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Sturm ueber Cleybourne Castle

Sturm ueber Cleybourne Castle

Titel: Sturm ueber Cleybourne Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Camp
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noch nicht müde, wollte aber vor dem Zubettgehen noch ein wenig lesen, bis ihm vielleicht doch die Augen zufallen würden. Als er sein Schlafzimmer betreten hatte, blieb er jedoch nach wenigen Schritten konsterniert stehen.
    „Was soll das, zum Teufel?"
    Auf seinem Bett saß Leona, dekorativ an die Kissen gelehnt, die Beine übereinander geschlagen - und sie war vollkommen nackt.
    „Ist das alles, was du zu sagen hast, Richard?" fragte sie lächelnd, hob dabei die Arme und streckte sich betont lässig, sodass ihr üppiger Busen voll zur Geltung kam. „Warum kommst du nicht her, um mich etwas näher zu betrachten?"
    „Haben Sie den Verstand verloren?" rief Cleybourne ärgerlich. „Was suchen Sie in meinem Zimmer?"
    „Da du nicht zu mir gekommen bist", erwiderte Leona und verzog schmollend den Mund, „blieb mir doch nichts anderes übrig, als mich selbst auf den Weg zu dir zu machen."
    „Ist Ihnen nicht in den Sinn gekommen, dass es einen Grund dafür geben könnte, dass ich mich von Ihnen fern halte?" fuhr Cleybourne sie an. „Wo sind Ihre Kleider? Sie sind doch sicherlich nicht nackt durch die Halle gelaufen."
    Leona kicherte neckisch. „Natürlich nicht, obwohl es für die Lakaien einer der schönsten Tage ihres Leben geworden wäre." Sie richtete sich auf, ließ sich auf die Knie nieder und stemmte die Hände in die Hüften. „Na, ist das nicht einen Blick wert?"
    Herausfordernd hob sie ihre Brüste mit den Handflächen empor. „Komm schon, Richard. Würdest du sie nicht gern einmal anfassen? Oder wäre dir das lieber?" Sie ließ die Hände über die Hüften bis zu den Schenkeln herabgleiten.
    „Verlassen Sie um Himmels willen mein Bett, und ziehen Sie sich etwas über. Es könnte jemand hereinkommen."
    „Ach, wer denn schon?"
    „Zum Beispiel mein Kammerdiener", erwiderte Cleybourne scharf und sah sich suchend nach den Sachen um, die Lady Vesey auf ihrem Weg zu seinem Schlafzimmer getragen hatte. Am Fußende des Bettes entdeckte er ein paar Kleidungsstücke und warf sie Leona zu.
    „Hier, ziehen Sie das an. Aber gleich."
    Leona jedoch schob die Dinge achtlos beiseite, erhob sich und kam mit wiegenden Hüften auf Richard zu. „Sei doch nicht so ängstlich. Ich beiße nicht. Nun, vielleicht manchmal, aber nur ein kleines bisschen", fügte sie mit einem viel sagenden Lächeln hinzu. „Sieh mich doch an. Regt sich nicht schon etwas bei dir? In einer Minute wirst du dich nicht mehr zügeln können, das verspreche ich dir."
    Sie griff nach seinem obersten Hemdknopf, um ihn zu öffnen. Aber Richard trat so rasch zurück, dass der Knopf abriss.
    „Ah, du willst wohl lieber, dass ich dir das Hemd vom Leibe reiße?" Ihre Stimme war rau geworden.
    „Keineswegs." Langsam kam Richard sich ziemlich albern vor. „Leona, Sie werden es morgen bestimmt bereuen."
    „Ich bereue nur höchst selten etwas."
    „Sie werden bedauern, sich lächerlich gemacht zu haben, denn Sie sind gerade im Begriff, genau das zu tun. Ich werde mit Sicherheit nicht mit Ihnen schlafen, und wenn Sie so fortfahren, wird es für uns beide nur peinlich werden."
    „Ach, sei doch nicht so störrisch." Aufreizend spielte Leona mit den Spitzen ihrer Brüste. „Komm, du kannst mit mir machen, was du willst. Wie lange hast du schon keine Frau mehr unter dir gespürt? Nun, ich kann dir versichern, dass du noch nie so etwas erlebt hast wie bei mir."
    Sie ergriff seine Hand und legte sie auf ihre Brust. Mit einem unterdrückten Fluch riss Richard sich los, ging zu dem Garderobenständer neben dem Schrank und nahm einen Morgenmantel herunter. Dann kehrte er zu Leona zurück, legte ihr den Mantel um die Schultern, wickelte sie unsanft darin ein und zog den Gürtel fest. „Gute Nacht, Leona", sagte er lustlos, packte sie am Ellenbogen und lenkte sie zur Tür. „Da Sie von diesem Schwachsinn nicht ablassen wollen, bleibt mir nichts übrig, als Ihnen zu sagen, dass ich nicht das geringste Interesse an einer Liebesnacht mit Ihnen habe. Sie können mich nicht verführen, weil ich kein Verlangen nach Ihnen verspüre. Was immer Sie sich von dieser idiotischen Szene versprochen haben - es hat seine Wirkung verfehlt. Und nun verlassen Sie mich bitte."
    Er riss die Tür auf und schob sie in den Flur. „Was ich noch sagen wollte: Ihr Knöchel scheint auf wunderbare Weise geheilt zu sein. Es wäre deshalb ein ausgezeichneter Gedanke, wenn Sie mit Ihrem Herrn Gemahl in aller Morgenfrühe abreisen würden." Entgeistert starrte Leona ihn an, ließ die Arme

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