück.
    „Wo warst du?“
    „An seinem Grab“, erwiderte Anne müde. „Und jetzt will ich schlafen.“ Damit ließ sie die Freundin stehen und stieg die Treppen hinauf.
    „Hör zu … Das mit John … Das war so eine Art Versehen.“
    Mary hielt die Türe auf, die Anne gerade hinter sich hatte zuziehen wollen.
    „Eine Art Versehen … Was ist denn das , bitte?“
    „Wir haben den Schnaps ausgetrunken und … na ja … Da haben wir halt weitergemacht.“
    „Denkst du, ich bin neidisch, weil mein Bruder jetzt dich

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