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Sturm über Hatton Manor

Sturm über Hatton Manor

Titel: Sturm über Hatton Manor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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verstärkte. Zum Glück war Mrs. Jenson dann aufgetaucht, sodass sie die Flucht ergreifen konnte. Das Funkeln in seinen Augen hatte ihr aber bewiesen, dass er sich nur noch mühsam beherrschte.
    Doch warum sollte es sie interessieren?
    Als Faith Robert die Tür öffnete und ihr Ehering das Sonnenlicht reflektierte, dachte sie daran, dass sie ihren Verlobungsring immer noch nicht gefunden hatte.
    “Mh … die Landluft tut gut”, bemerkte er beifällig, während er ihr in Philips Arbeitszimmer folgte.
    Und sein Blick war noch anerkennender, wie sie feststellte, als Robert sie anlächelte.
    “Was machen die Pläne?”, erkundigte er sich eifrig.
    Statt die Tür hinter sich zu schließen, ging sie zum Schreibtisch.
    “Ich habe Probleme damit”, gestand sie. “Die Küche …”
    Sie deutete auf die entsprechende Stelle auf ihrem Plan und verstummte, als sie sah, dass er ihren Ehering betrachtete.
    “Nash und ich sind verheiratet”, erzählte sie ihm unbehaglich. “Es war … Wir haben nicht … Ich habe nicht …” Ihr versagte die Stimme, als Faith merkte, wie schockiert Robert war.
    “Ich wusste ja, dass zwischen euch mal etwas war”, antwortete er tapfer, “aber …”
    Er schüttelte den Kopf, und sie beobachtete ihn ängstlich und schuldbewusst zugleich. Da zwischen ihnen nie etwas Ernstes gewesen war, brauchte sie auch kein schlechtes Gewissen zu haben. Trotzdem merkte sie, dass ihre Neuigkeit ihn sowohl überraschte als auch enttäuschte.
    Zu ihrer Erleichterung fuhr er gleich fort: “Als ich dich gebeten habe, deinen Einfluss auf Nash geltend zu machen, damit wir Hatton bekommen, habe ich nicht damit gerechnet, dass du so weit gehst!”
    Sie war ihm dankbar, weil er versuchte, ihr die Situation zu erleichtern, indem er einen Scherz darüber machte.
    Nash, der gerade auf dem Weg ins Arbeitszimmer gewesen war, blieb draußen in der Eingangshalle stehen und erstarrte vor Zorn. Faith hatte ihn benutzt – sie hatte seine Liebe ausgenutzt, um ihr Ziel zu erreichen.
    Faith lächelte unsicher und schüttelte den Kopf. “Ich wünschte, ich könnte dir irgendwie helfen”, sagte sie. “Du bist so nett zu mir, Robert.” Bestürzt stellte sie fest, dass ihre Augen sich mit Tränen füllten und Robert es gesehen hatte.
    “Hey, was ist das denn?”, fragte er leise und nahm sie dann tröstend in die Arme.
    Da sie mit dem Rücken zur Tür stand und das Gesicht an Roberts Schulter barg, sah sie Nash nicht ins Arbeitszimmer kommen. Robert hingegen tat es. Sofort ließ er sie los und sagte schuldbewusst: “Oh, Nash. Ich glaube, ich muss Ihnen gratulieren. Faith hat mir gerade die gute Nachricht überbracht.”
    “Das sehe ich”, antwortete Nash kurz angebunden und bedachte sie mit einem verächtlichen Blick, bevor er sich wieder an Robert wandte. “Hätten Sie vielleicht fünf Minuten Zeit für mich, wenn Sie ihr ‘gratuliert’ haben? Ich muss etwas mit Ihnen besprechen.”
    Faith beobachtete von ihrem Fenster aus, wie Robert wegfuhr. Sie hatte sich in ihr Schlafzimmer zurückgezogen, um die beiden Männer allein zu lassen. Sie war so wütend, dass ihr die Wangen brannten. Nash hatte kein Recht gehabt, sie mit einem derart verächtlichen Blick zu strafen. Robert hatte offenbar geglaubt, er hätte es mit einem besonders eifersüchtigen Ehemann zu tun, doch sie wusste es natürlich besser.
    Wie lange musste sie noch warten, um zu wissen, ob sie nun von Nash schwanger war oder nicht? Sie konnte sich einen Test kaufen, aber dafür war es sicher noch zu früh.
    Faith erstarrte, als die Tür aufflog und Nash hereinkam.
    “Ferndown hat dich also gebeten, deinen ‘Einfluss’ bei mir geltend zu machen, ja?”, erkundigte er sich ohne Umschweife. “Und komm nicht auf die Idee, es abzustreiten, Faith. Ich habe euch belauscht.”
    “Und wie immer hast du voreilige Schlüsse daraus gezogen und dein Urteil gefällt. Ist dir eigentlich schon mal in den Sinn gekommen, dass du dich auch irren könntest? Nein, natürlich nicht”, bemerkte sie spöttisch. “Robert wollte nur wissen, ob die Stiftung noch damit rechnen kann, dass sie Hatton House bekommt. Er wusste nicht …”
    “Was wusste er nicht, Faith? Er wusste nicht, wie weit du gehen würdest … wie viel Einsatz du zeigen kannst? Ich schon! Schließlich habe ich die Berichte deiner Tutoren, und trotzdem bin ich darauf reingefallen. Ich habe trotzdem zugelassen … Wie oft wolltest du mit mir ins Bett gehen, bevor du mir gesagt hättest, was du von mir

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