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 Sturm im Elfenland

Sturm im Elfenland

Titel: Sturm im Elfenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frances G. Hill,
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konnte: »So etwas haben wir noch nie erlebt. Unsere jungen Zwerge bekommen immer einen ungebundenen Stein, aber das, was mit dir passiert ist, kann keiner von uns erklären.«
    »Ich darf dich korrigieren, Trond«, wandte Vetle höflich ein. »Unsere jungen Zwerge bekommen einen Stein, der zuvor von mir oder Arve gedämpft wurde. Wir haben in diesem Fall darauf verzichtet, weil Munir den Stein zu untersuchen wünschte und wir das Ergebnis nicht verfälschen wollten.«
    Trond nickte nachdenklich. »Also ist es das, was passiert, wenn man einen Stein im Urzustand anwendet?«
    »Es ist augenscheinlich das, was geschieht, wenn ein Elf einen ungedämpften Stein benutzt«, sagte Vetle. »Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Tor sich ohne Beschwörung von außen, nur durch die Berührung des Steins, öffnet.«
    Ich sah von einem Zwerg zum anderen, dann zu Auberon, der mich immer noch unverwandt ansah. »Was habt ihr gesehen?«
    »Ein Dämonentor.«
    Ich muss zugeben, dass ich nicht gleich verstand, was er mir damit sagen wollte. Die Antwort dämmerte mir aber früh genug, dass ich mich nicht mit der Frage, wo das Tor erschienen sei, blamieren musste.
    Ich schluckte. »Ich?«, brachte ich durch meine plötzlich verengte Kehle heraus.
    Drei Köpfe nickten.
    Ich benötigte einen Moment der Fassung, lehnte mich zurück und schloss die Augen. Woran konnte ich mich erinnern? Unwillkürlich strich ich mit dem Daumen über meinen schmerzenden Handteller. Da war diese Flamme gewesen. Schwarz und kalt. So schwarz und kalt wie die Umgebung mit den tausend Augen ...
    Ich sprach aus, was ich dachte, ohne die Augen zu öffnen. Meine Zuhörer lauschten still, während ich beschrieb, was ich gesehen, gefühlt und erlebt hatte. Vetle nickte gelegentlich, meine Schilderungen schienen zu bestätigen, was er bereits wusste.
    Ich endete und dann blieb es eine lange Weile still. Auberon war der Erste, der sich zu meiner Schilderung äußerte: »Wenn dies das Dämonenreich ist, vor dessen Angriff durch die Tore wir uns fürchten, dann werde ich künftig unbesorgt sein.«
    Beide Zwerge begannen gleichzeitig, ihm zu widersprechen. Trond Hammerschlag war es, der sich durchsetzte. »Hör mich an, Elfenkönig«, sagte er nachdrücklich. »Du solltest die Gefahr nicht unterschätzen. Bisher hattet ihr mit Toren zu tun, die ein ungeschultes Medium geöffnet hielt. Aber wenn derjenige, der die Tore öffnet, mehr Erfahrung gewinnt oder lernt, sie dauerhaft zu stabilisieren, dann könnte leicht so etwas geschehen, wie ihr es in unserer Experimentierkammer beobachten konntet. Und wenn etwas Größeres als ein Hasendämon durchbrechen kann, ist das sehr wohl gefährlich.«
    Er sah Vetle an, damit der Gelehrte die Erklärung übernahm, aber dieses Mal fiel ich ihm ins Wort: »Wer auch immer hinter allem steckt, ist also wahrscheinlich ein Magier.«
    Vetle nickte nachdrücklich. »Er muss ein Magier sein. Niemand sonst wäre in der Lage, mit ungebundenen Steinen umzugehen.«
    »Und die Dämonentore selbst sind demnach Unwissende, sie sind seine Opfer«, folgerte ich zögernd.
    »Möglicherweise«, bestätigte Vetle. Dann dachte er kurz nach und nickte. »Nein, mit Sicherheit. Ein ungeschulter Geist, selbst wenn er magisches Potenzial besitzt, kann den Stein nicht bändigen, ohne sich selbst sofort zu zerstören. Er stirbt, wenn er ein Tor offen hält.«
    »Die Tore, die wir auf unserer Reise geschlossen haben, haben alle nicht überlebt«, bestätigte ich schaudernd.
    »Also?«, fragte Auberon ungeduldig. »Was würde geschehen, wenn der unbekannte Magier selbst ein Dämonentor öffnete?«
    »Nicht viel mehr, als du heute in unserem Labor gesehen hast«, beschied ihm Trond. »Kleinere Dämonen können passieren.«
    »Und das Tor kann länger geöffnet bleiben«, ergänzte Vetle. Auberon wirkte beinahe enttäuscht. Ich sah Tronds Gesicht und stellte die Frage, die sich aus alldem ergab: »Was fürchtet ihr dann?«
    Der Zwergenkönig seufzte leise und wechselte einen Blick mit seinem Zauberer. Keiner antwortete.
    Auberon, der geistesabwesend ins Leere geblickt hatte, richtete sich auf und schlug grimmig die Hände ineinander. »Der verdammte Junge«, rief er aus. »Farrans Sohn. Er muss dahinterstecken!«
    »Das glaube ich nicht«, wandte Trond ein. »Er besitzt zwar einen Sternenstein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er selbst ungebundene Steine erschaffen kann. Das ist eine Fähigkeit, die noch nicht einmal allen Gelehrten meines Volkes gegeben

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