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Sturm der Verfuehrung

Titel: Sturm der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Empfindungen, die die geheimnisvolle Kraft beinhalten mochte, war Liebe das einzige Gefühl, das alles umfasste, was sie verspürte, insbesondere diesen Drang zu geben, den anderen zu verwöhnen, so gut man konnte.
    Sie wusste jetzt, dass sie so für ihn empfand, dass, wann immer sie allein miteinander waren, er und seine Bedürfnisse zum Mittelpunkt ihres Denkens wurden. Und sie wusste auch, dass dieses Gefühl, diese Macht, sie zwang zu handeln, wie sie handelte - und dass seine Handlungen ein Spiegelbild der ihren waren.
    Liebe mochte schwer zu beschreiben zu sein, aber die Symptome waren klar zu erkennen.
    Wenn, was sie für ihn empfand, Liebe war, dann war, was er für sie empfand, was ihn dazu trieb, sie unbedingt heiraten zu wollen, höchstwahrscheinlich ebenfalls Liebe.
    Als sie gerade zu dieser Schlussfolgerung gelangt war, bewegte er sich und holte sie in die Wirklichkeit zurück. Sarah hob die schweren Lider, um sich zu orientieren. Offenbar hatte Charlie sich irgendwann mit ihr im Arm aufgesetzt, denn sie saß auf seinem Schoß.
    Ihre Wange ruhte an seiner Brust, ihre Hand gespreizt auf seinem Herzen. Die Wärme, die sein Körper verströmte, die Sicherheit, die der Arm ihr vermittelte, der sie umfing, der kräftige Herzschlag unter ihrer flachen Hand, all das weckte den Wunsch ihn ihr, die Zeit anzuhalten.
    Und dann erwachte ihr Sinnenbewusstsein wieder. Ihr Körper fühlte sich anders an - irgendwie lebendiger.
    Und dann werden Sie vollständig sein. Das waren Charlies Worte gewesen, und jetzt verstand sie ihren Sinn. Ja, mit ihm zusammen war sie vollständig. Er war ein wichtiges Teil im Puzzle ihres Lebens. Sie konnte sich nicht vorstellen, für einen anderen Mann so zu empfinden, sich bei einem anderen Mann so zu verhalten.
    Sie spürte seine Lippen auf ihrem Scheitel. »Geht es dir gut?«, fragte er besorgt.
    Charlie wusste, dass sie wieder bei sich war, aber sie lag absolut regungslos an seiner Brust, und sie sagte kein Wort. War er zu heftig gewesen, oder hatte die Intensität ihres eigenen Erlebens sie erschreckt?
    Er selbst war bis ins Mark erschüttert. Verstehen konnte er das allerdings nicht, denn eine sexuelle Vereinigung hatte er schon ungezählte Male mit anderen Frauen erlebt. Aber mit Sarah war alles irgendwie neu. Anders.
    Zu seiner Erleichterung erwachte sie plötzlich zum Leben. »Das war ... schön«, sagte sie leise und hauchte einen Kuss auf seine Brust - eine Liebkosung, die ihn mitten ins Herz traf.
    Ihr Ton und der Seufzer, mit dem das Wort »schön« einherging, taten ihm in der Seele wohl. Das verzauberte Staunen, mit dem sie es ausgesprochen hatte, entsprach auch einem Teil seiner Empfindungen.
    Wie auch immer - er musste seinen Plan ändern. Wieder. Und diesmal war die Änderung dramatisch. Er hatte gedacht, sobald sie bis zum Ende gegangen wären, hätte er nichts mehr, womit er sie locken könnte, zumindest nicht auf dem Gebiet der sinnlichen Neugier, aber angesichts des intensiven Erlebens ihrer Vereinigung traf das viel-leicht gar nicht zu. Er zumindest war jetzt neugieriger als je zuvor. Würde ihre nächste Vereinigung ebenso überwältigend sein, ebenso tief gehend, ebenso verzaubernd?
    Würde sie sich das auch fragen? Im Gegensatz zu ihm hatte sie keine Vergleichsmöglichkeiten.
    Er wusste nicht, ob sie so denken würde, und wagte nicht, eine Strategie darauf aufzubauen.
    Und so ließ er die Überlegung fürs Erste fallen und lauschte dem Singsang in seinem Kopf.
    Jetzt musst du mich heiraten.
    Charlie hütete sich, es auszusprechen. Er hatte vier Schwestern und wusste, dass er damit Verachtung und Spott ernten würde - obwohl es wahr war. Er würde sie nicht gehen lassen - sie würde ganz sicher keinen anderen heiraten.
    Aber es musste doch eine Möglichkeit geben, ihre neue Intimität zu nutzen, um ihn seinem Ziel näher zu bringen. Ohne Widerstand zu wecken.
    Sein Verstand bockte. Voller Selbstverachtung schnaubte Charlie im Geist. Was halfen ihm sein Charme und seine Redegewandtheit, wenn er die Lady, die da so süß und zufrieden in seinem Arm lag, nicht überzeugen konnte?
    »Ich habe mich entschieden.«
    Die leisen Worte ließen ihn aus seinen Gedanken hochschrecken.
    Sarah schaute zu ihm auf und lächelte ihn mit verträumten, noch immer verschleierten Augen an. »Ich werde dich heiraten. Wann immer du willst.«
    Sarah hatte sich an die Zigeunerin erinnert, die ihr gesagt hatte, dass die Entscheidung bei ihr lag, nicht bei ihm. Wenn sie ihn wollte, musste sie

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