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Sturm der Seelen: Roman

Sturm der Seelen: Roman

Titel: Sturm der Seelen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McBride
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vorbereiten, was ihnen noch bevorstand. Die Zeit lief ihnen davon.
    Phoenix sah Adam durch die züngelnden Flammen hindurch an. Wie alle anderen auch.
    »Als Erstes müssen wir die direkten Zugänge sichern«, sagte Adam. »Soweit ich es beurteilen kann, gibt es zwei davon. Der erste führt durch den Felseinschnitt, der andere über den See. Ich denke, wir sollten uns zuerst um den Einschnitt kümmern. Sind alle meiner Meinung?«
    »Wie sollen wir das machen? Ich meine, wie versperren wir einen Canyon, der breit genug ist, dass ein Truck durchfahren kann?«, fragte Darren.
    »Und selbst dann. Es war ja nicht gerade schwierig, die Felswände hochzuklettern, um an das Brennholz zu kommen«, fügte Mare hinzu. »Die müssen nur auf der anderen Seite hochklettern, dann können sie uns direkt auf die Köpfe springen.«
    Adam blickte zu Phoenix hinüber, der seine unausgesprochene Frage mit einem Schulterzucken beantwortete.
    »Hat jemand eine bessere Idee?«, fragte Adam schließlich zurück. »Wir können doch nicht zulassen, dass sie uns einfach so überrennen?!«
    »Doch«, warf Norman ein. »Das ist genau das, was wir tun müssen.«
    »Du hast wohl den Verstand verloren«, kommentierte Missy kopfschüttelnd. »Wir haben doch nicht die geringste Chance gegen diese Monster. Sie werden uns abschlachten.«
    »Wir sind uns doch alle einig, dass sie, wenn wir den Zufahrtsweg blockieren, nur über die Felsen klettern müssen, um die Blockade zu umgehen, richtig?«
    »Trotzdem. Wir können den Durchgang nicht einfach frei lassen«, wandte Mare ein. »Dann rollen sie doch nur so über uns hinweg.«
    »Ich sage ja gar nicht, dass wir keine Barrikade errichten sollten«, entgegnete Norman mit einem diebischen Grinsen auf seinen Lippen.
    Schließlich begriff Adam, was er meinte. »Wir errichten eine Barrikade, damit sie glauben, sie kämen an dieser Stelle nicht durch, und es stattdessen über die Felsen versuchen. Sie werden glauben, sie hätten uns kalt erwischt.«
    »Exakt.«
    »Was wäre denn besser daran, wenn sie über die Felsen kommen?«, fragte Mare. »Alles, was wir damit gewonnen hätten, wären ein paar Minuten mehr in Todesangst.«
    »Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe nicht vor, hier zu sterben«, erwiderte Adam. »Wir wollen, dass sie über das Gebirge kommen, damit sie von den Felsen auf uns herunterspringen müssen, verstanden?«
    »Wir wollen ihnen also eine Falle stellen?«, fragte Evelyn.
    »Sie werden wissen, dass wir auf sie warten«, meldete Darren sich wieder zu Wort. »Selbst wenn wir wahnsinnig viel Glück haben, werden wir kaum mehr als eine Hand voll von ihnen zur Strecke bringen.«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Norman. »Wir wollen es auf keinen Fall zu einem Kampf kommen lassen, wir könnten es nie und nimmer mit ihnen aufnehmen. Wir müssen sie überlisten. Sie werden von da oben heruntergesegelt kommen und glauben, sie könnten uns einfach plattwalzen. Aber da werden sie ihr blaues Wunder erleben.«
    Norman stand auf und ging hinüber zu dem riesigen Haufen Holzstöcke. Er hob einen davon auf und setzte das stumpfe Ende auf den Höhlenboden, sodass die Spitze nach oben zeigte.
    »Damit sie glauben, wir stehen da unten, um zu kämpfen«, sagte Evelyn. »Aber stattdessen …«
    »Werden sie aufgespießt wie Schisch Kebab«, beendete Mare den Satz und grinste breit.
    »Genau«, bestätigte Norman.
    »Und wo verstecken wir uns inzwischen?«, fragte Lindsay.
    »Ein paar von uns werden draußen am Strand bleiben müssen«, sagte Jill und dachte an ihre Vision. Sie sah wieder den Schneehaufen vor sich, aus dem die Speere ragten; als weit beunruhigender empfand sie jedoch den Geruch von brennendem Fleisch, der von der Felseninsel dort am Horizont zu ihr herüberwehte. »Sie müssen uns sehen können. Sie sind schließlich nicht dumm. Und sie werden auch von der Seeseite aus angreifen.«
    »Mit was?«, fragte Ray. »In Booten? Oder glaubst du, sie schwimmen die ganze Strecke?«
    »Nein«, erwiderte Jill. »Sie gehen über das Eis.«
    »Eis? Ein See von dieser Größe friert nicht so schnell zu.«
    »Er wird zufrieren«, flüsterte Jill und blickte Ray dabei unbeirrt in die Augen.
    »Lass gut sein, Ray«, meinte April.
    Ray dachte noch kurz darüber nach zu widersprechen, beschloss aber, sich die Mühe zu sparen. Es klang zwar völlig widersinnig, aber wenn Jill es nun mal in einer ihrer Visionen so gesehen hatte, dann wollte er ihr deshalb nicht unnötig einheizen.
    »In meiner Vision

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