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Sturm ueber den Highlands

Titel: Sturm ueber den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Barclay
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Ursprung des Sturmes zu finden, der sie beide erfasste und mit sich riss.
    Elspeths Leidenschaft kam ungehindert und wild wie ein Orkan in den Highlands und stellte Lucais’ Beherrschung auf eine starke Probe. Er begehrte sie mit Körper und Seele, begehrte sie mit allen Tiefen seines Seins. Noch nie war Verlangen so schnell entstanden, so schmerzhaft, so heftig. Jetzt. Es musste jetzt sein. Ihren Namen murmelnd, ließ er sie auf den Teppich nieder.
    Über sie gebeugt, erfasste ihn ein Schauer, seine Augen glänzten im blassen Sonnenlicht, das durch das geöffnete Fenster hereinfiel. „Ich habe niemals jemanden so sehr begehrt wie dich“, stöhnte er. „Doch ich würde dir niemals wehtun ..."
    „Ich bin bereit für dich ... ich erwarte dich.“
    Heiser rief er ihren Namen aus, bevor er den Mund auf ihre Lippen presste, gierig in einem sinnlichen Vorspiel, das bloß dazu diente, ihr Verlangen zu steigern. Es war die wilde Leidenschaft, die zwischen ihnen loderte, noch ehe sie das Bett an diesem Morgen verlassen hatten.
    Elspeth stöhnte lustvoll auf und hob ihm die Hüften entgegen. Er drang in sie ein, ließ sie warten, zog sich zurück, um sie erneut auszufüllen. So vollendete er das Spiel in einer Art, wie sie es nie zuvor erlebt hatte.
    „Beth.“ Ihr Name klang wie ein heiserer Schmerz, sein Gesicht war angespannt von unterdrückter Leidenschaft, die Augen überschattet von Sorge. „Ich sollte aufhören ... zumindest langsam vorgehen ...“ Er umschloss sie fest, sein Körper bebte vor unerfülltem Verlangen.
    „Wenn du das tust, dann werde ich daran zugrunde gehen“, flüsterte sie. Sein heiseres Stöhnen, das die Hingabe begleitete, als er sich ihrer Führung überließ, berauschte sie wie starker Wein.
    Er hielt ihre Hüften mit den Händen umfangen, brachte sie näher an sich, um noch tiefer in sie einzudringen. Mit schnellen, sicheren Stößen forderte er sie stumm heraus, sich gehen zu lassen, ihre Hemmungen aufzugeben. Keine Gewinner. Keine Verlierer. Nur sie beide, bis das nicht auszulöschende Feuer sie verzehrte. Sie ließ sich gehen, gab sich ihm hin, ohne Angst und Vorbehalte. Nichts hielt sie zurück und bekam dafür alles von ihm.
    Das also ist Liebe, dachte Elspeth, als sie wenig später zurück in die Wirklichkeit fand. Seufzend löste sich Lucais von ihr. „Nein.“ Sie umklammerte ihn.
    „Ich bin zu schwer.“ Er wandte sich zur Seite. Seine Finger zitterten leicht, als er ihr eine Haarsträhne aus den Augen strich. „O Beth, es tut mir Leid. Ich weiß nicht, was über mich kam ...“
    „Ich weiß es.“ Sie ließ zwei Finger über seine muskulöse Brust gleiten und berührte seinen Mund, feucht und geschwollen von ihren Küssen. „Ich war es.“
    Lucais stieß den Atem aus, den er zurückgehalten hatte, und griff zärtlich nach ihren Fingern. „Wildfang“, sagte er anstatt des „Ich liebe dich“, das sein Herz erfüllte. „Wir sollten wenigstens vom Boden auf stehen.“
    „Ja“, sagte Elspeth freudig. War es Liebe, was sie in seinen Augen blitzen sah? Oder lediglich eine Spiegelung der Nachmittagssonne? Nein, er musste etwas für sie empfinden, sonst hätte er sie nicht aus ganzem Herzen so sanft behandelt, nachdem sie ihn so grausam zurückgewiesen hatte. „Und du stinkst wie ein Ziegenbock ... ein geräucherter Ziegenbock“, scherzte sie, entzückt davon, mit welcher Leichtigkeit sie sich begegneten.
    „Feine Ausdrücke von einer Frau, die selbst riecht wie ein Höllenschlund.“
    Elspeth hob den Kopf. „Zweifellos wird das Badewasser kalt sein.“
    „Dann wollen wir sehen, ob wir es nicht wieder erwärmen können.“
    Sie lächelte, er lachte stillvergnügt vor sich hin, das Spiel hatte begonnen. Unter viel Gekitzel und Gelächter wuschen sie sich gegenseitig. Doch sich einander abzuschrubben wich bald einer Zärtlichkeit anderer Art. Nachdem Lucais sie aus dem Zuber gehoben und zum Bett getragen hatte, war mehr Wasser auf dem Boden als im Bottich.
    „Dieses Mal werden wir langsamer vorgehen“, sagte er, als er die Decken zurückschlug und Elspeth auf die Laken legte. Und das taten sie auch, doch bloß, da Lucais ihre ungestüme Begierde mit einer Zärtlichkeit zügelte, der sie nicht widerstehen konnte.
    Lucais fand nicht sofort Schlaf. So müde er auch körperlich war, seine Gedanken waren noch rege. Er überdachte die Ereignisse der Tage, seit Elspeth wieder in sein Leben getreten war. Dachte daran, wie rasch und befriedigend sich ihre Beziehung verändert

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